Matthias Deigner - Single Malt Weihnacht

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Single Malt Weihnacht
Weihnachten, ein Fest für viele nur mit der Familie. Mit unserer Anthologie haben wir ein (Vor-)lesebuch geschaffen, das Sie alleine, mit der Familie oder auch mit Freunden in dieser Zeit genießen können. Gerne laden wir Sie auch dazu ein, sich dazu ein edles Tröpfchen einzuschenken.
Lassen Sie sich auf das Vorlesen mit Freunden und Familie ein.

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Ich bediente die Hand-Lenzpumpe, deren Griff in der Backskiste im Cockpit noch problemlos zu erreichen war. Ich lenzte einige Minuten. Vor, zurück, vor, zurück. Der Rhythmus des Pumpens und das Gefühl, dass mit jedem Zug am Hebel einige Liter Wasser von Bord gingen, hatte zunächst etwas Beruhigendes. Im Schein der Taschenlampe konnte ich aber erkennen, dass das Wasser unter Deck nur unwesentlich oder gar nicht weniger wurde. »Ok, ich muss das Leck stopfen, wir nehmen zu schnell Wasser.« Ohne Kathys Reaktion abzuwarten, verschwand ich mit der Taschenlampe unter Deck. Hier mussten doch irgendwo die Leck Stopfen sein? Da. Ok, jetzt systematisch das Leck suchen. Ich stapfte durch das inzwischen wohl schon sieben Zentimeter hohe Wasser und hob die Bodenabdeckung in der Kajüte hoch. Erst in der Mitte, dann weiter vorn. Natürlich waren alle Schächte darunter ebenfalls voll Wasser und die Kabelverbindungen waren überspült. Da! Ein länglicher Riss im vorderen Bereich. Wir mussten unbemerkt irgendein Treibgut gerammt haben. Müßig, darüber nachzudenken, was da wohl bei jemandem über Bord gegangen war und wie viel Pech es war, in all diesem Wasser genau darauf aufgelaufen zu sein. Ich fluchte. Bei dieser Form des Lecks würden mir die Leckstopfen nichts helfen. Stattdessen watete ich ganz nach vorn bis zur Schlafkoje und raffte eine Decke an mich. Wieder zurück beim Leck drückte ich die Decke auf den Riss und warf zum Beschweren Schraubenschlüssel aus meinem Werkzeugkoffer darauf. Die Decke sog sich voll. Ich atmete auf. Besser als nichts.

Ich fing wieder an zu lenzen. Diesmal gelang es mir, das Wasser ein paar Zentimeter nach unten zu bringen. Allerdings nur das. Offenbar benötigte die Decke einen gewissen Wasserdruck von oben, um das Leck soweit zu verließen, dass nicht mehr Wasser von unten hineindrückte, als ich lenzen konnte. Ist das nun ein hydrostatisches oder ein hydrodynamisches Gleichgewicht schoss es mir durch den Kopf. Oh man, wie einen ein Studium nach all der Zeit noch versauen kann. Fast hätte ich nervös gelacht. Aber das konnte ich Kathy nicht antun. Stattdessen versuchte ich, möglichst sachlich zu klingen. »Ok, Kathy. Folgende Situation: Wir können den Wassereinbruch aufhalten, werden aber nicht wieder trocken. Die Elektrik ist damit erstmal tot. Der Motor hat noch für etwas über zwei Stunden Diesel. Wir können wegen des Wetters nicht auf Sicht navigieren. Wir können keine Hilfe rufen.«

Kathy nahm es gefasst. »Was machen wir also?«, fragte sie.

»Wir sehen erstmal zu, dass wir nicht auf eine Klippe laufen, also weiter geradeaus. Bitte halte noch etwa fünf Grad mehr nach Osten, um den geschätzten Windversatz auszugleichen. Und ansonsten halten wir uns an den Bootsnamen.«

Der Bootsname. »Fortitudine« - mit Tapferkeit . Das war das Motto des Clans von Kathys Mutter und wir beide fanden, dass es auch ein schöner Name für ein Boot war.

Eine Weile tuckerten wir im Schneetreiben mit reduzierter Geschwindigkeit stur auf demselben Kurs. Es wurde nun langsam auch merklich dunkler. Wann ging die Sonne unter? Kurz vor vier in diesen Breiten und im Winter. Ich sah auf die Armbanduhr. Verdammt!

Die Dunkelheit war aber nicht unser einziges Problem. Ich überlegte, ob wir den restlichen Diesel sparen mussten für den Fall, dass wir den Motor dringend brauchen, weil wir aufzulaufen drohen. Aber wenn wir den Motor abschalten, wird der Anlasser funktionieren? Der hängt direkter an der Batterie, als der Rest der Elektrik aber wer weiß? Ich hatte vorhin natürlich auch die Batterien gescheckt. Sie standen halb unter Wasser. Das sollte eigentlich noch gehen. Ich traf eine Entscheidung. Besser selbst und kontrolliert handeln, als nur Opfer der Umstände zu sein.

»Kathy, das kann noch eine Weile so gehen. Ich fürchte, wir müssen Diesel sparen. Ich schalte den Motor ab.« Kathy war am Steuerrad in Gedanken versunken und brauchte eine Weile, um zu merken, dass ich mit Ihr gesprochen hatte. »Was? Oh. Aber wenn wir treiben, erwischen uns doch Wind und Wellen von der Seite und sonst wie.« »Ich weiß«, sagte ich. »Nützt nichts, wir müssen Segel aufziehen.« Kathy erschrak noch mehr. Auf einem kleinen Boot rumturnen bei Sturm im Schneetreiben mit kalten Händen und der Angst im Nacken, dass jeden Moment voraus eine Klippe auftauchen könnte, war kein Spaß. Aber es nützte ja nichts.

