Iwan Alexandrowitsch Gontscharow - Oblomow

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Oblomow ist ein Bummelant, wie er im Buche steht. Lethargisch schlurft er vom Bett zum Tisch und vom Tisch wieder ins Bett. Wenn Freunde vorbeikommen, um ihn ins grelle Leben zu stürzen, lehnt er dankend ab. Dabei gäbe es so viel zu tun: Sein verwahrlostes Landgut müsste dringend auf Vordermann gebracht werden. Und es gilt, die Liebe einer Frau, der entzückenden Oljga, zu erringen und zu festigen. Letzteres gelingt Oblomow sogar, kurzzeitig rafft er sich auf – aber dann folgt erneut die Erschlaffung: Schnell zieht er sich in sein Schneckenhaus zurück, erfindet tausend Ausreden, um nicht wieder auf die Straße gehen zu müssen – und verspielt die Liebe seines Lebens.

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»Wir werden alle sterben; wann ein jeder von uns sterben wird, das ist Gottes Wille!« entgegnet Pjelageja Ignatjewna seufzend. »Die einen sterben, und bei Chlopows soll man kaum Zeit zum Taufen haben; man sagt, Anna Andrjewna ist schon wieder niedergekommen – zum sechstenmal.«

»Jetzt geht es noch«, sagte die Hausfrau, »wieviel Scherereien wird's aber erst geben, wenn ihr Bruder heiratet und Kinder bekommt! Auch die jüngeren wachsen heran und müssen auch heiraten; man muß dort die Töchter verheiraten, und wo gibt es hier Bräutigame? Jetzt wollen ja alle eine Mitgift und noch dazu in barem Geld ...«

»Worüber sprecht ihr?« fragte Ilja Iwanowitsch herantretend.

»Wir sprechen darüber, daß ...« und man wiederholt ihm das Gespräch.

»So ist das menschliche Leben!« bemerkt Ilja Iwanowitsch belehrend, »der eine stirbt, der zweite wird geboren, der dritte heiratet, und wir werden immer älter. Ein Tag gleicht ebensowenig dem andern wie ein Jahr dem andern! Warum ist das so? Wie schön wäre es, wenn jeder Tag so wie der gestrige und gestern wie morgen wäre! ... Es ist traurig, wenn man darüber nachdenkt.«

»Der Alte altert und der Junge wächst«, sagte jemand in der Ecke mit schläfriger Stimme.

»Man muß mehr zu Gott beten und über nichts nachdenken!« bemerkte die Hausfrau streng.

»Das ist wahr, das ist wahr«, antwortete Ilja Iwanowitsch schnell und ängstlich, nachdem er zu philosophieren versucht hatte, und begann wieder auf und ab zu gehen.

Man schweigt wieder lange Zeit; es ist nur das Zischen des durch die Nadel hin und her gezogenen Zwirns zu hören. Manchmal hob die Hausfrau das Schweigen auf.

»Ja, es ist draußen dunkel«, sagt sie. »Wenn wir, so Gott will, die Feiertage erleben, werden die Verwandten auf Besuch kommen, dann wird es lustig sein und die Abende werden unmerklich vergehen. Wie lustig es wäre, wenn Malanja Pjetrowna käme! Was sie für Einfälle hat! Zinn gießen, Wachs schmelzen und vor das Haustor laufen; sie bringt mir alle Mädchen auf Abwege. Sie denkt sich allerlei Spiele aus ... so ist sie!«

»Ja, sie ist eine Weltdame!« bemerkte jemand der Anwesenden. »Vor drei Jahren ist es ihr auch eingefallen, Bergrutschen zu veranstalten; damals als Luka Sawitsch sich die Braue zerschlagen hat ...«

Plötzlich kam Leben in alle, man blickte Luka Sawitsch an und brach in Gelächter aus.

»Wie ist denn das mit dir geschehen, Luka Sawitsch? Nun, erzähle einmal!« sagte Ilja Iwanowitsch und schüttelte sich vor Lachen.

Und alle fahren fort zu lachen; Iljuscha ist erwacht und lacht auch mit.

»Was ist denn da zu erzählen?« sagte der verlegene Luka Sawitsch. »Das alles hat Alexej Naumitsch sich ausgedacht: es ist ja gar nichts geschehen!«

»Wieso denn?« entgegneten alle im Chor. »Wieso soll denn nichts geschehen sein? Sind wir denn gestorben? ... Und was ist denn mit der Stirn? Es ist darauf noch bis jetzt eine Schramme zu sehen ...«

Und man lachte wieder.

