Magda Trott - Goldköpfchen Gesamtausgabe (Alle 13 Bände)

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Goldköpfchen Gesamtausgabe (Alle 13 Bände): краткое содержание, описание и аннотация

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Sammelband mit allen 13 Bänden der Goldköpfchen-Reihe
· Goldköpfchen
· Goldköpfchens Schulzeit
· Goldköpfchens Backfischzeit
· Goldköpfchens Lehrzeit
· Goldköpfchens Brautzeit
· Goldköpfchen als Mutter
· Goldköpfchens Glück und Leid
· Goldköpfchen im Beruf
· Goldköpfchens großer Entschluß
· Goldköpfchen im Kreise froher Jugend
· Goldköpfchens Kinder: Die beiden Fipse
· Goldköpfchens Kinder: Ernas lustige Reise
· Goldköpfchens Kinder: Marion

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Sie sah das Zucken seiner Lippen, sie hörte das mühsam hervorgestoßene »Setz dich!« Und während alle anderen Schülerinnen kicherten, hatte Bärbel das Gefühl, als müsse sie sich in tiefster Seele schämen.

Sie wollte heute durch doppelte Aufmerksamkeit die Scharte auswetzen. Aber da stieß sie Edith an und flüsterte:

»Ich gehe heute abend auch in die ›Räuber‹«.

Verflogen waren alle Gedanken an Romulus, Remus und Numa Pompilius, durch Goldköpfchens Gedanken zogen nur die Worte ihres Karl Moor: »Ich fühle eine Armee in meiner Faust, Tod oder Freiheit, sie sollen keinen lebendig haben!«

Von Räubern, Zigaretten und Schlagsahne

»Du darfst mir nie wieder ins Theater gehen, Bärbel, wenn du weiterhin so zerstreut bist. Auch in der Schule klagt man über dich, das geht nicht! Erst kommen die Pflichten, dann das Vergnügen. Wenn du heute deine Aufgaben nicht sehr gut erledigst, schicke ich Edith, die dich nachher besuchen will, wieder heim.«

Mit niedergeschlagenen Augen hörte Bärbel die strengen Worte der Großmutter an.

Ach, diese ahnte ja nicht, wie es in dem Herzen des jungen Mädchens tobte. Eigentlich war das Lernen ein Unsinn. Karl Moor hatte auch alles über den Haufen geworfen und war in die Wälder gegangen. Ach – Karl Moor!

Die Vorstellung der »Räuber« hatte einen gewaltigen Eindruck auf das junge Mädchen gemacht. Schluchzend war Bärbel der Großmutter am Abend um den Hals gefallen und hatte erklärt, es sei eine Ungerechtigkeit der Regierung, derart edle Leute zu verurteilen und Schurken großzuziehen. Man müsse unter solchen Verhältnissen unbedingt ein Räuberhauptmann werden, es sei das einzig Richtige, wenn sich so edle Männer, wie Karl Moor und Kosinsky, zusammenschlössen, um die Armut zu beschützen und das Edle emporzuheben.

Bärbel hatte bitterlich geweint. Plötzlich hatte sie zu Frau Lindberg gesagt:

»Sage doch wenigstens auch einmal zu mir: du weinst, Amalie! Ach, Großchen, wie er das gesagt hat, – eine Welt von Mitleid lag in diesen Worten.«

»Jetzt hörst du auf zu weinen, Bärbel«, hatte Frau Lindberg erwidert.

»Großchen, ich muß ihn wiedersehen, koste es mein Leben!«

»Mach dich nicht lächerlich, Bärbel. Armin Rabes ist ein Mensch wie jeder andere, den du wohl aus der Entfernung ein wenig anschwärmen darfst, doch muß das nicht zu weit gehen. Ein Schauspieler ist leicht geneigt, kleine dumme Backfischchen auszulachen.«

Seufzend beugte sich Bärbel über die Schulhefte. Sie wußte, Großchen machte ernst, und gerade in den letzten Tagen war von ihr manche schlechte Arbeit abgeliefert worden. Aber Edith durfte nicht fortgeschickt werden. Mit Edith mußte sie nochmals alles durchleben. Gemeinsam wollte man von Armin schwärmen, und gerade heute konnten sie die »Räuber« mit verteilten Rollen lesen, denn Großchen ging zu Bekannten und wollte erst zum Abendessen wieder zurück sein.

So nahm sich Goldköpfchen sichtlich zusammen und bewältigte in überraschend kurzer Zeit die gestellten Aufgaben. Frau Lindberg sah sich die Hefte an und war zufrieden.

»So, Bärbel, nun magst du mit Edith schwärmen, soviel du willst. Aber bitte, nichts übertreiben!«

Edith Scheffel war gekommen, und Frau Lindberg hatte die beiden jungen Mädchen im Schutze ihrer treuen Anna zurückgelassen.

