Janina Hoffmann - Sie war meine Königin

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Wie ferngesteuert näherte ich mich langsam dem Tisch. Angelina sah mich lächelnd an, und da war nicht die Spur von Verlegenheit in ihrem Blick. Sie schien es für die normalste Sache der Welt zu halten, bei meinem Vater, kaum dass seine Frau verreist war, zu Gast zu sein. Denn Angelina war der Gast meines Vaters, wie mir mit jedem Schritt, den ich auf den Tisch zu machte, schmerzhafter bewusst wurde. Sie war nicht meinetwegen hier. Wie hatte ich nur so naiv sein können, das auch nur einen Moment lang zu glauben. Sie war ausschließlich seinetwegen hier.
Constantin Hart liebt Angelina Angelo, die Mutter eines Schulkameraden, die seine Gefühle erwidert. Doch führt Angelina ein Doppelleben, das sie geschickt vor Constantin verbirgt. Jahrelang tut Constantin alles, um Angelina nahe zu sein, nimmt dafür sogar das Zerwürfnis mit seiner Familie in Kauf. Dabei ahnt er nicht, dass die psychische Erkrankung, die er in sich trägt, eine Katastrophe heraufbeschwören wird.

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Ich warf zusammen mit meiner Schwester einen Blick auf den Inhalt des Regals, während sich unsere Mutter setzte. „Wow, Astronauten-Comics!“, rief ich begeistert und hielt meiner Schwester eines der Hefte entgegen.

Melissa rümpfte nur ablehnend ihre Nase und nahm sich stattdessen ein Comic-Heft, das von Abenteuern auf einem Ponyhof handelte. Wir setzten uns mit den ausgewählten Heften auf zwei Sessel neben unsere Mutter. Der junge Mann legte die Zeitschrift, in der er geblättert hatte, auf den Tisch, um sich auch einen Astronauten-Comic aus dem Regal zu nehmen. Ich war schnell in die spannende Weltallgeschichte vertieft und erschrak etwas, als eine weibliche Stimme mit einem südländischen Akzent freundlich fragte: „So, wollen wir mit der Mama anfangen?“

Ich blickte auf. Vor uns stand eine der beiden Friseurinnen, die bei unserem Eintreffen bereits mit mehreren Kunden beschäftigt gewesen waren. Eine der Kundinnen, eine übergewichtige ältere Dame, verließ gerade mit dem jungen Mann, der in der Sitzecke gewartet hatte, an ihrer Seite den Raum.

„Ich bin Angelina Angelo“, sprach die Frau weiter, deren Kopf voller dunkelbrauner Locken war, die sie sich mit einem rot gemusterten Band aus der Stirn hielt. „Der Salon gehört mir zusammen mit meine sorella . Ich meine: mit meine Schwester Sabrina.“

Bei der Nennung ihres Namens sah die andere Friseurin von ihrer Arbeit auf, blickte lächelnd in unsere Richtung und entblößte dabei weiße Zähne. Sie sah fast genauso aus wie ihre Schwester, nur älter. Ich schätzte Sabrina auf Ende dreißig, so alt wie meine Mutter, während Angelina sicher noch in den Zwanzigern war. Beide Schwestern trugen wie Emily gelbe Kittel, die zwar bequem saßen, ihre schlanke Figur jedoch nicht verbargen. Beide hatten ein hübsches Gesicht und große braune Augen, die dunkler als meine und die meiner Mutter waren. Sabrina trug ihr ebenfalls lockiges dunkles Haar schulterlang. Doch Angelina war eindeutig die Schönere von beiden, entschied ich für mich.

„Du sprichst so komisch“, stellte Melissa unverblümt fest. Neugierig wollte sie wissen: „Seid ihr Italiener?“

S ì , bestätigte Angelina lächelnd. „Wir kommen aus Italia , leben aber schon seit Jahren in Deutschland.“

„Ihr Deutsch ist sehr gut“, fühlte sich unsere Mutter anscheinend gezwungen, etwas Nettes zu dem Gespräch beizutragen.

„Oh danke, danke!“, erwiderte Angelina herzlich lachend. „Aber ich weiß: Es stimmt nicht. Ich mache zu viele Fehler. Deutsch ist eine sehr schwere Sprache.“

Sie hatte eine wunderbar offene Art zu lachen, die tief aus ihrem Herzen zu kommen schien. Noch nie hatte ich meine Mutter so lachen hören.

Meine Mutter erhob sich, ohne auf den Kommentar der Friseurin zu deren Deutschkenntnissen einzugehen. „Ja, fangen Sie gern mit mir an.“

„Komm mit und such dir den Stuhl aus, der dir am liebsten ist“, lud Angelina sie, weiterhin ungeniert beim Du bleibend, ein.

Mit leicht verkniffenem Mund nahm meine Mutter auf einem der Friseurstühle Platz.

„Was hast du dir vorgestellt?“, hörte ich Angelina sie fragen, während sie meiner Mutter einen Friseurumhang umlegte. „So wie bisher, oder hast du Lust, etwas Neues auszuprobieren?“

„Einfach nur etwas kürzen, bitte“, gab meine Mutter zurück. „Ohne waschen.“ Sie wollte es schnell hinter sich bringen.