»Warum lacht ihr denn?« versuchte Luka Sawitsch während der Lachpause zu sagen. – »Es wäre ja sonst ... nichts geschehen ... aber Wassjka, dieser Schuft ... hat mir einen alten Handschlitten gegeben ... er ist unter mir auseinandergegangen, und da ist's geschehen ...«

Allgemeines Gelächter übertönte seine Stimme. Er bestrebte sich vergeblich, die Geschichte seines Falles zu Ende zu erzählen. Das Lachen hatte die ganze Gesellschaft erfaßt, drang ins Vorzimmer und in die Mägdekammer, bemächtigte sich des ganzen Hauses, alle erinnerten sich an den komischen Vorfall, alle lachen lange, auf einmal und unbeschreiblich wie die olympischen Götter. Sowie sie aufzuhören beginnen, fängt irgend jemand wieder von neuem an – und dann geht's wieder los. Endlich gelingt es ihnen nach großer Mühe, sich zu beruhigen.

»Nun, wirst du zu den Feiertagen wieder Schlitten rutschen?« fragt Ilja Iwanowitsch nach einer Weile.

Jetzt kam ein neuer Lachausbruch, der zehn Minuten anhielt. »Soll man vielleicht Antipka sagen, er möchte zu den Fasten einen Berg machen?« sagt Oblomow von neuem. »Luka Sawitsch soll ein großer Liebhaber davon sein; er kann's gar nicht erwarten ...«

Das Lachen der ganzen Gesellschaft ließ ihn nicht ausreden.

»Ist denn jener ... Handschlitten noch ganz?« sagte einer der Anwesenden durch das Lachen hindurch. Ein erneutes Gelächter.

Alle lachten lange und begannen endlich nach und nach zu verstummen; der eine trocknete sich die Tränen, der zweite schneuzte sich, der dritte hustete und spuckte wütend und sagte dabei mit Mühe:

»Ach du mein Gott! Der Schleim erstickt mich ganz ... Wie er uns damals lachen gemacht hat! Bei Gott, das war eine Sünde! Wie er mit dem Rücken nach oben gelegen hat, und die Rockschöße waren auseinander ...«

Hierauf erfolgte der endgültig letzte, andauerndste Lachanfall, und dann schwiegen alle. Der eine seufzte, der andere gähnte laut mit einem Spruche, und alles versenkte sich in Schweigen.

Man hörte wie früher nur das Ticken des Pendels, das Klopfen von Oblomows Stiefeln und das leise Knistern des abgebissenen Fadens. Plötzlich blieb Ilja Iwanowitsch mit beunruhigter Miene mitten im Zimmer stehen und griff sich an die Nasenspitze.

»Was ist denn das für ein Unglück? Schau einmal!« sagte er. »Es wird eine Leiche sein; mir juckt immer die Nasenspitze ...«

»Ach du mein Gott!« sagte die Frau, die Hände zusammenschlagend. »Was für eine Leiche soll denn das sein, wenn die Nasenspitze juckt? Wenn die Nasenwurzel juckt, dann kommt eine Leiche. Wie vergeßlich du bist, Ilja Iwanowitsch, Gott sei mit dir! Wenn du das vor irgend jemand, zum Beispiel vor Gästen, sagtest, wäre das eine Schande.«

»Was bedeutet es denn, wenn die Nasenspitze juckt?« fragte Ilja Iwanowitsch verlegen.

»Daß du ins Glas schauen wirst. Wie kann man denn sagen, daß es eine Leiche bedeutet?«

»Ich verwechsle das immer!« sagte Ilja Iwanowitsch. »Wie soll man sich denn das alles merken? Bald juckt die Nase an der Seite, bald an der Spitze, bald an den Brauen ...«

»An der Seite«, fing Pjelageja Iwanowna an, »bedeutet Neuigkeiten, wenn die Brauen jucken, kommen Tränen, an der Stirne bedeutet es, daß man sich verneigen wird, wenn sie an der rechten Seite juckt, vor einem Manne, wenn es die linke Seite ist, vor einer Frau; wenn die Ohren jucken, kommt Regen, die Lippen bedeuten Küsse, der Schnurrbart, daß man geschenkte Leckereien essen wird, der Ellbogen, daß man an einem neuen Ort schlafen wird, die Sohlen – eine Reise ...«

