Iwan Alexandrowitsch Gontscharow - Oblomow

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Oblomow ist ein Bummelant, wie er im Buche steht. Lethargisch schlurft er vom Bett zum Tisch und vom Tisch wieder ins Bett. Wenn Freunde vorbeikommen, um ihn ins grelle Leben zu stürzen, lehnt er dankend ab. Dabei gäbe es so viel zu tun: Sein verwahrlostes Landgut müsste dringend auf Vordermann gebracht werden. Und es gilt, die Liebe einer Frau, der entzückenden Oljga, zu erringen und zu festigen. Letzteres gelingt Oblomow sogar, kurzzeitig rafft er sich auf – aber dann folgt erneut die Erschlaffung: Schnell zieht er sich in sein Schneckenhaus zurück, erfindet tausend Ausreden, um nicht wieder auf die Straße gehen zu müssen – und verspielt die Liebe seines Lebens.

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»Ach, Täubchen, es ist traurig!« antwortet der Gast tief seufzend. »Wir Unglücklichen haben Gott erzürnt. Es wird nichts Gutes dabei herauskommen.« – »Ach, Liebe, jage uns keine Furcht ein!« unterbricht die Hausfrau sie. – »Ja, ja«, fährt jene fort, »es kommen die letzten Tage; ein Volk wird sich gegen ein anderes erheben, ein Reich gegen ein anderes ... es kommt der Weltuntergang!« spricht endlich Natalja Fadjewna zu Ende, und beide weinen bitterlich. Natalja Fadjewna hat keinerlei Grund, eine solche Annahme zu machen, niemand hat sich gegen einen anderen erhoben, es hat in jenem Jahre nicht einmal einen Kometen gegeben; aber die alten Frauen haben zuweilen dunkle Ahnungen.

Manchmal wurde dieser Zeitvertreib durch irgendeinen unerwarteten Zufall gestört; wenn zum Beispiel im ganzen Hause klein und groß an Kohlendunst erkrankte. Von anderen Krankheiten hörte man im Hause oder im Dorfe kaum jemals; höchstens daß jemand sich im Dunkeln an einem Pfahl stieß oder vom Heuboden herabrutschte oder daß vom Dach ein Brett herabfiel und jemand auf den Kopf traf. Doch das alles kam selten vor, und gegen solche Zufälle wurden bewährte Hausmittel angewandt; die verletzte Stelle wurde mit Flußschwamm und Bertram eingerieben. Man gab Weihwasser zu trinken oder sagte ein Sprüchlein – und alles wurde wieder gut. Doch der Kohlendunst verursachte ihnen oft Beschwerden. Dann wälzten sich alle auf den Betten herum; man hörte ein Ächzen und Stöhnen; der eine belegte sich den Kopf mit Gurken und verband ihn sich mit dem Handtuch, der andere legte sich Moosbeeren in die Ohren und roch Meerrettich, der dritte ging im Hemd in den Frost hinaus, der vierte lag einfach bewußtlos am Fußboden herum. Das kam periodisch ein- oder zweimal im Monat vor, denn man liebte es nicht, die Wärme unnütz zum Schornstein hinauszulassen, und machte die Öfen schon zu, wenn darin noch solche Feuerzungen sprühten wie in »Robert der Teufel«. Man konnte keinen einzigen Ofen und keine einzige Ofenbank berühren, ohne daß man Blasen bekam.

Aber einmal wurde die Eintönigkeit ihres Lebens durch einen wahrhaft unverhofften Vorfall gestört. Als alle vom schweren Mittagessen ausgeruht hatten und sich zum Tee versammelten, kam plötzlich ein aus der Stadt zurückgekehrter Bauer herein, machte sich lange mit seinem Brustlatz zu schaffen und zog endlich einen zerdrückten, an Ilja Iwanowitsch Oblomow gerichteten Brief hervor. Alle wurden starr; die Hausfrau wechselte sogar ihre Gesichtsfarbe; aller Augen richteten sich und aller Nasen reckten sich nach dem Brief hin.

»Wie sonderbar! Von wem ist das?« sagte endlich die Gnädige, als sie wieder zur Besinnung gekommen war.

