Miguel Cervantes - Don Quijote

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Don Quijote de la Mancha, der Ritter von der traurigen Gestalt, besteht Abenteuer, wo es nichts zu bestehen gibt. Er hält Windmühlen für Giganten, Hammelherden für feindliche Armeen, Weinschläuche für Riesen, Herbergen für Schlösser und ein einfaches Bauernmädchen für seine vornehme Herrin. Don Quijote ist ein Opfer seiner Literatursucht, seiner übersteigerten Lesefreude an Ritterromanen.
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Damals schmückten sich die Liebesworte des Herzens mit derselben Einfachheit und Unschuld, wie das Herz sie gedacht, ohne nach künstlichen Wendungen und Redensarten zu suchen, um ihnen einen vornehmen Anstrich zu geben. Noch hatten Betrug, Arglist, Bosheit sich nicht unter Wahrheit und Einfalt gemischt. Die Gerechtigkeit hielt sich innerhalb ihrer eignen Grenzen, ohne daß die Herrschaft der Gunst oder des Eigennutzes sie zu stören oder zu verletzen wagte, welche jetzt das Recht so arg schädigen, verwirren und verfolgen. Das Gesetz der Willkür hatte sich noch nicht im Geiste des Richters festgesetzt; denn es gab damals nichts und niemanden zu richten. Die Jungfrauen und die Ehrbarkeit wandelten, wie ich gesagt, allerwegen einsam und allein, ohne Besorgnis, daß fremde Dreistigkeit und lüsterne Absicht sie schädigten, und Unkeuschheit entsprang bei ihnen nur aus ihrer Neigung und eignem freiem Willen. Jetzt aber, in diesen unsren abscheulichen Zeiten, ist keine sicher, wenn auch ein neues Labyrinth wie das kretische sie verbärge und verschlösse; denn auch hier dringt mit der Anreizung der verruchten Umwerbungen die Liebespest herein und bringt ihre ganze Enthaltsamkeit zum Scheitern. Ihnen zur Beschirmung wurde, da im Fortgang der Zeiten die Schlechtigkeit stets höher wuchs, der Orden der fahrenden Ritter eingesetzt, um die Jungfrauen zu verteidigen, die Witwen zu schützen und den Waisen und Hilfsbedürftigen beizustehen. Zu diesem Orden gehöre auch ich, ihr guten Ziegenhirten, denen ich für die Gastlichkeit und freundliche Aufnahme, die ihr mir und meinem Schildknappen zuteil werden lasset, herzlich danke; denn obwohl nach dem Naturgesetz jeder Lebende verpflichtet ist, den fahrenden Rittern Gunst zu erweisen, so weiß ich doch, daß ihr, ohne diese Verpflichtung zu kennen, mich aufgenommen und wohl bewirtet habt; und darum ist es recht und billig, daß ich mit aller Freundlichkeit, deren ich fähig bin, die eure dankend anerkenne.«

Diese lange Rede, welche ganz gut hätte unterbleiben können, hielt unser Ritter aus dem Anlaß, daß die ihm gespendeten Eicheln ihm das Goldne Zeitalter in Erinnerung brachten, und so gelüstete es ihn, diese zwecklosen Worte an die Ziegenhirten zu richten, welche ohne ein Wort der Erwiderung ihm mit offenem Munde und still vor Verwunderung zuhörten.

So schwieg auch Sancho und verzehrte Eicheln und besuchte gar häufig den zweiten Schlauch, den sie, um den Wein zu kühlen, an einer Korkeiche aufgehängt hatten.

Don Quijote brauchte mehr Zeit zum Reden als das Abendmahl, um zum Schluß zu kommen. Als dieses zu Ende war, sagte einer der Hirten: »Auf daß Euer Gnaden mit um so mehr Recht sagen könne, daß wir Euch, Herr fahrender Ritter, bereitwilligst und freundlichst aufnehmen, wollen wir Euch noch eine Lust und Ergötzlichkeit bereiten und einen unsrer Kameraden bitten, daß er Euch was singt. Er wird bald hier sein; er ist ein gar geschickter Bursche und gar sehr verliebt, und obendrein kann er lesen und schreiben und spielt die Fiedel, daß man sich nichts Schöneres wünschen kann.«

Kaum hatte der Hirte ausgeredet, als der Ton der Fiedel zu ihren Ohren drang, und bald kam auch der Fiedelspieler selbst, ein Jüngling von etwa zweiundzwanzig Jahren und äußerst angenehmen Manieren. Seine Kameraden fragten ihn, ob er schon zu Abend gegessen, und da er mit Ja antwortete, sagte ihm der Hirte, der dem Ritter das Anerbieten gemacht hatte: »Demnach, Antonio, kannst du uns gewiß den Gefallen tun, ein wenig zu singen, damit hier unser Herr Gast sieht, daß es auch im Gebirg und Wald Leute gibt, die etwas von der Musik verstehen. Wir haben ihm von deinen Kunstfertigkeiten erzählt und wünschen, daß du sie ihm zeigst und ihm beweist, daß wir die Wahrheit gesagt; und so bitte ich dich denn bei deinem Leben, setz dich und sing uns das Lied von deiner Liebschaft, das dein Oheim, der Kaplan, verfaßt hat und das allen Leuten im Ort so gut gefallen hat.«

»Sehr gern«, erwiderte der Jüngling, und ohne sich lange bitten zu lassen, setzte er sich auf den Stumpf einer gestutzten Eiche, stimmte seine Fiedel und begann alsbald mit anmutigem Gebaren zu singen:

Antonio an Olalla

Ja, du liebst mich, und ich weiß es,

Wenn dein Mund auch schweigsam bliebe,

Deine Augen selbst nie sprachen,

Stumme Zungen sie der Liebe.

