Jules Verne - Zehn Jahre später

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Die drei Musketiere ist ein Roman von Alexandre Dumas dem Älteren in Zusammenarbeit mit Auguste Maquet. Er wurde 1844 veröffentlicht und ist der erste Teil einer Trilogie über d'Artagnan und seine drei Freunde Athos, Porthos und Aramis, die zu den Musketieren der Garde gehören. Die Folgebände heißen Zwanzig Jahre danach und Der Vicomte von Bragelonne oder Zehn Jahre später.
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Der Graf war noch immer eine schöne stattliche Erscheinung, obwohl nun sein Haar fast weiß geworden war und der Schnurrbart stark ins Graue spielte. Trotz des Alters hatte der Mann, dem so mancher erlauchte Mund unter dem Namen Athos Lob und Dank gesprochen, noch nichts von seinem imposanten Aeußern eingebüßt. – Rudolf umarmte ihn so zärtlich und so stürmisch, daß der Graf sich nicht loszumachen vermochte. – »Rudolf!« rief er endlich, einen Schritt zurücktretend. »Du hier? Hast du Urlaub oder ist etwas passiert?« – »Ich war als Abgesandter des Königs in Blois. Majestät will seinem Oheim einen Besuch abstatten.« – »So hast du Monsieur gesehen? Ich wünsche dir Glück dazu.« – Rudolf verneigte sich. Athos sah ihm prüfend ins Auge. – »Wen hast du sonst noch in Blois gesehen?« – »Ich habe auch Madame gesehen, Vater,« antwortete der junge Mann. – »Ja doch, aber an die dachte ich dabei nicht,« versetzte Athos mit einem strengeren Blick. »Oder verstehst du mich nicht, Rudolf?«

»Ich verstehe Sie sehr wohl, Vater,« erwiderte Rudolf errötend. »Auch sinne ich nicht auf Ausflüchte, wenngleich ich nicht sofort eine Antwort bereit habe.« – »Also hast du Fräulein von Lavallière gesehen?« fragte der Vater. – »Ja. Ich wußte nicht, daß sie im Schlosse zu Blois sei, der Zufall führte mich zu ihr.« – »Der Zufall?« entgegnete der Graf de la Fère. »Und in welcher Gestalt erschien dir dieser Zufall?« – »In der Gestalt eines Fräuleins von Montalais.« – »Was ist das für eine Dame?« – »Ich habe sie nie zuvor gesehen und weiß nur, daß sie Ehrendame der Herzogin von Orléans ist.« – »Genug, ich habe dir geraten, Fräulein von Lavallière aus dem Wege zu gehen. Wenn nun der Zufall seine Hand im Spiele hatte, so kann ich dir ja wohl keinen Vorwurf machen. Mein Wunsch ist es und bleibt es, daß du sie nicht besuchst. Merke dir das ein für alle Mal, Rudolf. Und nun von etwas anderm! Kehrst du gleich in deinen Dienst zurück?« – »Nein, lieber Vater, ich kann den ganzen Tag bei Ihnen weilen. Der Prinz hat mir weiter keinen Auftrag gegeben, als den, den ich nun erledigt habe.« – »Er und der König sind wohlauf?« – »Wie immer. Vater.« – Nach Mazarin erkundigte sich der alte Herr nicht – er hatte schon früher nie nach ihm gefragt.

»Es freut mich, daß ich dich einen ganzen Tag bei mir habe – so will ich mich auch durch nichts abhalten lassen,« rief er. »Doch da ist ja unser alter Grimaud. Komm her, Mann, laß dich von dem Burschen hier umarmen.« – Das ließ sich Grimaud nicht zweimal sagen, eilte herbei und drückte den Jüngling an die Brust. Als dann Vater und Sohn in den Garten gingen, sah er ihm mit Tränen im Auge nach. »Wie groß er geworden ist!« murmelte er und strich seinen weißen Knebelbart. Und er hatte recht. Rudolf reichte mit dem Kopfe fast an den Querbalken der Tür heran.

2. Kapitel. Der Unbekannte

In Blois herrschte große Aufregung, wurde doch der König mit dem gesamten Hofstaat erwartet, und wo sollten alle diese Menschen, 100 Reiter, 10 Kutscher, 200 Pferde und ebensoviele Diener und Hofleute untergebracht werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich alsbald die ganze Stadt. Im Schlosse gar ging alles Hals über Kopf, denn die Zeit für die Vorbereitungen war knapp bemessen, und es galt, Wildbret zu holen, Fische zu beschaffen und Blumen zur Verzierung der Tafel zu besorgen. Eine ganze Schar von armen Leuten wurde aufgeboten, die die Höfe und Gärten ausfegen mußten.