Fortitudine - mit Tapferkeit sagte ich mir im Stillen und begann stur und systematisch vor mich hinzuarbeiten.

Ich löste das um den Vorstag gewickelte Vorsegel. Der Wind riss es mir in dem Moment, in dem ich es zusammenlegen wollte, aus der Hand und es verschwand mit einem letzten wedelnden Gruß im dichten Weiß in dem Schnee und See kaum noch auseinanderzuhalten waren. Egal. Ich holte die Sturmfock aus ihrer Verstauung, schleppte sie an Deck und schlug sie am Vorstag an. Dann löste ich die Persenning vom Großsegel und holte es so klein auf, wie es ging, also bis zum dritten Reff und rollte dann die Fock vorsichtig so weit auf, bis das Boot sich stabilisierte. Dann schaltete ich den Motor ab.

Stille. Nur noch der Wind. Kein beruhigendes Tuckern mehr. Ich löste Kathy am Ruder ab. Unter Segeln war der Druck auf dem Ruder wirklich schlimm. Kathy kauerte sich neben mir im Cockpit zusammen. »War’s das?«, fragte sie. »Sag ehrlich.« Ich schaute sie an. Die Wahrheit war, dass ich es nicht wusste. Die Chancen standen schlecht. Wir segelten aufs Geradewohl einen Kurs, der uns hoffentlich etwas von der Küste abhielt, aber nur so weit, dass wir wieder zurückkommen würden, wen der Sturm endlich nachließ. Wann würde das sein? Morgen früh? In vierzehn Tagen? Der Frischwassertank war im Winter nicht gefüllt. Der Ausflug war ja nicht geplant. Wir hatten ein paar Mineralwasserflaschen an Bord. Genug für wie viel Tage? Zwei, vielleicht drei?

»Schatz, wir stehen das durch«, sagte ich. »War schon schlimmer.« Das war eine glatte Lüge. Es war nicht schonmal schlimmer gewesen. Bei weitem nicht.

»Ich hab’ mal gelesen, Weihnachten ist der Tag im Jahr, an dem die meisten Menschen sterben. Dachte nur nicht, dass das so geht«, sagte Kathy. Ich grinste. Na also, wenn, dann mit Humor untergehen. Hoffentlich nicht im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hielt Kurs.

Nach einiger Zeit versank auch ich am Steuer in Gedanken, die Augen fokussierten den Kompass, die Hände führten automatisch die notwendigen Korrekturen aus, um auf die Nadel stur in ihrer Position zu halten.

»Mir ist kalt.« Kathy stand auf, schlug die Arme um ihren Körper und hüpfte etwas. Dann bliebt sie plötzlich wie angenagelt stehen. »Was ist das denn?« »Was?«, fragte ich träge. »Da, voraus. Ein Licht! Ich glaube, das ist ein Leuchtturm!« Ich seufzte. »Das wäre schön, aber an Rubha nan Gall sind wir nun ja lange vorbei und der Nächste steht auf Skye und das ist genau die andere Richtung.« Kathy ließ sich nicht beirren. »Schau doch!« Ich raffte mich auf und blickte über das Cockpitdach nach vorn. Tatsächlich. Ein schwaches Licht, das regelmäßig aufblinkte, war rechts voraus durch das Schneetreiben zu sehen. Das war unmöglich. Selbst wenn hier irgendwo ein Leuchtturm stehen würde – und das war nicht der Fall – konnte er niemals so hell sein, dass wir ihn bei dem Wetter sehen würden. Es sei denn, er stünde unmittelbar in der Nähe. »Halt drauf zu, bis wir sehen, wo wir sind«, sagte Kathy. Ich zweifelte. Direkt zum Leuchtturm konnte heißen, direkt auf die Klippen. Aber es war immerhin eine Chance. Wenn wir sehen konnten, wo wir waren, könnten wir vielleicht, nur vielleicht, am Ufer entlang in einen Hafen navigieren. Ich änderte den Kurs. Eine lange Zeit blieb das Leuchtfeuer stabil voraus. Eine viel zu lange Zeit. Wir konnten ihn unmöglich ursprünglich aus der Entfernung gesehen haben, die wir nun schon auf ihn zu gefahren waren. »Wir kommen nicht näher«, sagte ich zu Kathy, »vielleicht ein vorausfahrendes Schiff mit einer defekten Beleuchtung.« Kathy gab nicht auf. »Na und wenn schon. Wenn wir es einholen, können sie uns helfen.« »Ok, ich versuch’s und wir setzten unser letztes Diesel auf die Karte«, sagte ich. Mit einem soliden Brummen lief der Motor wieder an und ich schickte ein stilles Stoßgebet nach oben, dass der Anlasser getan hatte. Kathy hatte diesen Zweifel gar nicht gehabt. Nach fünf Minuten Fahrt ging das Licht vor uns aus. »Verdammt.« Ich konnte meine Augen so viel anstrengen, wie ich wollte. Nichts mehr. Kathy sackte zusammen. Aber da! »Land voraus«, sagte ich. Ich sagte es ruhig. Ich sagte es wie selbstverständlich. Ich bin der Skipper. Oh Gott, Land voraus , dachte ich, innerlich ein Nervenbündel. Wir sterben heute nicht . Direkt vorm Bug, keine fünfzig Meter, tauchte ein Anlegesteg aus der Dunkelheit auf. Neben dem Steg lagerten eine Menge Fässer. Dahinter tauchte eine weiße Halle vor einer Reihe grauen Backsteingebäude auf. Am Steg war ein großes Schild angebracht. »Bunnahabhain Distillery« stand darauf in roten Buchstaben. Ich habe nie ein schöneres Schild gesehen. »Mein Gott, wir sind bei Islay«, murmelte ich.

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