Marie-Madeleine de La Fayette - Die Prinzessin von Clèves
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Die junge Mademoiselle de Chartres heiratet den Prinzen von Clèves, den sie zwar achtet, aber nicht liebt. Kurz darauf verliebt sie sich Hals über Kopf in den attraktiven Herzog von Nemours. Die beiden geben ihrer Leidenschaft nicht nach, doch die Prinzessin gesteht ihrem Mann, dass sie sich verliebt hat.
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Die Prinzessinn sagte nichts dazu, und bedachte voll Beschämung, daß sie alles, was man von der Veränderung des Herzogs sagte, seiner Liebe für sie zugeschrieben hätte, wenn sie nicht jetzt den wahren Grund wüßte. Sie fühlte eine Regung von Unwillen gegen die Königinn Dauphine, daß sie verwundert den Grund einer Sache suchte, die ihr genau genug bekannt seyn müßte. Sie konnte sich nicht enthalten, ihr einen Wink darüber zu geben. Als sich die andern Damen entfernen wollten, näherte sie sich ihr und sagte ganz leise: „Was Ew. Maj. jetzt sagten, war das auch für mich gesagt? Und wollen Sie es vor mir geheim halten, daß Sie die Ursache sind, wenn sich der Herzog von Nemours so verändert hat?“ — „Sie sind ungerecht gegen mich,“ erwiederte die Königinn: „Sie wissen daß ich vor Ihnen nichts geheim halte. Es ist wahr, daß mich der Herzog vor seiner Abreise nach Brüssel merken zu lassen schien, daß er etwas für mich fühlte; aber seitdem er zurück ist, scheint er sich nicht einmahl daran zu erinnern. Ich gestehe, daß ich neugierig bin, zu wissen, was ihn so umgestimmt hat. Es wäre ein Wunder, wenn ich es nicht herausbrächte:“ setzte sie hinzu: „der Vidame von Chartres, sein vertrautester Freund, liebt eine Person, bey der ich etwas gelte, und durch diesen Canal will ich mir Auskunft verschaffen.“ — Die Königinn Dauphine sagte dieß mit einem Wesen, das die Prinzessinn von Cleves wahr fand, und sie fühlte, daß sie wider ihren Willen in eine ruhigere und sanftere Stimmung dadurch gesetzt worden war.
Als sie zu ihrer Mutter zurück kam, erfuhr sie, daß es weit schlimmer mit ihr geworden sey. Das Fieber war heftiger geworden, und nahm auch die folgenden Tage so zu, daß es eine gefährliche Krankheit ward. Die Prinzessinn war trostlos, und kam nicht aus dem Zimmer ihrer Mutter weg. Ihr Gemahl war auch ganze Tage dort, weil ihm die Frau von Chartres sehr werth war, weil er verhindern wollte, daß sich seine Gemahlinn dem Schmerze ganz überließe, und weil er sich glücklich fühlte, sie zu sehen. Seine Liebe hatte sich nicht vermindert.
Der Herzog von Nemours, der ihm immer viel freundschaftliche Zuneigung bezeigt hatte, war seit seiner Zurückkunft von Brüssel nicht anders für ihn gestimmt. Unter dem Vorwande, ihn zu besuchen, fand er während der Krankheit der Frau von Chartres einigemahl Gelegenheit, seine Gemahlinn zu sehen. Er wählte sogar solche Stunden, wo er wohl wußte, daß er nicht zu Hause wäre, und um ihn zu erwarten, ging er dann in das Vorzimmer seiner Gemahlinn, wo er immer gute Gesellschaft fand. Die Prinzessinn kam oft dahin und ihre Traurigkeit verminderte ihre Reitze in den Augen des Herzogs nicht. Er zeigte ihr, wie großen Theil er an ihrer Betrübniß nähme, und sprach mit einem so sanften und ehrfurchtsvollen Wesen zu ihr, daß sie sich leicht überzeugte, die Königinn Dauphine sey es nicht, die er im Herzen trüge.
Sein Anblick wirkte jedesmahl auf sie, so stark sie sich auch machte, und immer empfand sie eine freudige Regung dabey: wenn sie ihn aber nicht mehr sah, und bedachte, daß eben diese Regungen Vorbothen der Liebe wären, so hätte sie fast geglaubt, ihn hassen zu müssen, so schmerzlich war ihr dieser Gedanke.
Mit der Frau von Chartres ward es immer schlimmer und man fing an, ihr Aufkommen zu bezweifeln. Sie nahm die Erklärung der Aerzte hierüber mit einer Fassung auf, die ihrer Tugend werth war, entließ sie, und verlangte ihre Tochter zu sprechen. Diese kam und alle übrigen mußten sich entfernen.
