Anonym - Erzählungen aus 1001 Nacht - 1. Band

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Erzählungen aus 1001 Nacht - 1. Band: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach einer Einleitung von Hugo von Hofmannsthal lesen wir im 1. Band die Geschichten der ersten bis zur einunddreißigste Nacht.
Die Erzählungen aus Tausendundeine(r) Nacht ist eine Sammlung morgenländischer Texte und zugleich ein Klassiker der Weltliteratur. Typologisch handelt es sich um eine Rahmenerzählung mit Schachtelgeschichten. Aus Sicht der frühesten arabischen Leser hatte das Werk den Reiz der Exotik, es stammt für sie aus einem mythischen «Orient». Das Strukturprinzip der Rahmengeschichte sowie einige der enthaltenen Tierfabeln weisen auf einen indischen Ursprung hin und stammen vermutlich aus der Zeit um 250. So wird zwar ein indischer Ursprung vermutet, aber dass der Kern der Erzählungen aus Persien stammt, kann nicht ausgeschlossen werden. Hinzu kommt, dass zwischen dem indischen und persischen Kulturraum zu jener Zeit enge Beziehungen bestanden.

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»Und auch du, meine Tochter,« fuhr der Vezier fort, »wenn du nicht von deinem Willen lässest, so werde ich dir tun, was der Händler seinem Weibe tat.« Aber sie antwortete ihm entschlossen: »Ich werde nicht davon lassen, o mein Vater, noch auch soll diese Erzählung meine Absicht ändern. Laß solch Geschwätz und Gerede. Ich will nicht auf deine Worte hören, und wenn du es mir abschlägst, so werde ich mich ihm dir zum Trotz vermählen. Und erst will ich selber zum König gehen, allein; und ich will ihm sagen: Ich bat meinen Vater, mich dir zum Weibe zu geben, aber er wollte es nicht, denn er war entschlossen, seinen Herrn zu enttäuschen, und er mißgönnte meinesgleichen deinesgleichen.« Ihr Vater fragte: »Muß es sein?« Und sie erwiderte: »Es muß sein.« Da nun der Vezier des nutzlosen Klagens und Streitens und Überredens und Abratens müde war, so ging er zu König Schahryar, segnete ihn, küßte vor ihm den Boden und erzählte ihm den ganzen Streit mit seiner Tochter, wie auch, daß er die Absicht habe, sie ihm nachts zu bringen. Der König staunte in höchstem Staunen, denn er hatte die Tochter des Veziers eigens ausgenommen, und er sprach zu ihm: »O treuester der Berater, wie kommt dies? Du weißt, ich habe beim Schöpfer des Himmels geschworen, nachdem ich in der Nacht mit ihr geschlafen habe, werde ich am folgenden Morgen zu dir sagen: Nimm sie und erschlage sie! Und wenn du sie nicht erschlägst, so werde ich unfehlbar an ihrer Stelle dich erschlagen.« »Allah führe dich zum Ruhm und verlängere dein Leben, o König der Zeit,« erwiderte der Vezier, »sie hat es so bestimmt; all das habe ich ihr schon gesagt, und mehr noch, aber sie will nicht auf mich hören, und sie besteht darauf, die nächste Nacht bei des Königs Majestät zu verbringen.« Da frohlockte Schahryar sehr und sagte: »Es ist gut; geh, mache sie bereit und bringe sie mir heute nacht.« Der Vezier nun kehrte zu seiner Tochter zurück, berichtete ihr den Befehl und sagte: »Allah mache deinen Vater nicht trostlos durch deinen Verlust!« Aber Schahrazad freute sich in höchster Freude und machte alles bereit, was sie brauchte, und sagte zu ihrer jüngeren Schwester, Dunyazad: »Beachte wohl, welche Weisung ich dir anvertraue! Wenn ich zu dem König hineingegangen bin, so werde ich nach dir senden, und wenn du siehst, daß er seinen Willen an mir gelabt hat, so sage du zu mir: O meine Schwester, wenn du nicht schläfrig bist, so erzähle mir eine neue Geschichte, unterhaltsam und ergötzlich, um die wachen Stunden schneller zu vertreiben; und dann will ich dir eine Erzählung erzählen, die unsere Befreiung sein soll, wenn es Allah so gefällt, so daß der König von seiner blutdürstigen Gewohnheit abläßt.« Und Dunyazad erwiderte: »Mit Liebe und Freude.« Als es nun Nacht war, brachte ihr Vater, der Vezier, Schahrazad zum König, der bei ihrem Anblick froh wurde und fragte: »Hast du mir gebracht, was ich brauche?« Und er erwiderte: »Ja.« Als aber der König sie in sein Bett nahm und mit ihr zu spielen begann, da weinte sie; und er fragte: »Was fehlet dir?« Sie erwiderte: »O König der Zeit, ich habe eine jüngere Schwester, und gern nähme ich heute nacht noch von ihr Abschied, ehe ich das Tagesgrauen sehe.« So schickte er alsbald nach Dunyazad, und sie kam und küßte zwischen seinen Händen den Boden, und er erlaubte ihr, sich zu Füßen des Lagers zu setzen. Dann erhob sich der König und nahm seiner Braut die Mädchenschaft, und schließlich schliefen alle drei ein. Doch als die Mitternacht kam, wachte Schahrazad auf und winkte ihrer Schwester Dunyazad, die sich aufsetzte und sprach: »Allah sei mit dir, o meine Schwester, erzähle uns eine neue Geschichte, unterhaltsam und ergötzlich, um uns die wachen Stunden des Restes der Nacht zu vertreiben.« »Mit Freude und großer Lust,« erwiderte Schahrazad, »wenn der fromme und glückliche König es erlaubt.« »Erzähle,« sprach der König, der schlaflos und rastlos war und sich der Aussicht auf eine Geschichte freute. Da frohlockte Schahrazad; und sie begann in der Ersten Nacht der tausend Nächte und einen Nacht

