John Erskine - Das Privatleben der schönen Helena
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»Ich will euch euer ungehöriges Benehmen nachsehen, weil ihr Hunger habt,« sagte Menelaos, »aber, wie es gewöhnlich bei solchen Gelegenheiten der Fall ist, euer Rat kommt zu spät und ist daher überflüssig. Ich hatte bereits beschlossen, nach Ägypten zurückzukehren, um Vorräte einzunehmen, und wir werden sofort aufbrechen. Macht das Schiff fertig! … Habt ihr mich verstanden? Ihr sollt das Schiff flottmachen … Ach so, ihr wolltet noch etwas sagen?«
»Ja, Menelaos«, erwiderte der Steuermann. »Wenn wir Ägypten erreichen, wollen wir den Göttern die gebührenden Opfer bringen, damit wir wohlbehalten heimkehren. Wir hätten gern in Troja geopfert wie unsre Gefährten, aber du hießest uns abfahren. Nun wir deine Strafe mit dir erlitten haben, wollen wir dir in dieser Sache nicht länger gehorchen, sondern nur den Göttern. Sicher ist es keinem einzigen von uns beschieden, die Seinen wiederzusehen, wenn wir den Unsterblichen, die Himmel und Meer beherrschen, nicht Hekatomben zum Opfer bringen. Wir wären zweifellos schon längst umgekommen, hätten wir nicht unsre Herrin dort, dein Weib, bei uns gehabt, um den Zorn der Götter zu beschwichtigen – sie, die in unsern Augen selbst eine Unsterbliche ist und doch ehrerbietig und gewissenhaft gegen die, in deren Händen Tod und Leben ist.«
»Es ist vielleicht ratsam,« sagte Menelaos, »jetzt weitere Opfer zu bringen. Ich hatte auch schon daran gedacht, allein hier ist nichts, was wertvoll genug zum Opfer wäre. In Ägypten können wir uns, wie ihr vorgeschlagen habt, reiche Opfergaben verschaffen, und ich hatte bereits beschlossen, dies bei der ersten Gelegenheit zu tun. Ihr könnt jetzt das Schiff flottmachen – oder habt ihr noch etwas zu sagen?«
Sie eilten zu ihren Gefährten, und Menelaos wandte sich zu Helena: »Ich hoffe, du läßt uns nicht warten. Diese Unterredung hat die Ausführung meiner Pläne etwas verzögert.«
Thonis versah sie mit Proviant für das Schiff, und mit Tieren und Kannen mit dunklem Wein zum Opfer. Vor ihrer aller Augen fuhr Menelaos mit dem unbarmherzigen Messer, das er in seiner Erregung schwenkte, über die Kehlen der Opfer hin, die röchelnd zu Boden fielen. Dann goß er den Wein aus den Kannen in die Becher, schüttete ihn aus und betete in eindringlichem Tone zu den Göttern, die ewig leben:
»O glorreicher, erhabener Zeus, o weise und furchtbare Athene, o ihr Unsterblichen alle! Laßt euer Tun offenbar werden, auf daß die Menschen eure Gerechtigkeit schauen! Bestraft die Schuldigen und belohnt die Guten! Wer von uns gegen euch gesündigt hat, laßt sie auf den Felsen des Meeres verhungern oder in den Fluten ertrinken! Aber uns, die mit reinem Herzen euren Willen erfüllt haben, uns führt bald in unsre Heimat zurück!«
Und der Wind trieb sie alle wohlbehalten nach Sparta.
5
Menelaos,« sagte der alte Torhüter Eteoneus, »ich warte nun schon die ganze Zeit, seit du heimgekehrt bist, daß du ein paar Minuten für mich übrig hast, du bist so lange fort gewesen und willst doch gewiß, daß ich dir über alles Bericht erstatte.«
»Es ist doch nichts passiert?«
»Orest war hier.«
»Oh – mein Brudersohn«, sagte Menelaos.
»Ja,« sagte Eteoneus, »und deines Weibes Schwestersohn dazu.«
»Was willst du damit sagen?« fragte Menelaos.
»Ich will damit sagen,« erwiderte Eteoneus, »daß ich nicht wußte, ob ich ihn einlassen sollte.«
»Mir scheint, du hast die Absicht, damit etwas Ungebührliches über die Verwandten meiner Frau anzudeuten«, sagte Menelaos.
»Offen gestanden,« erwiderte Eteoneus, »ich ahnte bis zu deiner Rückkehr nicht, daß du deine Frau noch zu deinen Verwandten zähltest.«
»Du vergißt dich«, sagte Menelaos.
