Jules Verne - Zehn Jahre später

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Die drei Musketiere ist ein Roman von Alexandre Dumas dem Älteren in Zusammenarbeit mit Auguste Maquet. Er wurde 1844 veröffentlicht und ist der erste Teil einer Trilogie über d'Artagnan und seine drei Freunde Athos, Porthos und Aramis, die zu den Musketieren der Garde gehören. Die Folgebände heißen Zwanzig Jahre danach und Der Vicomte von Bragelonne oder Zehn Jahre später.
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»Meine Nichten müssen vor allem erst ihre Erziehung beenden, gnädigster Herr Herzog,« sprach Mazarin zu Gaston von Orléans. »Ist dieses geschehen, so hoffe ich anständige Partien für sie zu finden, was mir nicht schwer fallen wird, denn Gott hat ihnen Anmut, Schönheit und Geist verliehen. Namentlich der jüngsten, der Maria. Sie sind unterwegs nach Brouage und müssen zur Zeit schon weit weg von Blois sein.« – Diese Worte sprach der Kardinal absichtlich laut, daß Ludwig, der eben von den Damen wegtrat, sie hören mußte. Sie trafen sein Herz wie ein vergifteter Pfeil, und obwohl der junge König sich schon soweit beherrschen gelernt hatte, daß er jetzt nur durch ein leichtes Erröten seine Erregung verriet, so war es doch für einen Mann, der seit zwanzig Jahren alle Diplomaten Europas an der Nase herumführte, ein leichtes, die tiefe Wirkung seiner Worte zu erkennen. Von diesem Augenblick an hatte nichts mehr Interesse für den König. Seit er erfahren, daß Maria von Mancini nicht nach Blois kommen würde, fühlte er sich unerträglich gelangweilt und benutzte die erste Gelegenheit, sich zurückzuziehen. Monsieur selbst geleitete die Majestät in ihre Schlafgemächer. Es waren dieselben, die einst König Heinrich III. bewohnt hatte. Auf dem Wege in diesen Teil des Schlosses machte Gaston von Orléans plötzlich halt, öffnete die Tür eines düstern Vorzimmers und sprach: »Dies ist der Ort, wo der Herzog von Guise ermordet wurde. Genau an dieser Stelle sank er nieder und riß im Fall die Vorhänge des Bettes dort mit sich. Er stand fast ebenso da, wie jetzt Eure Majestät und neben ihm – so wie jetzt Euer Musketier-Leutnant neben Euch steht – stand Herr von Loignes. Das andere Gefolge befand sich ein paar Schritte hinter ihm.«

Der König, der von der Geschichte seines Landes nur beschränkte Kenntnis hatte, erbebte leicht und sah sich um. Sein Blick fiel auf einen Offizier, der mit seinen funkelnden Augen, seinem schwarzen Schnauzbart und der imposanten Adlernase ein Muster militärischer Schönheit war.

»Es ist wahr,« sprach dieser Haudegen und warf sein langes, graues Haar in den Nacken, »hinterrücks und meuchlerisch ist er niedergestoßen worden.« – »Und weil der Blutfleck auf den Dielen,« fuhr der Herzog von Orléans fort, »nicht auszumerzen war, sind ganze Stücke des Holzes herausgebrochen worden, wie Majestät bemerken werden.« – »Lassen Sie uns weitergehen, mein Herr Oheim,« sagte der König leise.

Als er sein Schlafzimmer betreten hatte, übernahm der Offizier mit der Adlernase den Kammerdienst, untersuchte plötzlich alle Zugänge und Nebengemächer und quartierte sich mit zehn Musketieren im Vorgemach ein.

Gleich darauf geleitete Monsieur, der Herzog, auch Mazarin in seine Gemächer, und Madame, die Herzogin, führte Anna von Oesterreich, die Königin-Mutter, in die ihrigen. Auf den Treppen, vor den Toren, bezogen die Soldaten von der Wache ihre Posten, und überall im Schlosse herrschte Ruhe.

Nicht lange, so fuhr einer dieser Wachtposten aus seinem Halbschlummer empor, reckte sich steif in die Höhe und rief in die nächtliche Stille: »Wer da?« – »Gut Freund!« erklang die Antwort, und die Gestalt eines fremden Mannes, in einen weiten dunkeln Mantel gehüllt, zeigte sich vor ihm. – »Euer Begehr?« – »Ich will mit dem König reden.« – »Das geht nicht an.« – »Führen Sie mich zum Offizier vom Dienst,« antwortete der Fremde. – »So gehen Sie die Treppe da hinauf!« sagte der Soldat, und gleichzeitig rief er nach oben: »Leutnant, es fragt jemand nach Euch!«