Die Erzählung von dem Kaufmann und dem Dschinni

»Es wird berichtet, o glücklicher König, daß einst ein Kaufmann lebte, der großen Reichtum besaß und in mancherlei Städten Handel trieb. Nun stieg er eines Tages zu Pferde und zog aus, um an gewissen Orten Gelder einzuziehen, und die Hitze drückte ihn gar sehr; da setzte er sich unter einen Baum; und er griff in eine Satteltasche und zog gebrochenes Brot heraus und trockene Datteln und begann zu frühstücken. Als er die Datteln aufgegessen hatte, warf er die Steine kräftig fort, und siehe, es erschien ein Ifrit, riesenhaft an Statur, und er schwang ein gezücktes Schwert und nahte damit dem Kaufmann und sprach: ›Steh auf, daß ich dich erschlage, wie du mir den Sohn erschlugst!‹ Und der Kaufmann fragte: ›Wie habe ich dir den Sohn erschlagen?‹ Er aber antwortete: ›Als du Datteln aßest und die Steine fortwarfst, trafen sie meinen Sohn voll auf der Brust, da er vorbeiging, und er starb alsbald.‹ Sprach der Kaufmann: ›Wahrlich, aus Allah kamen wir, zu Allah kehren wir zurück. Es gibt keine Majestät, und es gibt keine Macht außer bei Allah, dem Glorreichen, Großen! Wenn ich dir den Sohn erschlug, so erschlug ich ihn aus Zufall. Ich bitte dich jetzt, vergib mir.‹ Versetzte der Dschinni: ›Es hilft nichts, ich muß dich erschlagen.‹ Und er packte ihn und schleppte ihn hin und warf ihn zu Boden und hob das Schwert, um ihn zu treffen. Da weinte der Kaufmann und sagte: ›Ich gebe mich in Allahs Hand,‹ und sprach die Verse:

Zweierlei Tage enthält die Zeit, die einen voll Segen, die andern voll Leid – Und zwei Hälften gehn in das Leben hinein, die eine voll Lust, die andre voll Pein.

Und wenn der Sturm in Wirbeln rast, scharf fegt und kräftig schlägt – So spürt den Schmerz der Spannung doch im Wald der Riese allein.

Der Bäume ernährt die Erde so viel, der Bäume, trocken und grün – Aber keiner klagt (nur, wer Früchte trägt) über einen geworfenen Stein.

Und Leichen steigen und schwimmen einher auf der Oberfläche der Flut – Während Perlen liegen, beleuchtet kaum von des Meergrunds blassem Schein.

Ungezählt steht am Himmel der Sterne Schar – Doch keinen deckte, nur Sonne und Mond, die Finsternis je ein.

Du lobtest die Tage, da gut es dir ging – Und zähltest nicht, die das Schicksal liebt, die Tage voll Schmerz und Pein.

Die Nächte gaben dir Sicherheit, und sie gab dir den Stolz – Aber Segen der Nacht und Seligkeit erzeugen Ächzen und Schrein.

