Marie-Madeleine de La Fayette - Die Prinzessin von Clèves

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Die junge Mademoiselle de Chartres heiratet den Prinzen von Clèves, den sie zwar achtet, aber nicht liebt. Kurz darauf verliebt sie sich Hals über Kopf in den attraktiven Herzog von Nemours. Die beiden geben ihrer Leidenschaft nicht nach, doch die Prinzessin gesteht ihrem Mann, dass sie sich verliebt hat.

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Der Herzog ward durch ihre Schönheit im äußersten Grade überrascht, und als er ihr näher kam, und sie ihm die Verneigung machte, konnte er einen lauten Ausbruch seiner Bewunderung nicht zurückhalten. Als sie anfingen zu tanzen, lief durch den ganzen Saal ein halblautes Gemurmel von Lobsprüchen. Der König und die Königinnen erinnerten sich, daß sich beyde nie gesehen hätten, und fanden etwas sonderbares darin, daß sie mit einander tanzten, ohne sich zu kennen. Sie riefen sie zu sich, als der Tanz geendigt war, ließen ihnen nicht Zeit, vorher jemand zu sprechen, und fragten sie: ob sie nicht gern wissen möchten, wer sie wären, und ob sie es nicht erriethen?

„Ich weiß es,“ erwiederte der Herzog: „aber die Prinzessinn, von Cleves hat nicht gleiche Gründe zu errathen, wer ich bin. also wünscht' ich, Ew. Maj. sagten ihr meinen Nahmen.“

„Ich glaube,“ versetzte die Königinn Dauphine: „sie weiß Ihren Nahmen so gut, als Sie den ihrigen.“ —

„Ich gestehe Ew. Maj.,“ sagte die Prinzessinn von Cleves, und schien ein wenig verlegen: „daß ich nicht so gut rathen kann, als Sie denken.“

„Sie rathen sehr gut,“ erwiederte die Königinn Dauphine: „Es liegt sogar etwas Verbindliches für den Herzog darin, nicht gestehen zu wollen, daß Sie ihn kennen, ohne ihn gesehen zu haben.“

Die Königinn unterbrach sie, um den Ball fortzusetzen. Der Herzog forderte die Königinn Dauphine auf. Sie war vollkommen schön, und hatte es dem Herzoge vor seiner Abreise nach Flandern geschienen; aber die Prinzessinn von Cleves hielt den ganzen Abend seine Bewunderung gefesselt.

Der Chevalier von Guise, der sie immer noch heftig liebte, war bey jenem Auftritt an ihrer Seite gewesen, und hatte ihn mit peinlicher Unruhe angesehen. Er glaubte, ihn für ein Vorzeichen halten zu müssen, daß das Schicksal den Herzog bestimmt hätte, Liebe für sie zu fassen; und sey es, daß er eine Verstörtheit in ihrem Gesichte bemerkt hatte, oder daß ihn die Eifersucht mehr sehen ließ, als zu sehen war; er glaubte, der Anblick des Herzogs habe auf sie gewirkt, und er konnte sich nicht enthalten, ihr zu sagen: der Herzog sey sehr glücklich, ihr unter Umständen bekannt geworden zu seyn, die so viel romantisches und ungewöhnliches hätten.

Die Prinzessinn war, als sie nach Hause kam, noch so sehr mit dem beschäftigt, was auf dem Ball vorgefallen war, daß sie, so spät es auch war, noch in das Zimmer ihrer Mutter ging, um es ihr zu erzählen. Sie lobte dabey den Herzog mit einem gewissen Wesen, das ihre Mutter auf eben den Gedanken brachte, den der Chevalier von Guise geäußert hatte.

Den Tag darauf war Beylager. Die Prinzessinn sah den Herzog wieder. Sein Wesen war ganz Grazie. Sie ward dadurch noch stärker als gestern überrascht.

Die folgenden Tage sah sie ihn bey der Königinn Dauphine, sah sie ihn mit dem Könige Ball spielen, sah sie ihn beym Ringelrennen, hörte sie ihn sprechen: und beständig sah und hörte sie, daß er alle übrige weit hinter sich zurückließ, daß er überall, wo er war, durch seinen Verstand und durch sein Aeußeres die Conversation an sich zog. In wenig Zeit hatte er einen großen Eindruck auf sie gemacht.

Gewiß ist es aber auch, daß der unwiederstehliche Zug, den der Herzog für sie fühlte, ihm jene Lebhaftigkeit und jenes anziehende Wesen gab, welche die Vorbothen des Wunsches zu gefallen sind, und die ihn liebenswürdiger machten, als er je gewesen war; und da sie einander oft und wechselsweise eins in dem andern das Vollkommenste am Hofe sahen, so war es kein Wunder, wenn sie einander bald unendlich gefielen.

