Thomas Häring - Mythos, Pathos und Ethos

Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas Häring - Mythos, Pathos und Ethos» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mythos, Pathos und Ethos: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mythos, Pathos und Ethos»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein alter Sack schaut auf sein Leben zurück. Ein anderer Kerl derselben Sorte will sich an einem Schriftsteller rächen und trifft dabei auf sein Opfer. Dazu auch noch jede Menge Interessantes und Humorvolles über Politik, Fußball, Medien und Religion sowie ganz viele absurde Geschichten, die nicht nur lustig sind, sondern manchmal sogar auch noch zum Nachdenken anregen. Sehr abwechslungsreich.

Mythos, Pathos und Ethos — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mythos, Pathos und Ethos», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Zwei Nachträge galt es noch anzubringen. Mit den Stimmen von CDU, CSU und FDP wurde Thorsten Nöler im Mai 2004 zum neuen Bundespräsidenten gewählt. Außerdem sorgte im Laufe des Jahres, also irgendwann im Sommer, Egmont Sträuber für Schlagzeilen. Eigentlich hatte er nur gesagt gehabt, man dürfe Schräder und Mischer mit ihrer langjährigen Regierungserfahrung nicht unterschätzen, das seien "keine Leichtmatrosen". Daraus machten die Medien natürlich sofort, Sträuber hätte Gerkel und Festerbelle als "Leichtmatrosen" bezeichnet. Möge sich dazu jede/r selbst ein Urteil bilden, damit endet die Betrachtung jenes Jahres endlich.

20.02.2005: Ein neues Jahr begann, aber wie! Ende 2004 hatte es eine große Katastrophe in Südostasien gegeben, ein Tsunami hatte dort für viele Tote und eine unglaubliche Zerstörung gesorgt. Die Deutschen spendeten fleißig, um etwas zum Wiederaufbau dort beizutragen und so wie immer bei Krisen, profitierte zunächst die Bundesregierung in den Meinungsumfragen von jenem Ereignis, denn sie konnte handeln, indem sie Gelder für die Opfer und Geschädigten bereitstellte. Sogar das Lied "Perfekte Welle" von "Juli" wurde aus den Musikprogrammen der Radiosender genommen, weil es in dem Zusammenhang irgendwie zynisch erschien. Na ja, jedenfalls wartete das politische Deutschland ganz gespannt auf die Landtagswahl in Schleswig-Holstein, denn jene würde zeigen, ob Rot-Grün noch eine Chance hatte, oder ob schon alle Zeichen auf Schwarz-Gelb standen. Das Wahlergebnis vom 20.Februar 2005 zeigte Folgendes: Weder noch. Zwar lag die CDU eineinhalb Prozentpunkte vor der SPD und die FDP hatte einen Vorsprung von knapp einem halben Prozent auf die Grünen, aber da der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), der als Vertretung der dänischen und friesischen Minderheit im Land von der Fünf-Prozent-Hürde befreit war, mit 3,6 % der Wählerstimmen ebenfalls in den Landtag eingezogen war, reichte es für Schwarz-Gelb um Haaresbreite nicht. Heike Bisonis war nach 12 Jahren an der Spitze der Landesregierung zwar enttäuscht darüber, daß ihre SPD mit den Grünen keine Mehrheit erreicht hatte, dennoch wollte sie die Gunst der Stunde nutzen, den SSW mit ins Regierungsboot holen und so an der Macht bleiben. Das fand Peer Larry Garstensen, ein Bär von einem Mann und der Spitzenkandidat der CDU, überhaupt nicht lustig, aber er konnte es auch nicht verhindern. Wieder mal hatte die FDP enttäuscht und nicht die anvisierten Prozente an Wählerstimmen erreicht gehabt. Es war ein langer Wahlabend in Kiel gewesen und es hatte lange Zeit so ausgesehen gehabt, als würde es für CDU und FDP reichen, doch wer mit Carstensen als Regierungschef eingeschlafen war, erwachte am nächsten Morgen mit Heike Bisonis als Ministerpräsidentin. Auf dem Land war Schwarz-Gelb klar bevorzugt worden, doch in den Städten hatte Rot-Grün die Nase vorn. So hing also alles vom kleinen SSW ab, der politisch wesentlich näher bei Rot-Grün stand und deshalb das Bündnis mit jenen beiden Parteien wagen wollte.