„Liebe Tochter, wir müssen uns trennen,“ hub sie an, und reichte ihr die Hand: „Es wird mir doppelt schwer. Dir drohet Gefahr, und du hattest meinen Rath nöthig. Du fühlst etwas für den Herzog von Nemours. Du sollst es mir nicht gestehen, denn ich kann dich nun nicht mehr durch deine eigene Offenherzigkeit leiten. Ich habe diesen Hang schon lange bemerkt; aber ich wollte dir nicht gleich Anfangs etwas davon sagen, weil ich fürchtete, dich selbst damit bekannt zu machen. Jetzt kennst du ihn selbst nur zu gut. Du bist im Fallen. Es bedarf großer Anstrengung und gewaltsamer Kämpfe, dich aufrecht zu erhalten. Vergiß nicht, was du deinem Gemahl, was du dir schuldig bist, und daß du Gefahr läufst, den Ruf zu verlieren, den du dir mitten an diesem Hofe errungen, und zu meiner innigen Freude erhalten hast. Fasse Muth und sey stark, meine Tochter, entferne dich vom Hofe, und mache, daß dein Gemahl es thut. Fürchte nicht, daß der Schritt zu hart, und zu schwer sey. So schrecklich er dir jetzt scheint, so sanft ist er gegen die Zerrüttungen, die eine Liebschaft im Gefolge hat. Wenn noch andere Ursachen als Tugend und Pflicht nöthig wären, dein Benehmen zu bestimmen, so würde ich dir sagen, daß, wenn irgend etwas meine schönen Aussichten jenseits des Grabes trüben könnte, so wär' es der Gedanke, dich fallen zu sehen, wie andere; soll dir dieß Unglück begegnen, so sterbe ich mit Freuden, um nicht Zeuge davon zu seyn“.
Die Prinzessinn neigte sich tief gerührt auf die Hand ihrer Mutter, die sie mit beyden Händen fest umschlossen hielt, und benetzte sie mit Thränen. Die Frau von Chartres fühlte sich selbst sehr bewegt. „Lebe wohl, meine Tochter,“ sagte sie: „Laß uns davon abbrechen. Es wirkt gleich stark auf unser Herz. Erinnere dich, wenn du kannst, an meine letzten Worte.“
Sie drehete sich nach der andern Seite und, bath ihre Tochter, ohne sie anhören, ohne selbst sprechen zu wollen, ihre Frauen zu rufen. Die Prinzessinn entfernte sich im tiefsten Schmerz versunken. Die Frau von Chartres lebte noch zwey Tage, wollte aber während derselben ihre Tochter nicht wieder sehen, ungeachtet sie das einzige Wesen war, an welches sie sich teilnehmend gezogen fühlte.
Die Prinzessinn von Cleves war in unsäglichem Schmerz verloren. Ihr Gemahl kam nicht von ihrer Seite, und gleich nach dem Tode ihrer Mutter, führte er sie auf das Land, um sie von Gegenständen zu entfernen, die ihre Betrübniß immer von neuem aufregten. Und nie muß man eine gleiche gesehen haben. Kindliche Liebe und Dankbarkeit hatten großen Theil daran, aber keinen geringern das Gefühl, daß sie ihrer Mutter so bedürftig wäre, um sich gegen den Herzog von Nemours zu bewaffnen, und daß sie gerade zu einer Zeit sich selbst überlassen sey, wo sie ihres Herzens so wenig Meisterinn wäre. Die Theilnehmung und Aufmerksamkeit, womit sich ihr Gemahl um sie beschäftigte, machte den Wunsch stärker in ihr rege, daß sie den Pflichten gegen ihn nie untreu werden möchte, und sie zeigte mehr Freundschaft und Herz für ihn, als je. Sie wollte nicht, daß er sie verlassen sollte, und es däuchte ihr, daß ihre Annäherung sie an ihn gegen den Herzog vertheidigte.
Dieser besuchte ihren Gemahl auf dem Lande, und setzte alles in Bewegung, auch sie zu sehen; aber sie wollte seinen Besuch nicht annehmen. Sie fühlte, daß sie nicht stark genug seyn würde, seine Vorzüge gleichgültig zu bemerken, und nahm sich fest vor, sich seinen Anblick, so viel es von ihr abhinge, zu versagen.
Ihr Gemahl reiste nach Paris zur Cour und versprach den andern Tag zurück zu kommen, kam aber erst den dritten.
„Ich habe Sie gestern erwartet,“ sagte sie zu ihm: „und ich sollte Ihnen Vorwürfe machen, daß sie nicht Wort gehalten haben. Wenn mein Schmerz größer werden könnte, als er schon ist, so wäre es durch die Nachricht von dem Tode der Frau von Tournon geschehen. Man gab sie mir heute. Es würde mich gerührt haben, wenn ich sie auch nicht gekannt hatte, weil es immer traurig ist, ein junges und schönes Weib in zwey Tagen lebendig und todt zu wissen; aber noch dazu wüßte ich nicht, daß mir je eine Person so gefallen hatte als sie. Ihr vorsichtiges und rechtliches Betragen schien ihren übrigen Vorzügen die Krone aufzusetzen.“
„Es that mir sehr leid, daß ich gestern nicht zurück konnte,“ erwiederte ihr Gemahl: „aber einer meiner Freunde bedurfte mich so nöthig, daß ich ihn unmöglich mit seinem Schmerz allein lassen konnte. Die Frau von Tournon lassen Sie sich nicht nahe gehen, sofern sie Ihnen als ein rechtliches und vorsichtiges Weib Ihre Achtung zu verdienen scheint.“ —
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