Emily betrat mit einer neuen Kundin den Raum und legte dieser, nachdem sich die Kundin gesetzt hatte, ebenfalls einen Umhang um.

„Wären meine Kinder nicht zuerst an der Reihe?“, fragte meine Mutter unfreundlich. „Oder geht es hier nicht der Reihe nach? Wir haben außerdem nicht viel Zeit.“

War das peinlich. Hier waren alle so nett, und meine Mutter machte alles kaputt.

Angelina legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Mach dir keine Sorgen. Deine Kinder kommen gleich dran. Wir haben sie nicht vergessen.“ Sie lachte wieder.

Ich sah den unentspannten Gesichtsausdruck meiner Mutter im Spiegel. Sie war bemüht, ihre Fassung nicht zu verlieren.

„Emily kümmert sich jetzt um dich“, teilte Angelina meiner Mutter mit. „Und ich schneide die Haare von deine beiden süße Kinder.“ Sie forderte Melissa und mich mit einer Handgeste auf, zu ihr zu kommen.

Meine Schwester las längst wieder in ihrem Ponyhof-Comic.

„Melissa“, machte ich sie ungeduldig aufmerksam. „Es geht los.“ Aus einem mir nicht erklärlichen Grund konnte ich es nicht erwarten, mir von Angelina Angelo die Haare schneiden zu lassen.

„Ja, gleich“, gab Melissa zurück, ohne von ihrem Heft aufzusehen.

„Wie du willst.“ Ich ließ meine Schwester zurück und begab mich zu Angelina, die neben einem der Friseurstühle stehend auf mich wartete.

„Such dir einen schönen Platz aus, bambino .“

Ich musste nicht lange überlegen und wählte den Stuhl, der am weitesten von meiner Mutter entfernt war. Nachdem ich mich gesetzt hatte, pumpte Angelina den Stuhl mit einem Fußpedal ein Stück höher. Als sie mir den Friseurumhang umlegte, beugte sie sich zu mir herab und flüsterte in mein Ohr: „Du hast extra diesen Stuhl gewählt, bambino , nicht wahr? Weil du nicht bei deine grimmige Mama sitzen willst.“

Da roch ich zum ersten Mal Angelinas wunderbares Parfum, nach dem anscheinend der gesamte Salon duftete. Es war ein leichter Zitronenduft, ganz anders als dieses schwere teure Parfum mit der süßlichen Note, das meine Mutter benutzte.

Angelina wartete keine Antwort ab, sondern befestigte den Umhang in meinem Nacken. Mit ihrer Hand griff sie sanft in mein Haar. „Du hast wunderbare Haare“, sagte sie so leise, dass es meine Mutter nicht hören konnte. „So dick und kräftig. Hat dir das schon einmal jemand gesagt?“

Ich schüttelte den Kopf. „In der Schule nennen sie mich wegen meiner Haarfarbe ‚Karottenkopf‛“, gestand ich. Ich wusste selbst nicht, wieso ich Angelina das erzählte. Sie war doch praktisch eine Fremde für mich.

„Die anderen sind dumm, wenn sie das sagen“, versuchte sie, mir Mut zu machen. „Du hast wunderbare Haare. Erdbeerblond nennt man deine Haarfarbe. Wusstest du das? Sie ist etwas ganz Besonderes.“

Wieder schüttelte ich den Kopf.

„Mein Junge“, sie sprach das U langgezogen aus, „wird an der Schule auch geärgert, weil er schiefe Zähne hat und eine dicke Brille. Vielleicht wird es an seiner neuen Schule nach den Ferien ja besser.“

„Du hast einen Sohn?“, fragte ich erstaunt. Mir kam Angelina viel zu jung vor, um schon ein Kind im Schulalter zu haben.

„Oh ja“, bestätigte sie. „Er ist neun.“

„Ich bin auch neun“, erwiderte ich schnell, als wäre das eine bedeutsame Gemeinsamkeit.

„Dann geht ihr nach den Sommerferien ja vielleicht in dieselbe Klasse“, mutmaßte Angelina. „Guido kommt in die vierte.“

„Ich auch.“

„Vielleicht werdet ihr Freunde werden.“ Angelina nahm einen Kamm und fuhr damit vorsichtig durch mein Haar. „Wie kurz soll es werden?“, wechselte sie das Thema.

Normalerweise hätte ich jetzt gesagt, es könne ordentlich etwas abgeschnitten werden, damit ich erst einmal wieder monatelang nicht zum Friseur musste. Doch ich wollte möglichst bald wieder hierherkommen. „Nicht so viel“, antwortete ich daher vage.

„Ich weiß aber nicht, ob deine Mama damit einverstanden ist, wenn ich kaum etwas abschneide“, flüsterte mir Angelina verschwörerisch zu.

„Das ist mir egal“, gab ich ungewohnt rebellisch zurück.

„Mir auch“, pflichtete mir Angelina lachend bei.

Nach dem Schneiden hielt sie einen Handspiegel hinter meinen Kopf, damit ich das Ergebnis im Spiegel vor mir betrachten könnte. In der Tat sah mein Haar noch fast genauso aus wie vorher. Höchstens zwei Zentimeter fehlten.

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