Der Herzog verlor allen Geschmack an seinen vorigen Liebschaften, erinnerte sich ihrer nicht einmahl, ob er sie gleich während seiner Abwesenheit fortgeführt hatte, und gab sich nicht die Mühe, Ursachen zum Bruche zu suchen, und Vorwürfe und Klagen anzuhören. Die Königinn Dauphine, die ehemahls stark auf ihn gewirkt hatte, konnte sich gegen die Prinzessinn von Cleves nicht behaupten, sogar seine Reise nach England lag ihm nicht mehr so stark am Herzen, und er betrieb die Vorkehrungen dazu nicht mehr mit dem Eifer, als vorher. Er kam oft zur Königinn Dauphine: weil die Prinzessinn von Cleves oft bey ihr war, und er sah es nicht ungern, daß man sich in den Vermuthungen in Absicht seiner Gefühle für die Königinn bestärkte. Die Prinzessinn schien ihm so großer Aufopferung werth, daß er ihr lieber seine Liebe nicht kund geben, als es wagen wollte, sie dem Publicum kund werden zu lassen. Nicht einmahl dem Vidame von Chartres sagte er etwas davon, der sein vertrautester Freund war, und dem er sonst nichts geheim hielt. Er benahm sich mit so viel Vorsicht, und gab so sorgfältig Acht auf sich, daß niemand seine Liebe ahndete, ausgenommen der Chevalier von Guise; und die Prinzessinn von Cleves selbst würde Mühe gehabt haben, sie zu bemerken, wenn die Neigung, die sie selbst für ihn fühlte, sie nicht gedrungen hätte, auf sein Wesen genau Acht zu geben. Es war ihr nicht zweifelhaft, daß er sie liebte.

Es ward ihr nicht so leicht, ihrer Mutter zu entdecken, was sie von den Gefühlen des Herzogs hielte, als es ihr bey ihren andern Liebhabern geworden war. Sie hatte sich nicht ausdrücklich vorgenommen, es zu verschweigen, aber sie sprach nicht mit ihr davon, Ihre Mutter bemerkte es nur zu gut, und eben so gut die Gefühle ihrer Tochter für ihn. Diese Entdeckung machte sie sehr unruhig, weil sie die Gefahr einsahe, die sie lief, von einem Manne wie der Herzog geliebt zu werden, und selbst Neigung für ihn zu fühlen. Daß letzteres so sey, davon überzeugte sie vollends ein Vorfall, der einige Tage nachher sich zutrug.

Der Marschall von Saint-Andre, der jede Gelegenheit ergriff, Pracht und Schimmer zu zeigen, bat den König und die Königinnen zu einem Souper in seinem neuen Hotel, das vor kurzem fertig geworden war, unter dem Vorwand, es ihnen zu zeigen. Es war ihm lieb, auch zugleich die Prinzessinn von Cleves diesen Aufwand, der bis zur Verschwendung ging, sehen zu lassen.

Einige Tage vor dem Souper hatte sich der König Dauphin, dessen Gesundheit überhaupt nicht die stärkste war, nicht wohl befunden, und niemand vor sich gelassen. Seine Gemahlinn war den ganzen Tag bey ihm gewesen. Den Abend, als er sich besser befand, ließ er alles herein, was in seinem Vorzimmer war, und die Königinn entfernte sich. Sie fand in ihrem Zimmer die Prinzessinn von Cleves und einige andere Damen, die sie am liebsten um sich sah. Es war schon ziemlich spät, und da sie nicht angekleidet war, ging sie nicht zur Königinn, und ließ sagen, daß sie für niemand sichtbar sey. Sie befahl, ihre Diamanten zu bringen, um für sich zu dem Ball des Marschalls zu wählen, und der Prinzessinn von Cleves davon zu geben. Sie waren noch darüber beschäftigt, als der Prinz von Conde erschien, dem alle Thüren offen standen. Die Königinn Dauphine sagte, er käme wahrscheinlich von ihrem Gemahl, und fragte ihn, was man dort vornähme.

Man streitet sich mit dem Herzog von Nemours,“ erwiederte der Prinz: „und er vertheidigt seine Behauptung mit solch einer Wärme, daß sie ihn angehen muß. Ich glaube, er hat eine Geliebte, die ihm Unruhe erweckt, wenn sie auf einen Ball geht, sonst würde er nicht behaupten, daß es für einen Liebhaber höchst quälend sey, auf einem Ball zu sehen, was man liebt.“

„Sonderbar!“ sagte die Königinn Dauphine: „Der Herzog will nicht, daß seine Geliebte auf einen Ball gehen soll? Ich habe wohl geglaubt, daß ein Gemahl etwas dagegen haben könnte! aber einem Liebhaber hätte ich diesen Gedanken nicht zugetrauet.“

„Und doch,“ erwiederte der Prinz: „findet der Herzog, daß ein Ball unerträglich für einen Liebhaber sey, er mag Gegenliebe haben oder nicht. Wird er geliebt, sagt er so hat er den Verdruß, sich einige Tage hindurch weniger geliebt zu wissen, und es gäbe kein weibliches Wesen, behauptet er, das die tiefe Beschäftigung mit ihrem Putze nicht verhinderte, an ihren Liebhaber zu denken, und tief beschäftigt wären sie alle damit; die Sorgfalt, die sie auf den Anzug wendeten, wäre für jedermann und nicht bloß für ihren Liebhaber; wenn sie auf einem Ball wären, wollten sie allen gefallen, die sie sähen, und wenn sie mit ihrer Schönheit zufrieden wären, hätten sie eine Freude, wovon dem Liebhaber nur der kleinste Theil zufiele. Würde man nicht geliebt, sagt er, so litte man noch mehr, wenn man seine Geliebte in großer Gesellschaft sähe. Je mehr sie bewundert würde, desto unglücklicher fühlte man sich, nicht von ihr geliebt zu seyn, und man fürchtete beständig, daß ihre Schönheit eine glücklichere Liebe entstammen möchte. Genug, er behauptet, nur die Qual, seine Geliebte auf einem Ball zu wissen, und nicht darauf seyn zu können, sey mit der Qual zu vergleichen, sie auf einem Ball zu sehen.“

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