Da ich weiß, du bist verständig,

Mußt du wahrlich mich erkiesen,

Denn wenn Liebe recht erkannt wird,

Wird sie nie zurückgewiesen.

Manchmal hast du zwar, Olalla,

Mir gezeigt so rauhe Mienen,

Daß von Stein dein weißer Busen,

Und die Seel aus Erz erschienen.

Doch in deinem spröden Zürnen,

Das als Tugend wird gepriesen,

Hat gar manchmal mir die Hoffnung

Ihres Mantels Saum gewiesen.

Deinem Lockton fliegt mein Herz nach,

Dessen Glut nie konnte sinken,

Wenn du zürntest, und nie steigen,

Wenn Erhöhung schien zu winken.

Doch wenn holde Miene Lieb ist,

Dann schließ ich aus deinen Mienen,

Daß mein Hoffen an das Ziel kommt,

Das als Traumbild mir erschienen.

Und wenn treue Dienste helfen

Spröder Herzen Gunst erringen,

Muß gar manches, das ich tat,

Meiner Sache Hilfe bringen.

Oft ja sahst du, wenn Beachtung

Meinem Tun du hast geliehen,

Daß ich montags trug, was sonst mich

Freut’ am Sonntag anzuziehen.

Weil sich Lieb und schmucke Kleidung

Immer gut zusammen schicken,

Wollt ich stets, daß deine Augen

Mich in feiner Tracht erblicken.

Wie ich tanzte dir zuliebe,

Kam, um Ständchen dir zu bringen,

Rühm ich nicht; du hörtest nachts oft

Bis zum Hahnenschrei mein Singen.

Nicht sag ich, wie deiner Schönheit

ich manch Loblied angestimmet,

Daß, obwohl ich Wahrheit sprach,

Manche Maid mir drob ergrimmet.

Die aus Berrocal, Teresa,

Sprach, als ich dich jüngst gepriesen:

»Manch Verliebter sieht als Engel,

Was sich bald als Aff erwiesen.

Das kommt von erborgten Haaren

Und den Futtern, Bändern, Ringen

Und von den erlognen Reizen,

Die selbst Amor hintergingen.«

Gleich straft ich sie Lügen; kam ihr

Vetter gleich, ihr beizuspringen,

Bot mir Kampf; du weißt, was er da

Und was ich vermocht im Ringen.

Nicht lieb ich so oberflächlich,

Nicht auch wag ich dich zu minnen

Von gemeiner Lüste wegen;

Tugendsamer ist mein Sinnen.

Seidne Bande hat die Kirche,

Gut, um sich darein zu schmiegen;

Unters Joch leg deinen Nacken,

Werd ich meinen drunter biegen.

Sonst, beim größten Heilgen schwör ich,

Wenn du deinem treuen Diener

Absagst, zieh ich vom Gebirge

Fort und werd ein Kapuziner.

Hiermit beschloß der Ziegenhirte sein Lied, und während Don Quijote ihn bat, noch etwas zu singen, wollte doch Sancho Pansa nichts davon wissen, weil er mehr Lust hatte zu schlafen, als Lieder zu hören. Und so sagte er denn zu seinem Herrn: »Euer Gnaden könnte sich wohl jetzt gleich niederlegen, wo Ihr diese Nacht zubringen sollt; denn die braven Leute haben den ganzen Tag über so viel Arbeit, daß sie ihnen nicht erlaubt, die Nächte mit Gesang zu verbringen.«

»Ich verstehe dich schon«, entgegnete Don Quijote, »und es ist mir ziemlich klar, daß deine Besuche beim Weinschlauch mehr mit Schlaf als mit Musik belohnt sein wollen.«

»Es schmeckt gottlob uns allen gut«, antwortete Sancho.

»Das leugne ich nicht«, versetzte Don Quijote; »aber mache dir’s bequem, wo du willst; denn denen von meinem Beruf ist es ziemlicher zu wachen, als zu schlafen. Jedoch bei alledem war’s gut, wenn du noch einmal nach meinem Ohre sähest; denn es schmerzt mich mehr als nötig.«

Sancho tat, wie ihm befohlen, und als einer der Hirten die Wunde bemerkte, sagte er ihm, er möge nur unbesorgt sein; er wolle ein Mittel anwenden, womit sie leicht heilen würde. Er pflückte einige Blätter vom Rosmarin, der dort herum in Menge wuchs, kaute sie und mengte etwas Salz darunter, legte sie aufs Ohr und verband es sorgfältig, mit der Versicherung, daß er keines Heilmittels weiter bedürfe; und so war es in der Tat.

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