Janina Hoffmann - Sie war meine Königin

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Wie ferngesteuert näherte ich mich langsam dem Tisch. Angelina sah mich lächelnd an, und da war nicht die Spur von Verlegenheit in ihrem Blick. Sie schien es für die normalste Sache der Welt zu halten, bei meinem Vater, kaum dass seine Frau verreist war, zu Gast zu sein. Denn Angelina war der Gast meines Vaters, wie mir mit jedem Schritt, den ich auf den Tisch zu machte, schmerzhafter bewusst wurde. Sie war nicht meinetwegen hier. Wie hatte ich nur so naiv sein können, das auch nur einen Moment lang zu glauben. Sie war ausschließlich seinetwegen hier.
Constantin Hart liebt Angelina Angelo, die Mutter eines Schulkameraden, die seine Gefühle erwidert. Doch führt Angelina ein Doppelleben, das sie geschickt vor Constantin verbirgt. Jahrelang tut Constantin alles, um Angelina nahe zu sein, nimmt dafür sogar das Zerwürfnis mit seiner Familie in Kauf. Dabei ahnt er nicht, dass die psychische Erkrankung, die er in sich trägt, eine Katastrophe heraufbeschwören wird.

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„Es sieht toll aus“, lobte ich Angelinas Werk. „Vielen Dank.“

„Für dich immer gern“, gab sie freundlich zurück.

„Hoffentlich besuchst du unseren Salon bald wieder.“

Aus mir nicht erklärlichen Gründen begann mein Herz bei diesen Worten, etwas schneller zu schlagen. „Ja, ...“, stotterte ich. „Das hoffe ich auch.“

Angelina nahm mir den Umhang ab und senkte die Stuhlhöhe. „Und jetzt ist deine sorella an der Reihe.“

Auf dem Rückweg vom Friseur wollte ich über Angelina Angelo nachdenken, doch Melissa hinderte mich mit ihrem ständigen Geplapper über den Inhalt des Ponyhof-Comics, den sie soeben gelesen hatte, daran. „Also, da waren jedenfalls Mädchen, die wollten die Ponys stehlen“, fuhr meine Schwester mit ihrem Bericht fort. „Und dann haben sie ...“

Es fiel mir schwer, dem zu folgen, was Melissa von sich gab. Ich dachte an Angelina Angelo. Ihr schönes Gesicht. Ihr herzliches Lachen. Ihre braunen Augen. Ihre wunderbaren Locken. Den Zitronenduft ihres Parfums.

„Constantin!“, holte mich meine Schwester in die Gegenwart zurück. „Hörst du mir überhaupt zu?“

Als ich sie nur verständnislos ansah, wandte sie sich an unsere Mutter. „Hörst du mir denn wenigstens zu, Mama?“

„Natürlich, Schatz“, gab diese mit einem wie immer etwas gezwungen wirkenden Lächeln zurück. Es war so anders als das Lächeln von Angelina. Angelina ... Was für ein schöner Name.

„Du hättest ruhig mehr abschneiden lassen können, Constantin“, teilte mir meine Mutter unzufrieden mit, als wir unser Haus betraten. „Man sieht kaum, dass du beim Friseur warst. Aber die Friseurinnen in dem Salon waren auch so was von unfähig. Espresso servieren ist anscheinend das Einzige, was die da können. Das war das erste und letzte Mal, dass wir dort waren.“

Zwar wusste ich, dass es meiner Mutter in dem Salon „Engelshaar“ nicht gefallen hatte. Das hatte sie gegenüber Emily auch noch einmal dadurch deutlich gemacht, dass sie beim Bezahlen nicht einen Pfennig Trinkgeld gegeben hatte. Doch war es ein Schock, das jetzt aus ihrem Mund zu hören. Ich wollte doch Angelina Angelo so schnell wie möglich wiedersehen. „Kann ich mit dem Rad zum Angeln an den See fahren?“, bemühte ich mich, meine Enttäuschung vor meiner Mutter zu verbergen.

„Constantin, wie oft haben wir schon darüber gesprochen“, erwiderte meine Mutter in lustlosem Tonfall, während sie ihren Trenchcoat an die Garderobe hängte. „Ich will nicht, dass du dich in der Gegend herumtreibst.“

„Aber die anderen ...“, setzte ich protestierend an.

„Was die anderen machen, ist mir egal“, unterbrach meine Mutter mich. „Du kannst einen deiner Freunde nach Hause einladen. Oder ich bringe dich zum Spielen zu einem deiner Freunde. So, wie wir es bisher gemacht haben.“

„Aber ich bin kein Baby mehr!“, schrie ich. Ich hatte das starke Bedürfnis, meiner Verärgerung darüber, dass mich meine Mutter von Angelina fernhalten wollte, Luft zu machen. „Wie du mich behandelst, ist echt zu Kotzen! Die anderen lachen mich deswegen schon aus!“

„Constantin!“, wies mich meine Mutter zurecht. „Wie kannst du es wagen, so mit mir zu sprechen! Das werde ich deinem Vater erzählen, wenn er heute Abend nach Hause kommt.“

„Als ob Papa das interessiert!“, gab ich in demselben störrischen Tonfall wie zuvor zurück. „Als ob er dir überhaupt zuhört, wenn du ihm was erzählst!“