»Sie brauchen nicht ins Zimmer zu stürzen, Anna, wenn die beiden toben und schreien. Sie spielen heute Theater, und unser Bärbel macht sicher den Räuberhauptmann.«

»Ich weiß schon, gnädige Frau! Bärbel hat in den letzten Tagen so viel nach Freiheit geschrien, daß ich darauf nicht mehr reinfalle.«

Nun hockten die beiden Freundinnen dicht beisammen und ließen mit verzückten Blicken die gesehene Aufführung nochmals an ihrem Geiste vorüberziehen.

Plötzlich sprang Edith auf.

»Ich habe etwas Herrliches entdeckt, Bärbel.«

»Von ihm?«

»Ja.«

»Erzähle – schnell!«

»Du weißt doch, der dumme Junge, der Julian Winterland, verehrt mich. Und der Julian hat einen Freund, der heißt Max, und der Max wohnt in demselben Hause, in dem der Zigarrenladen ist, aus dem sich Armin Rabes seine Zigaretten holt. Nun habe ich durch den Julian den Max kennengelernt, und mit dem Max bin ich heute in dem Zigarrenladen gewesen. Wir haben dort gefragt, welche Sorte der göttliche Armin raucht. Und dann habe ich mir vom Max fünfzig Pfennige geborgt und mir zehn Zigaretten gekauft.«

»Dieselben, die er raucht?« fuhr Bärbel voller Begeisterung auf.

»Ja.« Edith holte eine kleine Schachtel hervor und stellte sie andachtsvoll vor Bärbel hin.

»Ihr Glücklichen, – er raucht euch, – ihr dürft zwischen seinen Lippen rutschen«, sagte Bärbel verklärt.

»Wie wäre es, Bärbel, wenn wir in seligem Andenken an ihn nun auch rauchten?«

»Großchen will es nicht.«

»Wir tun es doch nur für ihn – es soll eine Art Rauchopfer sein, das wir ihm in Dankbarkeit bringen.«

»Ja, das wollen wir tun. Wir wollen uns in seinen Karl versenken und dabei rauchen.«

Es dauerte auch nicht lange, da qualmten die beiden Backfische eine Zigarette nach der anderen. Und dabei nahmen sie sich die »Räuber« vor und lasen mit lauter Stimme alle die herrlichen Stellen, die Karl Moor gesprochen hatte. Bärbel suchte besonders jene Szenen heraus, in denen Karl Moor raste und tobte. Alles, was die anderen sagten, wurde einfach überschlagen.

»Weißt du, ich hasse den Franz, ich könnte ihm etwas antun, dieser Kanaille!«

»Er ist aber auch sehr nett.«

»Nein, ich liebe nur Armin Rabes«, erklärte Bärbel, »ich will von Benno Lehmann nichts wissen. Wie kann ein Schauspieler überhaupt Lehmann heißen. Er sollte sich dann schon lieber Lemano oder Lemanius nennen. Wie ganz anders klingt dagegen Armin Rabes.«

»Ja, du hast recht«, pflichtete Edith der Freundin bei, »Rabes klingt genau so wie Erhabenes.«

»Seit er mich angelächelt hat, habe ich niemals wieder Interesse für einen anderen Mann. Ich weiß, ich werde unbemannt sterben, ich werde nie eine Ehe schließen können, weil mein Sinnen und Trachten nur bei Armin ist.

Seine Augen werden wohl nicht auf mich fallen.«

»Grete Morres hat mir erzählt, daß sie einmal an einen Schauspieler geschrieben hat. Dann ist er gekommen. Ob wir das auch versuchen?«

Es erfolgte eine lange Beratung.

»Ich wüßte schon einen Weg«, meinte Bärbel, »wie wir seine Bekanntschaft machen könnten, aber er ist kostspielig.«

»Wie denn?«

»Da wir nun wissen, was er für Zigaretten raucht, könnten wir ihm vielleicht zwei Schachteln zuschicken. Wir schreiben unsere Namen und unsere Adresse dazu, dann müßte er sich doch bedanken. Vielleicht können wir auch etwas dichten.«

»Am ersten Dezember bekomme ich wieder Taschengeld.«

»Ich auch«, sagte Bärbel kleinlaut, »aber ich habe bei Großchen schon Vorschuß, und dann möchte ich auch mal wieder auf den Olymp gehen.«

»Es gibt doch aber noch billigere Zigaretten. Wir brauchen ja nicht die teure Sorte, das Stück zu fünf Pfennige, zu nehmen.«

»Nein«, rief Bärbel entrüstet. »In seinen Mund gehört nur Qualitätsware! Lieber rupfe ich mich nackt und bloß. Aber seine teure Marke muß er haben. – Ich will mal an Vati schreiben, vielleicht schickt er mir einen Taler extra.«

»Das machen wir gleich, Bärbel.«

So wurde eine Brief an den Apothekenbesitzer Wagner nach Dillstadt gerichtet, der allerdings nicht genau erkennen ließ, für welchen Zweck Bärbel den Taler so dringend brauchte. Goldköpfchen hatte listig erklärt, sie würde es dem Vater zu Weihnachten sagen, wenn sie nach Hause käme. Dann neigte man sich wieder über das Buch, und aufs neue begannen die beiden Mädchen um die Wette zu brüllen.

Endlich erschien Anna.

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