In Berlin freute sich CDU-Chefin Gerkel über einen gefühlten Wahlsieg, sie verspürte Rückenwind für sich und ihre Partei, doch auch die anderen Parteien waren nicht gerade unzufrieden, von der FDP mal abgesehen. Die SPD hatte weitaus Schlimmeres befürchtet gehabt, schließlich gab es in Deutschland aufgrund der neuen Zählweise plötzlich über fünf Millionen Arbeitslose und das war natürlich ein Pfund, mit dem man nur sehr schwer wuchern konnte. Hinzu kam die Visa-Affäre, welche vor allem die Grünen mit ihrem Außenminister Mischer sehr beschäftigte und auch nicht gerade zur Mobilisierung der eigenen Klientel beigetragen hatte. Alles in allem war das ganze Spiel irgendwie Unentschieden ausgegangen, wenngleich sich Heike Bisonis an ihren Stuhl klammerte, denn Macht macht süchtig.

Mitte März 2005: Erst gab es eine Regierungserklärung des Bundeskanzlers, dann ein Gipfeltreffen mit den Spitzen der Union, doch zur selben Zeit fand in Kiel ein Drama statt, das seinesgleichen suchte. Schräder versprach Steuersenkungen für Unternehmen, wollte den Mittelstand entlasten und war auf das Gesprächsangebot der Oppositionsführer eingegangen, Deutschland mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung weiterzuhelfen. Es ging also schon alles in Richtung Große Koalition, was nicht weiter verwunderte, denn die Grünen waren mit sich selbst, also der Visa-Affäre, beschäftigt und im Bundesrat hatten ohnehin CDU/CSU das Sagen. Von daher machte es durchaus Sinn, sich zum "Job-Gipfel" zu treffen.

Derweil nahm die Katastrophe in Schleswig-Holstein ihren Lauf. Heike Bisonis und Peer Larry Garstensen hatten sich als zu wählende Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten aufstellen lassen. 35 Stimmen waren im ersten Wahlgang erforderlich, das Duell endete 34 zu 33 für Bisonis. In den drei weiteren Wahlgängen endete das Duell der Beiden jeweils 34:34, wobei sowohl Bisonis als auch Garstensen im dritten und vierten Wahlgang die einfache Mehrheit der Stimmen, also bereits ein 34:33 gereicht hätte. Danach war Schluß mit lustig, die CDU-Vertreter freuten sich ausgelassen und bei der gescheiterten "Dänen-Ampel" herrschte Grabesstimmung. Damit war "Pattex-Heike", wie sie fortan in den Medien genannt werden sollte, weg vom Fenster, was viele Außenstehende durchaus mit Schadenfreude bedachten, denn letzten Endes hatte sie sich genauso an ihren Stuhl und die damit verbundene Macht geklammert wie die Herren Wiedenkopf und Träufel, für die sie immer nur Spott übrig gehabt hatte. Trotz allem trieb die Möchtegernkoalitionäre fortan die Frage um: Wer hat uns verraten? Für die Grünen sowie den SSW stand die Antwort recht schnell fest: Sozialdemokraten. Zumindest eine oder einer von denen. Es wurde viel spekuliert, doch man kann ziemlich sicher davon ausgehen, daß das Ganze von der CDU eingefädelt worden war. Sie hatte vermutlich einen SPD-Abgeordneten, welcher Bisonis eher nicht wohlwollend gegenüberstand, bestochen und sich damit die Gewißheit gesichert, daß es höchstwahrscheinlich eine Große Koalition unter der Führung von Garstensen geben würde. Allein die Tatsache, daß die erste Abstimmung 34:33 für Bisonis endete, läßt eindeutig darauf schließen, daß das so abgemacht war, um die Ministerpräsidentin in die Falle laufen zu lassen. Schließlich konnte sie ja darauf hoffen, im dritten oder vierten Wahlgang mit 34:33 die Abstimmung zu gewinnen und so im Amt zu bleiben. Dabei hatte einer aus der CDU oder der FDP nur im ersten Wahlgang absichtlich nicht für Garstensen gestimmt, damit die Anderen glaubten, sie hätten noch eine Chance. Die CDU hatte Bisonis blamieren wollen und das war ihr gelungen. Wie viel sie dafür bezahlt hat, wird vielleicht irgendwann mal rauskommen, aber da solche Geschichten im politischen Geschäft leider an der Tagesordnung waren, man erinnere sich nur an das Geschmiere 1972, sollte man es auch nicht zu hoch hängen.

