Lennardt M. Arndt - An den Ufern des Nebraska

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1856 – Leo Bender beschließt, seine verschollenen Verwandten und die Mörder seines Vaters im nordamerikanischen Westen zu suchen. Bei einem erfahrenen Prairieläufer will er das dazu notwendige Rüstzeug erlernen. In gefährlichen Begegnungen mit den Pawnee, zwei Erzschurken und wilden Tieren zeichnet er sich aus.
Während die Pawnee zu Freunden werden, sollen die Verbrecher ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Erfolg und Fehlschlag liegen dicht beisammen und mittendrin trifft Leo auf Stephanie, in die er sich augenblicklich verliebt.
Werden Leo und seine Freunde die Schurken fassen? Kann es für ihn und Stephanie eine Zukunft geben?

Wer kennt sie nicht – die Helden des Wilden Westens, die der Feder eines «maysterlichen» Fabulierers aus Sachsen entstammen? Einer dieser Helden ist Old Surehand, der ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt, bis die beiden berühmtesten Blutsbrüder der Abenteuerliteratur sich seiner Sache annehmen und alles zu einem guten Ende kommt. Doch wie hat alles angefangen? Wie wurde aus dem jungen Mann, dessen Familie verschollen ist, der berühmte Old Surehand? Hier ist seine Geschichte!

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Ich hatte also, wie so oft, eine andere Meinung, als meine Kameraden. In der letzten Zeit war es häufig so gewesen, dass ich mich absonderte und über Dinge, die ich gehört oder gelesen hatte, nachdachte. Oft wurde ich damit aufgezogen, wieder einmal den Philosophen zu geben. Einer meiner Kameraden hatte mir schon den Spitznamen Diogenes verpasst, in Anlehnung an den griechischen Philosophen in der Tonne .

Vermutlich gaben sie sich nur noch mir ab, weil ich mit der Slingshot immer das Ziel traf. Nun, ich war wohl anders, als die anderen Jungs meines Alters, aber es machte mir nichts aus.

An diesem Nachmittag kreisten meine Gedanken also noch länger um die Ungerechtigkeiten gegenüber den Ureinwohnern Amerikas, wobei ich allerdings zugestehen muss, dass mich das Problem zuvor nicht sonderlich beschäftigt hatte.

Wir waren ja nur junge Menschen, die in diesem neuen Land aufwuchsen und die ihre Welt eben nicht in Frage stellten. Lediglich wenn, so wie heute unsere Lehrerin, jemand über den Roten Mann sprach, beschäftigten mich diese Dinge. Doch als ich am jenem Abend nach Hause kam, sollte sich das schlagartig ändern.

Nach Hause? – Nun, ich wohnte bei meinem Ziehvater –einem Mann namens Jonathan Wallace. Dieser war Bankier, dessen eigenes Bankhaus sich auf der Firestreet in Jefferson City befand.

Er war ein Verwandter, der mich nach dem Tode meines Vaters zu sich genommen hatte. So hatte ich jedenfalls bis heute geglaubt. Obwohl ich keine Erinnerung an meine Eltern hatte, hatte er nie versucht, den Eindruck zu erwecken, mein wirklicher Vater zu sein. Was meine Mutter betraf, dachte ich, dass sie meinen Vater und mich nach meiner Geburt verlassen hatte, um ein Leben in einer der großen Städte im Osten zu führen.

Bei Mr. Wallace hatte ich es immer gutgehabt, dennoch fühlte ich mich manchmal fehl am Platze. Er war alleinstehend und beschäftigte eine Haushälterin und anderes Personal, welches ihm Haus und Hof führte. Die Haushälterin, Mrs. Pittney, sollte sich neben ihren häuslichen Pflichten auch um mich kümmern und so war sie für mich so etwas wie ein Mutterersatz. Doch genau wie Mr. Wallace war auch sie eben nur das, … ein Ersatz. Obwohl beide sich wirklich Mühe gaben, spürte ich instinktiv das etwas fehlte --- nämlich das Gefühl von Familie .

An diesem Abend benahm Mrs. Pittney sich anders als sonst. Als sie mir die Tür öffnete, um mich einzulassen, schaute sie mich kaum an und war ganz in Gedanken versunken. Sonst schimpfte sie mich eigentlich immer aus, weil meine Stiefel schmutzig waren, ich unpünktlich war oder sonst irgendeine ungeschriebene Hausregel verletzt hatte. Sie meinte das zwar nie im Ernst, doch legte sie eben Wert auf bestimmte Regeln, was ja auch in Ordnung war.

Diesmal blieb ich jedoch von diesen Regeln verschont. Mit kaum zu deutender Miene, sagte sie mir nur, dass ich um sieben Uhr zum Abendessen erscheinen solle. Mr. Wallace sei auch schon zu Hause und wünsche heute mit mir gemeinsam zu speisen.

Dies war nicht zwar ungewöhnlich, aber auch nicht unbedingt die Regel. Mr. Wallace saß oft noch des Abends im Bankhaus über den Büchern. Die Aufforderung zum gemeinsamen Abendessen fiel mir aber nur auf, weil sie von Mrs. Pittney so betont wurde.