Als nun der Kaufmann diese Verse gesprochen hatte, sagte der Dschinni zu ihm: ›Kürze deine Worte, bei Allah, ich muß dich erschlagen.‹ Aber der Kaufmann sprach: ›Wisse, o Ifrit, ich habe noch eine Schuld, die mir fällig ist, und vielen Reichtum und Kinder und ein Weib und Unterpfänder; drum erlaube mir, nach Hause zu kehren und eines jeden Ansprüche zu befriedigen, und ich will zu Beginn des neuen Jahres zu dir zurückkehren. Allah sei mein Zeugnis und meine Sicherheit, daß ich wiederkomme; und dann kannst du mit mir tun, wie du willst, und Allah hört, was ich sage.‹ Der Dschinni nahm ihm ein bindendes Versprechen ab und ließ ihn ziehen; so kehrte der Kaufmann in seine Stadt zurück, erledigte seine Geschäfte, gab allen, was ihnen gebührte, und nachdem er seiner Frau und seinen Kindern berichtet hatte, was ihm widerfahren war, ernannte er einen Verwalter und blieb ein volles Jahr bei ihnen. Dann aber erhob er sich, vollzog die Wuzu-Waschung, um sich vor seinem Tode zu reinigen, nahm sein Leichentuch unter den Arm, sagte den Seinen und all seinen Nachbarn und Anverwandten lebewohl und zog widerstrebend davon. Da begannen sie zu weinen und zu klagen und sich an die Brust zu schlagen; er aber wanderte, bis er im selben Garten ankam, und der Tag seiner Ankunft war der Beginn des neuen Jahres. Und als er dasaß und über sein Schicksal weinte, siehe, da kam ein Schaykh, ein sehr alter Mann, herbei, der eine gefesselte Gazelle führte, und er grüßte den Kaufmann und wünschte ihm langes Leben und fragte ihn: ›Weshalb sitzest du hier, und ganz allein, an dieser Stätte böser Geister?‹ Der Kaufmann aber erzählte ihm den Vorfall mit dem Ifriten, und der Alte, der Besitzer der Gazelle, staunte und sprach: ›Bei Allah, o Bruder, deine Treue ist nicht anders als überschwengliche Treue, und deine Geschichte gar seltsam; würde sie mit Sticheln in die Augenwinkel gestichelt, sie wäre eine Warnung für jeden, der sich warnen ließe.‹ Und er setzte sich neben den Kaufmann und sagte: ›Bei Allah, o mein Bruder, ich will dich nicht verlassen, bis ich sehe, was aus dir und diesem Ifriten wird.‹ Und als er saß und beide miteinander sprachen, da befielen den Kaufmann Furcht und Schrecken und äußerster Gram und untröstlicher Kummer und immer wachsende Sorge und letzte Verzweiflung. Und der Besitzer der Gazelle saß dicht neben ihm, und siehe, es näherte sich ein zweiter Schaykh, und bei ihm waren zwei Hunde, beides Windhunde und beide schwarz. Der zweite Alte grüßte sie mit dem Salam und fragte auch nach ihrem Woher und sagte: ›Weshalb sitzet ihr hier an dieser Stätte der Dschann?‹ Und sie erzählten ihm die Geschichte von Anfang bis zu Ende, und noch saßen sie nicht lange beisammen, als ein dritter Schaykh erschien, und mit ihm eine hellbraune Mauleselin; und er grüßte sie und fragte, weshalb sie hier säßen. Also erzählten sie ihm die Geschichte von Anfang bis zu Ende: und ohne Nutzen, o mein Herr, ist eine zweimal erzählte Geschichte! Da setzte er sich mit ihnen nieder, und siehe, eine Staubwolke rückte heran, und ein gewaltiger Sandteufel erschien mitten in der Wüste. Und die Wolke öffnete sich und darin war der Dschinni; er hielt ein gezogenes Schwert in der Hand, und seine Augen sprühten Funken der Wut. Und er trat zu ihnen und riß den Kaufmann aus ihrer Mitte und schrie: ›Steh auf, damit ich dich erschlage, wie du mir den Sohn erschlugst, das Leben meiner Leber‹. Der Kaufmann weinte und klagte, und die drei Alten begannen zu seufzen und zu schreien und mit ihrem Gefährten zu weinen und zu klagen, und der erste Alte, der Besitzer der Gazelle, trat vor, küßte dem Ifriten die Hand und sagte: ›O Dschinni, du Krone der Könige der Dschann! Wenn ich dir meine und dieser Gazelle Geschichte erzählte und du fändest sie wunderbar, gäbst du mir da ein Drittel vom Blute dieses Kaufmanns?‹ Sprach der Dschinni: ›Gut, o Schaykh, wenn du mir diese Geschichte erzählst und ich finde sie wunderbar, so will ich dir ein Drittel seines Blutes geben.‹ Da begann der Alte

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