18.03.2004: "Heike Bisonis gibt auf", lautete die Schlagzeile der SZ. Was blieb ihr auch Anderes übrig? Schließlich wußte sie nun, daß es da eine Person gab, welche ihre Macht genutzt hatte, um sie als Ministerpräsidentin zu verhindern, von daher gab es nur noch die Möglichkeit des Rückzugs. Wir aber hören uns derweil ein Gespräch von Bundeskanzler Schräder und Außenminister Mischer an. "Hast Du gesehen, wie interessiert sich die Gerkel in meinem Büro umgeschaut hat? Die glaubt wohl, daß sie dort schon bald sitzen wird", erwähnte Bernd. "Na ja, immer noch besser als der Sträuber. Aber sag mal, Bernd, was habt Ihr Euch denn da in Schleswig-Holstein geleistet? Also das geht ja nun mal gar nicht", kritisierte Mischer. "Hör mir bloß mit den Pappnasen dort oben auf! Die sind so was von unfähig, das hält man doch im Kopf nicht aus. Wenn ich daran denke, wie oft es uns hier gelungen ist, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, obwohl wir auch mehr als wackelige Mehrheiten hatten, dann merkt man sofort, was das dort oben für Amateure sind." "Oder eben Profis. Die Sache stinkt gewaltig und ich glaube, genauso wie Euer Finanzminister Gegner, daß dort bestochen worden ist." "Und wenn schon? Was wäre das für ein ehrloser Sozialdemokrat, der sich von den Schwarzen schmieren ließe?" "Vielleicht einer, der noch eine Rechnung mit der Heike offen hatte." "Kann schon sein, ich fand sie ja auch manchmal ziemlich anstrengend, aber so einen Abgang hat sie wirklich nicht verdient. Was ist jetzt mit Eurer Visa-Geschichte?" "Na ja, die Aufregung wird sich hoffentlich legen." "Das möchte ich auch ganz stark hoffen, denn wenn wir die Wahlen in NRW verlieren, dann ist Schicht im Schacht." "Wie meinst Du das, Bernd? "Ja glaubst Du etwa, daß ich und der Mütze dann noch den Laden hier zusammenhalten können?" "Aber wenn Ihr in Schleswig-Holstein mit der CDU eine Große Koalition macht, dann kann doch Schwarz-Gelb in NRW gewinnen und hat trotzdem keine Zweidrittelmehrheit im Bundesrat." "Mag sein, aber wenn uns unser Stammland flöten geht, dann wird es ungemütlich im Bundestag, denn dann tanzen unsere linken Mäuse wieder auf dem Tisch und fordern mehr sozialdemokratisches Programm oder solche Scherze." "Ach du Schande, das würde uns ja gerade noch fehlen." "Allerdings. Deshalb sieh zu, daß diese Visa-Sache endlich in Ordnung kommt!"

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mythos, Pathos und Ethos»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mythos, Pathos und Ethos» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Thomas Häring - Bas Duch
Thomas Häring
Thomas Häring - Test offense
Thomas Häring
Thomas Häring - Eloquenzia
Thomas Häring
Thomas Häring - Dekadenzia
Thomas Häring
Thomas Häring - Lesen und lesen lassen
Thomas Häring
Thomas Häring - Mai way
Thomas Häring
Thomas Häring - Pest of
Thomas Häring
Thomas Häring - Und Memnoch weinte
Thomas Häring
Отзывы о книге «Mythos, Pathos und Ethos»

Обсуждение, отзывы о книге «Mythos, Pathos und Ethos» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x