»Nein, Menelaos,« sagte Eteoneus, »es ist eine peinliche Sache, aber wir müssen ihr ins Gesicht sehen. Ich jedenfalls, denn ich bin zum Teil verantwortlich. Als Paris kam, ließ ich ihn ein. Was darauf geschah, wissen wir alle – wenigstens wissen wir die Tatsachen, wenn mancher von uns auch nicht weiß, wie er sie sich erklären soll. Du nahmst Paris natürlich gastlich auf, ohne nach dem Zweck seines Kommens zu fragen, und er raubte dein Weib und was sich sonst noch an beweglicher Habe in deinem Hause fand. Natürlich zogst du auf Rache aus, und ich kann wohl sagen, daß niemand von uns zu Hause erwartete, Helena wiederzusehen, jedenfalls nicht als dein rechtmäßiges Weib. Wenn du uns die neue Situation erklären – uns wenigstens einen Wink geben möchtest, wie wir uns ihr gegenüber zu verhalten haben, so würdest du deinen Dienern über ihre gegenwärtige Verlegenheit hinweghelfen.«
»Du wolltest etwas von Orest sagen«, sagte Menelaos.
»Das will ich auch«, sagte Eteoneus. »Als du abreistest, gebotst du mir, mit besonderer Umsicht über das Haus zu wachen, da die Stärksten deiner Leute mit dir gingen, während deine Tochter Hermione hierblieb und sich in den Gewölben immerhin noch ein beträchtlicher Schatz befand. Dann erschien Orest. Vielleicht hätte ich ihn wie jeden andern Fremden einlassen und mich erst später nach seinem Begehren erkundigen sollen; allein in deiner Abwesenheit konnte ich dies nicht wagen. Ich wehrte ihm den Eintritt, bis er mir sagen würde, wer er sei. Er wird sich vielleicht darüber bei dir beklagen.«
»Mir ist nichts so sehr zuwider wie Familienzwistigkeiten,« sagte Menelaos. »Ich hoffe, es kam nicht zwischen euch zum Wortwechsel?«
»Leider doch«, sagte Eteoneus. »Er fragte, was denn über dies Haus gekommen, daß es so ganz von aller Tugend, selbst der elementarsten, verlassen sei. Er äußerte, soweit ich mich erinnere, unser Betragen stinke zum Himmel, so daß den Göttern übel davon werden müsse. Ich will die Einzelheiten nicht wiederholen; sie liefen etwa darauf hinaus, daß wir von einem verhältnismäßig verzeihlichen Fehltritt, wie der Untreue deines Weibes, nun schon bis zur Nichtachtung der Gastfreundschaft heruntergekommen wären. Ich versicherte ihm, daß bei uns das Gastrecht ebenso heilig gehalten würde wie bei andern zivilisierten Völkern, allein daß wir uns neuerdings auch für die Rechte des Wirtes interessierten und, seit diese einmal in unserm Hause mißachtet worden seien, hübschen und unbekannten jungen Männern nicht recht trauten. Man dürfe uns unsrer Ansicht nach eine ungewöhnliche Vorsicht in diesen unruhigen Zeiten nicht verargen.«
»Ich finde nichts Beleidigendes in diesen Worten«, sagte Menelaos.
»Das ist nun allerdings nicht alles, was ich sagte«, erwiderte der Torhüter. »Als er die Bemerkung über deine Frau machte, fühlte ich mich als dein getreuer Untertan gedrungen, etwas zu sagen. Ich fragte ihn, wie es seiner Mutter ginge.«
»Das geschieht auch bisweilen unter höflichen Leuten«, sagte Menelaos.
»Ich fragte ihn nämlich,« sagte der Torhüter, »ob es nicht rücksichtsvoller sei, das Haus des Gatten zu verlassen, bevor man ihn verrät, als ihm an seinem eigenen Herde untreu zu werden, während er abwesend ist. Orest verstand den Hieb – darum wurde er zornig.«
»Wenn Orest dich verstand,« sagte Menelaos, »so konnte er mehr als ich.«
»Du hast vermutlich noch nichts davon gehört«, sagte Eteoneus, »aber ganz Sparta weiß um den Skandal. Klytemnestra, deine Schwägerin – oder sozusagen deine Doppelschwägerin, als Schwester deiner Frau und Frau deines Bruders – hat schon seit Agamemnons Aufbruch nach Troja mit Ägisth zusammen gelebt. Es lohnt sich kaum für ihn, zurückzukommen.«
»Da haben wir es!« rief Menelaos. »Ich konnte sie nie leiden. Es empört mich, aber es überrascht mich nicht, wenigstens nicht von ihrer Seite. Ägisth wird seine Verwegenheit zu bereuen haben. Mein Bruder wird zurückkehren. Man wünscht vielleicht seine Heimkehr nicht, aber um so sicherer wird er heimkehren. Er hat in letzter Zeit ziemlich viel Übung darin gehabt, mit Frauenräubern fertigzuwerden.«
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