Oblomow ergriff den Brief und drehte ihn verblüfft in den Händen herum, ohne zu wissen, was er damit anfangen sollte.

»Wo hast du das her?« fragte er den Bauer. »Wer hat dir's gegeben?«

»Im Gasthof, wo ich in der Stadt abgestiegen bin«, antwortete der Bauer. »Man ist zweimal von der Post fragen gekommen, ob keine Bauern aus Oblomowka da sind; es wäre ein Brief für den gnädigen Herrn da.«

»Nun? ...«

»Nun, ich hab' mich zuerst versteckt, und der Soldat ist mit dem Brief fortgegangen. Aber der Küster aus Werchljowo hat mich gesehen und hat's gesagt. Man ist zum zweitenmal hingekommen. Als sie zum zweitenmal gekommen sind, haben sie geschimpft und mir den Brief gegeben und haben noch fünf Kopeken von mir genommen. Ich hab' gefragt, was ich damit tun soll, wo ich ihn hingeben soll. Da haben sie es Eurem Wohlgeboren abzugeben befohlen.«

»Du hättest ihn nicht nehmen sollen«, bemerkte die Gnädige unzufrieden.

»Ich wollte ihn ja gar nicht nehmen. Wozu brauchen wir denn einen Brief? – Wir brauchen keinen. Man hat uns nicht befohlen, Briefe anzunehmen, ich trau' mich nicht; geht selbst mit dem Brief hin! Da hat der Soldat aber sehr geschimpft; er wollte sich bei der Obrigkeit beklagen; da hab' ich ihn genommen.«

»Dummkopf!« sagte die Gnädige.

»Von wem kann er denn sein?« sagte Oblomow nachdenklich, die Adresse betrachtend. »Die Handschrift kommt mir bekannt vor, wirklich!«

Und der Brief wanderte aus einer Hand in die andere. Jetzt begann man Voraussetzungen und Annahmen zu machen, von wem und worüber er sein konnte. Endlich waren alle ganz ratlos. Ilja Iwanowitsch befahl, seine Brille zu holen; man suchte sie anderthalb Stunden. Er setzte sie auf und dachte schon daran, den Brief zu öffnen.

»Laß das, Ilja Iwanowitsch, öffne ihn nicht«, hielt ihn seine Frau ängstlich auf. »Wer weiß, was das für ein Brief ist! Vielleicht ist etwas Schreckliches, irgendein Unglück darin. Man kann ja vom heutigen Volk alles erwarten! Du wirst noch morgen oder übermorgen früh genug alles erfahren – er läuft dir ja nicht davon.«

Und der Brief wurde mit der Brille hinter Schloß und Riegel aufbewahrt. Alle gaben sich nun mit dem Tee ab. Der Brief hätte dort jahrelang liegenbleiben können, wenn er nicht ein zu außergewöhnliches Ereignis gewesen wäre und die Oblomower nicht in solchen Aufruhr versetzt hätte. Beim Tee und auch am nächsten Tage wurde von nichts anderem als von dem Brief gesprochen. Endlich ertrugen sie es nicht länger, versammelten sich am vierten Tage und öffneten ihn ängstlich. Oblomow blickte auf die Unterschrift.

»Radischtschew«, las er. »Ah, das ist ja von Philipp Matweitsch!«

»Ah so! Von dem!« ertönte es von allen Seiten. »Er lebt also noch immer? Ist er noch nicht gestorben! Nun, Gott sei Dank! Was schreibt er?«

Oblomow begann laut vorzulesen. Es ergab sich, daß Philipp Matweitsch ihn das Rezept des Bieres zu schicken bat, das in Oblomowka besonders gut gebraut wurde.

»Man muß es ihm schicken!« sagten alle, »und ihm einen Brief schreiben.«

So vergingen etwa zwei Wochen.