Dann rannte ich noch in Jacke und Straßenschuhen die Treppe hinauf in mein Zimmer und ließ die Tür geräuschvoll zufallen. Ich rechnete damit, dass meine Mutter mir folgen und mich weiter zurechtweisen werde. Doch das war nicht der Fall. Ich zog Jacke und Schuhe aus, legte mich auf mein Bett und starrte an die Decke, wo ein Mobile mit bunten Pappautos hing. Auch so ein Babykram, für den ich mich schon viel zu alt fühlte. Ich stellte mich auf das Bett, riss das Mobile aus der Befestigung und warf es in eine Ecke. Dann legte ich mich mit einer gewissen Genugtuung wieder hin. Ich ließ meine Gedanken zurück zum heutigen Nachmittag in den Salon „Engelshaar“ schweifen, ging alles noch einmal Schritt für Schritt durch. Für dich immer gern , hatte Angelina zu mir gesagt, als ich mich bei ihr bedankt hatte. Für dich immer gern. Für dich immer gern. Für dich immer gern.

Den ganzen Nachmittag dachte ich über die Italienerin nach. Als mich meine Mutter zum Abendessen rief, war ich bereits zu der Schlussfolgerung gelangt, dass ich mich in Angelina Angelo verliebt hatte.

Beim von der Haushälterin zubereiteten Abendessen, das aus Hähnchenbrustfilet mit Reis und Broccoli bestand und das wir wie immer an dem massiven Mahagonitisch im geräumigen Esszimmer einnahmen, der ausgezogen zwölf Personen Platz bot, musste Melissa unbedingt unserem Vater, der für seine Verhältnisse früh zu Hause war, die Ponyhofgeschichte aus dem Comic-Heft erzählen, die sie während des Friseurbesuchs gelesen hatte. Mein Vater war an diesem Abend auffallend guter Laune, was vielleicht mit dem Termin zu tun hatte, zu dem er später noch aufbrechen musste, wie er uns zu Beginn des Essens mitgeteilt hatte. Außerdem war meine Schwester sein Liebling, und auch deshalb hörte er ihren Ausführungen geduldig zu.

„Aber am Ende wurden die Ponys doch noch wiedergefunden“, berichtete Melissa.

„Und hoffentlich wohlbehalten zurück zum Ponyhof gebracht“, mutmaßte mein Vater.

„Das weiß ich nicht“, gab meine Schwester zu. „Denn da war ich mit Haareschneiden dran und konnte nicht weiterlesen.“

„Viel wurde ja nicht abgeschnitten“, stellte mein Vater fest.

„Nein, und das ist auch gut so“, erwiderte Melissa. „So habe ich immer noch die längsten Haare an der Schule.“

„Die hat Constantin auch bald, wenn das so weitergeht“, warf nun meine Mutter ein, die bisher kaum einen Ton von sich gegeben hat. „Eigentlich hätte ich dafür gar nichts bezahlen sollen. Die Friseurinnen in diesem neuen Salon ‚Engelshaar‛ sind die Unfähigkeit in Person. Unverschämt grinsen ist das Einzige, was die können. Das war das erste und das letzte Mal, dass wir dort gewesen sind.“

Mich ärgerte es maßlos, wie meine Mutter über Angelina und ihren Salon sprach, doch ich hielt es für besser, mich nicht dazu zu äußern.

„Aber Liebling“, wandte mein Vater ein. Es klang seltsamerweise immer ironisch, wenn er meine Mutter mit einem Kosenamen ansprach. „Deinen Haarschnitt haben sie dort hervorragend hinbekommen.“ Er sah auf der Suche nach Bestätigung zu Melissa. „Stimmt‛s? Deine Mutter sah doch noch nie besser aus.“

Ich hatte das Gefühl, er wolle unsere Mutter auf den Arm nehmen.

„Mmmh“, pflichtete ihm meine Schwester eher pflichtbewusst als überzeugt bei.

„Und wie gefällt dir dein Haarschnitt?“, wollte mein Vater nun von mir wissen.

„Super.“ Hastig bemühte ich mich, den Salon „Engelshaar“ im besten Licht erscheinen zu lassen. „Die schneiden in dem Salon viel besser als in der Innenstadt. Und viel günstiger ist es auch noch. Die Luft ist da auch nicht so stickig. Und weißt du was?“ Das Beste hatte ich mir extra für den Schluss aufgehoben. „Der Salon gehört zwei Schwestern aus Italien. Und Männer und Frauen sitzen da zusammen in einem Raum.“

„Das ist ja interessant“, meinte mein Vater – wohl hauptsächlich, um meine Mutter zu ärgern. „Vielleicht sollte ich mir da auch mal die Haare schneiden lassen.“

„Dann komme ich mit“, bot ich an. „In der Stadt lasse ich mir jedenfalls nie wieder die Haare schneiden.“

„Das entscheide ja wohl noch immer ich“, widersprach meine Mutter. An meinen Vater gewandt fuhr sie in leicht gereiztem Tonfall fort: „Wenn ich dir sage, dass der Salon nichts taugt, kannst du mir das ruhig glauben, Konrad. Diese beiden Italienerinnen und ihre Mitarbeiterin sind so etwas von unverschämt. Ungefragt geduzt wird man dort. Ich kam mir schon vor wie in einem ...“ Meine Mutter suchte nach einem unverfänglichen Wort und fand es schließlich. „Etablissement.“

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