Der Offizier rieb sich die Augen und trat aus der Stube. Im nächsten Augenblick stand der Fremde, kein anderer als der Unbekannte aus dem Gasthause »Zu den Medicis«, vor ihm und wiederholte: »Ich muß mit dem König reden.« – Der Leutnant sah den Mann prüfend an und erkannte mit dem Blick eines Kenners, daß er eine hervorragende Persönlichkeit in unscheinbarem Gewande vor sich habe. – »Der König schläft schon oder ist beim Auskleiden. Sie wissen doch wohl auch, daß ohne Audienzschein niemand vorgelassen wird.« – »Wenn er erfährt, wer ich bin,« antwortete der Unbekannte, »so wird er eine Ausnahme machen und mich vorlassen.« – »Nun denn, wen soll ich melden?«

»Seine Majestät Karl II., König von England, Schottland und Irland,« war die Antwort. – Der Offizier unterdrückte einen Ausruf des Erstaunens und trat zurück. »Verzeihung, Majestät,« sagte er, »ich hätte Sie erkennen sollen.« – »Wieso? Haben Sie mich schon früher einmal gesehen?« – »Nein, Majestät, aber ich sah Ihren Vater in einem furchtbaren Augenblick –« Er verstummte und richtete einen tieftraurigen Blick auf den landesflüchtigen König. – »An dem Tage, wo –?« fragte Karl II. – und ein stummes Nicken des Offiziers war die Antwort. 1

»Tragen Sie noch Bedenken, mich zu melden?« fragte Karl II. – »Ich muß,« antwortete der Leutnant zaudernd, »ich muß Eure Majestät bitten, den Degen abzulegen.« – »Ich vergaß –« sagte Karl II., »es darf niemand bewaffnet vor den König treten. Hier ist mein Degen – und nun beeilen Sie sich!« – Der Offizier klopfte an das Zimmer des Königs, ein Kammerdiener öffnete. »Seine Majestät der König von England wünschen mit Majestät zu sprechen,« meldete der Leutnant. – Der Kammerdiener trat zurück, und gleich darauf wurde die Tür von einem Hofkavalier geöffnet. Ludwig XIV., ohne Hut und Degen, mit schon offnem Wams, trat unter Zeichen tiefsten Erstaunens hervor. – »Sie, mein Bruder, hier in Blois!« rief er aus. – »Ich war unterwegs nach Paris, als ich erfuhr, daß Sie hierher reisten,« antwortete der Brite. »Ich eilte infolgedessen hierher, denn ich habe Ihnen etwas sehr Wichtiges mitzuteilen.« – »Wollen Sie in dieses Zimmer treten, lieber Bruder?« – »Gewiß. Es kann uns hier doch niemand hören?« – »Wir sind allein,« antwortete Ludwig, als er mit Karl II. in das Zimmer zurückgetreten war. »Reden Sie, lieber Bruder, ich bin ganz Ohr.«

»Majestät, ich bitte um Mitleid Ihrerseits mit dem Unglück unseres Hauses.« – Der König errötete, rückte näher an Karl II. heran, bewahrte aber Schweigen. – »Sire, in England hat sich vieles geändert, Cromwell ist gestorben, sein Sohn hat sich unfähig erwiesen, das Erbe des Vaters zu verwalten, und vor einem Jahre das Protektorat niedergelegt. Nun spielt man in England um die Krone meines Vaters, und zwei Männer, Lambert und Monk, sind die eifrigsten Spieler. O Majestät, wenn ich eine Million hätte, um in dieses Spiel einzugreifen, um einen dieser beiden zu bestechen und für mich zu gewinnen, dann hätte ich Hoffnung, den Sieg an mich zu reißen.« – »Ich verstehe,« antwortete Ludwig, »Sie wollen von mir –«

»Hilfe will ich von Ihnen, Hilfe an Geld und an Leuten! Wenn Sie mir helfen, kann ich in einem Monate wieder auf dem Throne meines Vaters sitzen. Wünschen doch meine Untertanen selbst ein Ende dieses Protektorats herbei, ein Ende dieser Republik, und sie werden mich mit Freuden begrüßen.« – Der junge König von Frankreich rückte verlegen hin und her und wußte nicht, was er antworten sollte. Karl II., der zehn Jahre älter war, wußte seine Gefühle besser zu bemeistern und brach zuerst das peinliche Schweigen. – »Nun, Sire, ich erwarte eine Antwort! Sprechen Sie mein Todesurteil. Soll ich leben oder muß ich sterben?«

»Mein Bruder,« versetzte nun Ludwig, »Sie verlangen eine Million von mir, aber ich besitze ja doch nichts. Ich bin auch gar nicht König von Frankreich – ebensowenig, wie Sie König von England sind. Ich bin nur ein Name, nur ein mit einem Samtmäntelchen geschmückter Begriff. Sehen Sie dort hinüber! Dort, wo noch alles erleuchtet ist und eine huldigende Menge sich drängt, dort ist der wahre König von Frankreich.« – »Der Kardinal?« rief Karl II. »Dann habe ich nichts zu hoffen. Nie werde ich mich an diesen herzlosen Mann wenden, der meine Mutter und meine Schwester, als sie sich nach Frankreich geflüchtet hatten, fast verhungern ließ.«

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