So wusch ich mir also zunächst die Hände und kämmte mir widerwillig das Haar, um zivilisiert, wie Mrs. Pittney sich ausdrückte, zum Abendessen zu erscheinen. Sie stand daneben und überwachte meine Bemühungen. Seit einiger Zeit ließ ich es mir nicht mehr gefallen, dass sie das Kämmen übernahm. Sie war darüber zwar nicht glücklich, aber es kam mir für den jungen Mann, als den ich mich inzwischen sah, albern vor.

Mr. Wallace saß bereits am Kopfende des langen Tisches und wartete auf mich. Als ich hereinkam, stand er nicht wie sonst auf, um meinen Stuhl am Tisch zurecht zu rücken und schon einige Fragen zu meinen Tageserlebnissen zu stellen. Er blieb dagegen sitzen und schaute abwesend aus dem Fenster. Anscheinend bemerkte er gar nicht, dass ich den Raum betreten hatte.

Ich ging also einige Schritte auf meinen Platz zu seiner Linken zu und endlich war er doch aufmerksam geworden.

„Junge“, sagte er, „schön, dass du kommst. Wie war dein Tag?“

„Gut!“, antwortete ich. „War mit den anderen Jungs am Fluss, haben Nager gejagt!“

„Und? Erfolg gehabt?“, fragte er.

„Hmh, einige von uns müssen wohl noch viel üben.“

„Nun, ich denke, das ist kein Beinbruch. Meister fallen eben nicht vom Himmel!“

Er lachte und fuhr mir mit der Hand durchs Haar. Meine Anstrengungen, zivilisiert zu erscheinen , waren damit zunichtegemacht.

Ich spürte, wie meine innere Anspannung nachließ, war ich doch zunächst auf der Hut gewesen, weil Mrs. Pittneys und auch Mr. Wallace‘ Verhalten so auffällig anders gewesen war. Es war wohl doch nur Einbildung gewesen.

Tom, der dunkelhäutige Diener, trug das Essen auf und Mr. Wallace fragte nach dem Unterricht und nach Mrs. Smith, der Lehrerin. Ich erzählte ihm von dem, was sie heute über die Indianer gesagt hatte. Dies tat ich, weil ich wusste, dass er viel lieber etwas über Mrs. Smith selbst erfahren hätte, wusste ich doch, dass er sie heimlich verehrte.

Sie war mit ihrem Mann aus Deutschland in die neue Welt gekommen. Wie all die anderen Auswanderer auch, hatten sie sich, in Ellis Island - New York - registrieren lassen und dort den Namen „Smith“ verpasst bekommen. Das deutsche „Schmidt“ wollte dem Beamten der Einwanderungsbehörde wohl nicht über die Lippen oder auf das Formular.

Auf dem Treck vom Osten nach Jefferson City hatte Mrs. Smith ihren Mann während eines Scharmützels mit einigen Kriegern der Osagen verloren. Bei der Begegnung mit den Indianern hatte einer der Scouts, die den Treck führten, die Nerven verloren, einen der Krieger angegriffen und verletzt. Bevor der Anführer der Osagen es verhindern konnte, hatte ein anderer der Krieger einen Pfeil abgeschossen, den Scout aber verfehlt und den dahinter haltenden Mr. Smith getroffen.

Trotz der Hilfe des Anführers der Osagen, erlag Mr. Smith seinen Verletzungen. All dies hatte sich vor ungefähr einem Jahr ereignet und es schickte sich einfach nicht, der Witwe schon jetzt „den Hof zu machen“. Also blieb Mr. Wallace zurückhaltend und wartete ab.

Jetzt versuchte er aber nicht, wie es sonst üblich war, mehr über Mrs. Smith zu hören, sondern folgte meinen Ausführungen über die Indianer. Als ich geendet hatte, nickte er vielsagend und schaute mich durchdringend an.

„Und was hältst du davon?“, fragte er mich. Ich gab zurück:

„Was soll ich sagen? Ich meine, dass wir uns hier auf dem Gebiet der Indianer breitgemacht haben, ohne erst um Erlaubnis zu bitten. Anfangs kamen ein paar Farmer, in denen die meisten Stämme wohl keine Feinde gesehen haben. Jetzt kommen immer mehr Weiße aus dem Osten und breiten sich aus. Wenn der Indianer sich beschwert, wird Ihm ewiger Friede angeboten, wenn sie sich in einem bestimmten Territorium aufhalten und ihr bisheriges Land für billigen Tand oder kleinste Geldsummen abtreten. Wehren Sie sich, so werden sie mit Gewalt vertrieben. Ich denke nicht, dass das gerecht ist.“

Wallace antwortete:

„Zumal dieser ewige Friede meist nur kurze Zeit hält. Bis der Weiße glaubt, er könne auch das nächste Stück Land besser nutzen als der Wilde . Dann zwingt man die Roten zu neuen Verhandlungen und drängt sie noch weiter zurück. Du hast recht, Junge; Gerecht ist das bei Gott nicht!“

„Warum fragst du so, Onkel?“ ... dies war meine übliche Anrede für Mr. Wallace.

„Nun, ich denke, ich muss mit dir über deine Familie und deine Herkunft reden! Du scheinst mir alt genug zu sein, um die Zusammenhänge zu verstehen.“

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