»Man muß ihm schreiben!« sagte Ilja Iwanowitsch wiederholt zu seiner Frau. »Wo ist denn das Rezept?«

»Ja, wo ist es?« antwortete die Frau. »Man muß es erst finden. Aber warum hast du es so eilig? Wenn Gott uns den Feiertag erleben läßt und wir zu fasten aufhören, dann wirst du ihm schreiben; es ist auch dann noch Zeit ...«

»Das ist wahr, ich schreibe ihm zu den Feiertagen«, sagte Ilja Iwanowitsch.

Zu den Feiertagen kam man wieder auf den Brief zu sprechen. Ilja Iwanowitsch machte endgültig Anstalten, zu schreiben. Er zog sich in das Arbeitszimmer zurück, nahm die Brille und setzte sich an den Tisch. Im Hause herrschte tiefe Stille; es wurde den Dienstboten zu stampfen und zu lärmen verboten. »Der gnädige Herr schreibt!« sagten alle mit so ängstlicher und ehrfurchtsvoller Stimme, mit der man spricht, wenn im Hause ein Toter ist. Kaum hatte er langsam, schief, mit zitternder Hand und mit einer Vorsicht, als hätte er etwas Gefährliches auszuführen, »Geehrter Herr« niedergeschrieben, als seine Frau erschien.

»Ich habe überall gesucht, das Rezept ist nicht da«, sagte sie. »Ich muß noch im Schlafzimmer im Schrank nachsehen. Und wie soll man denn den Brief schicken?«

»Mit der Post«, antwortete Ilja Iwanowitsch.

»Und was kostet es dahin?«

Oblomow suchte einen alten Kalender hervor.

»Vierzig Kopeken«, sagte er.

»Da soll man nun vierzig Kopeken für Dummheiten ausgeben«, bemerkte sie, »wir wollen lieber warten, bis es aus der Stadt eine Gelegenheit dorthin gibt. Sage den Bauern, sie sollen sich danach erkundigen.«

»Es ist wirklich wahr, wir schicken ihn lieber, wenn eine Gelegenheit da ist«, sagte Ilja Iwanowitsch, kratzte mit der Feder auf dem Tisch herum, steckte sie in das Tintenfaß und nahm die Brille ab.

»Das ist in der Tat besser«, schloß er, »der Brief läuft ja nicht davon; wir werden noch Zeit haben, ihn fortzuschicken.«

Es ist unbekannt, ob Philipp Matweitsch zu dem Rezept gelangt ist.

Ilja Iwanowitsch nahm manchmal auch ein Buch in die Hand – es war ihm ganz gleichgültig, was für eins. Er kam gar nicht auf den Gedanken, daß das Lesen ein tatsächliches Bedürfnis sein könne, sondern hielt es für einen Luxus, für ein Ding, das man leicht entbehren konnte, ebenso wie man ein Bild an der Wand haben kann oder auch nicht zu haben braucht oder spazierengehen oder auch nicht gehen kann; infolgedessen war es ihm ganz gleichgültig, was das für ein Buch war, er betrachtete es als einen Gegenstand, der zur Zerstreuung bestimmt ist, wenn man sich langweilt oder nichts zu tun hat. »Ich habe schon lange nichts gelesen«, sagt er oder ändert den Satz und sagt, »ich werde einmal ein Buch lesen«, oder er sieht einfach im Vorbeigehen zufällig das ihm vom Bruder überlassene Häuflein Bücher und nimmt, ohne zu wählen, was ihm unter die Hand kommt. Ob er Golikow, »Das neueste Traumbuch«, Cheraskows »Rosiade«, eine Tragödie von Sumarokow oder eine vorjährige Zeitungsnummer hervorzieht, er liest alles mit gleichem Vergnügen, indem er von Zeit zu Zeit bemerkt: »Schau nur, was er sich ausgedacht hat! So ein Schelm! Ach, daß dich der Kuckuck!« Diese Ausrufe bezogen sich auf die Autoren, deren Beruf in sei nen Augen gar keine Achtung verdiente; er hatte sich den Schriftstellern gegenüber sogar jene teilweise Verachtung angeeignet, mit der man sie in früheren Zeiten belegt hat. Er und viele andere hielten den Dichter für einen lustigen Kumpan, einen Bummler, Trunkenbold und Spaßvogel in der Art eines Seiltänzers.

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