Im untern Teile der Stadt, kaum hundert Schritte vom Schlosse entfernt, stand in der schönen Altgasse ein ehrwürdiges Haus mit spitzem Giebel, das im ersten Stock drei, im zweiten zwei, im dritten nur ein Fenster hatte. Der Sage nach hatte zur Zeit Heinrichs III. ein Stadtrat darin gewohnt, der auf Betreiben der Königin Katharina erdrosselt worden war. Nachher hauste darin ein Italiener namens Cropoli, ein ehemaliger Koch des Marschalls von Ancre. Der Mann hatte aus dem Hause eine kleine Restauration gemacht und war besonders wegen seiner schmackhaften Maccaroni weit und breit bekannt geworden, namentlich seit die Königin Maria von Medici, die im Schlosse gefangen gewesen, sich einmal eine Schüssel voll von dieser Spezialität hatte holen lassen. Als er starb, übernahm sein Sohn das Restaurant, änderte seinen italienischen Namen in einen französischen um, indem er aus Cropoli Cropolé machte, und ließ einen berühmten Maler kommen, der ein Schild mit den Bildnissen zweier Königinnen und mit der Inschrift »Zu den Medicis« malen mußte.

Das Gasthaus Cropolés erfreute sich eines großen Zuspruchs, und der Besitzer, der sich inzwischen auch mit einer jungen Französin verheiratet hatte, welche sogar eine hübsche Summe Geldes mit einbrachte, war auf dem besten Wege, ein reicher Mann zu werden. Daß dies so rasch wie möglich geschähe, war natürlich sein innigstes Verlangen. Anläßlich des Königsbesuchs hoffte er nun ein schönes Stück Geld auf einmal zu verdienen.

Im Gasthaus logierte zur Zeit nur ein Fremder, ein großer, stattlicher Mann von etwa dreißig Jahren und ernstem, fast trübsinnigem Wesen. Er trug ein Wams aus schwarzem Sammet mit weißem Kragen von puritanischem Schnitt. Ueber seiner etwas sarkastischen Oberlippe kräuselte sich ein blonder Schnurrbart. Seine blauen Augen hatten einen durchdringenden Blick, dem man schwer standhalten konnte.

Zu der damaligen Zeit gab es eigentlich nur zwei Klassen Menschen, den Kavalier und den gemeinen Mann, und diese beiden Klassen waren damals ebenso scharf voneinander geschieden wie heutzutage die weiße und die schwarze Rasse. Cropolés Gast nun mußte selbst auf einen flüchtigen Blick hin der ersteren Klasse zugezählt werden: man erkannte in ihm sofort einen Edelmann von reinstem Wasser. Trotzdem aber behagte es nun dem Wirt nicht, daß dieser alleinstehende Fremde die besten Zimmer seines Gasthauses innehatte, zumal er nach einer kurzen Mitteilung, daß er einen Herrn namens Parry erwarte, welcher sofort nach der Ankunft zu ihm zu führen sei, den Mund viele Stunden hintereinander nicht wieder geöffnet hatte. Erst als draußen lauter Lärm erscholl, und ungewöhnlich lebhaftes Treiben die sonst so stille Stadt erfüllte, erwachte er aus seiner gleichgültigen Ruhe und fragte nach der Ursache dieser Aufregung.

Cropolé nahm die Gelegenheit beim Schopfe und erzählte, daß der König erwartet würde, und daß er selbst nun in die größte Verlegenheit käme, da er für die zu erwartenden Gäste keine Zimmer mehr zur Verfügung hätte. – »Wie?« rief der Unbekannte entrüstet, »soll das etwa heißen, daß ich die Wohnung räumen soll? Sind Sie argwöhnisch? Halten Sie mich für arm? Fürchten Sie, nicht zu Ihrem Gelde zu kommen?« – »Durchaus nicht,« versetzte Cropolé geschmeidig, »allein Monsieur werden begreifen, es ist dies eine günstige Gelegenheit, ein Geschäftchen zu machen, die Zimmer teurer zu vermieten als sonst –« – »Herr Wirt,« versetzte der Fremde, »wenn der König nach Blois kommt, so ist dies für mich ein triftiger Grund, hier zu bleiben. Wieviel wollen Sie unter diesen veränderten Umständen für Ihre Zimmer haben?« – »Wenn Monsieur die ganze Wohnung haben wollen – oder wäre Monsieur damit einverstanden, ein paar Zimmer abzutreten, damit ich sie an das königliche Gefolge weitervermieten kann –?«

»Die ganze Wohnung behalte ich,« versetzte der Fremde, der eine etwas lispelnde Aussprache hatte, wie man sie bei Engländern findet. »Die ganze Wohnung, machen Sie Ihren Preis.«

»Jenun,« antwortete Cropolé, »der König kommt, viele Menschen werden Unterkunft suchen, da steigt der Tarif natürlich. Ich kann da spielend zwei Louisdors für das Zimmer herausschlagen.« – »Und ich habe drei Zimmer inne,« unterbrach ihn der Unbekannte. »Das wären also sechs Louisdors, und einen bewillige ich außerdem noch für Fütterung des Pferdes. Sind Sie zufrieden, Herr Wirt?« Mit diesen Worten zog er eine gestickte Börse, allein sie sah ziemlich schlaff aus, was dem scharfen Blick des Wirtes nicht entging. Sie enthielt denn auch nur noch sechs Louisdors, und um die erforderliche Summe vollzumachen, mußte der Gast seine Taschen umdrehen. Mit knapper Not fand sich soviel Geld zusammen, wie die Rechnung betrug.

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