»Nun, Pjelageja Iwanowna, du bist ein Hauptkerl!« sagte Ilja Iwanowitsch. »Oder, wenn die Butter billig wird, dann juckt vielleicht der Nacken ...«

Die Damen begannen zu lachen und zu flüstern; mancher von den Herren lächelte; es wurde wieder ein Lachausbruch vorbereitet, doch in diesem Augenblick ertönte es zugleich wie das Knurren eines Hundes und das Fauchen einer Katze, wenn sie bereit sind, aufeinander loszustürzen. Das war das Schlagen einer Uhr.

»Aber es ist ja schon neun Uhr!« sagte Ilja Iwanowitsch mit freudigem Erstaunen. »So was, man merkt ja gar nicht, wie die Zeit vergeht. Heh, Wassjka! Wanjka! Motjka!«

Es erschienen drei verschlafene Gesichter.

»Warum deckt ihr nicht die Tische?« fragte Oblomow erstaunt und ärgerlich. »Ihr denkt gar nicht an die Herrschaft! Nun, was steht ihr da? Schnell den Schnaps her!«

»Darum hat die Nasenspitze gejuckt!« sagte Pjelageja Iwanowna lebhaft. »Sie werden Schnaps trinken und dabei ins Glas schauen.«

Nach dem Abendbrot gehen alle in ihre Betten, nachdem sie einander geküßt und bekreuzigt haben, und der Schlaf herrscht über den sorglosen Häuptern.

Ilja Iljitsch träumt nicht von einem und nicht von zwei solchen Abenden, sondern von einer Reihe von Wochen, Monaten und Jahren, während welcher die Tage und Abende auf diese Weise verlebt wurden. Nichts störte die Eintönigkeit dieses Lebens, die den Oblomowern nicht zur Last fiel, da sie sich gar keine andere Lebensweise vorstellten; und selbst wenn sie es könnten, würden sie sich entsetzt davon abwenden. Sie würden kein anderes Leben wünschen und lieben. Es täte ihnen leid, wenn die Verhältnisse ihnen Veränderungen aufzwängen, was für welche es auch sein mochten. An ihnen würde Bangigkeit nagen, wenn das Morgen nicht dem Heute und das Übermorgen nicht dem Morgen ähnlich wäre. Wozu brauchen sie Ereignisse, Veränderungen, Zufälle, welche die anderen fordern? Mögen die anderen den Brei essen, den sie sich eingebrockt haben, aber sie, die Oblomower, geht das alles nichts an. Die anderen mochten leben, wie sie wollten. Sind doch die Zufälle selbst dann beunruhigend, wenn sie Gewinn bringen; sie erfordern Scherereien, Sorgen, man muß herumrennen, darf nicht auf einer Stelle sitzenbleiben, muß handeln oder schreiben, sich, mit einem Wort, bewegen; ist denn das ein Spaß! Sie haben ganze Jahrzehnte lang geschnauft, geschlummert, gegähnt oder sind bei den Äußerungen ihres ländlichen Humors in gutmütiges Gelächter ausgebrochen oder haben sich zu einer Runde versammelt und erzählt, was einem jeden von ihnen geträumt hat. Wenn der Traum schaurig war, sannen alle nach und fürchteten sich ernstlich; wenn er prophetisch war, freuten sich alle aufrichtig oder waren betrübt, je nachdem, ob sie etwas Trauriges oder Trostreiches im Traume gesehen hatten. Wenn der Traum die Erfüllung irgendeines Vorzeichens erforderte, wurden diesbezüglich energische Maßregeln getroffen. Oder man spielte Schwarzen Peter, Meine Tante – deine Tante und an den Feiertagen mit den Gästen Boston; man legte auch Karten, indem man den Cœur-König und die Treff-Dame zum Mittelpunkt nahm und eine Heirat wahrsagte. Manchmal kam irgendeine Natalja Fadjewna für eine oder zwei Wochen auf Besuch. Zuerst nahmen die Alten die ganze Umgegend durch, wie ein jeder lebte und was er tat; sie drangen nicht nur in die Familienverhältnisse, in das Leben hinter den Kulissen, sondern auch in die geheimen Gedanken und Vorsätze, in das Innere der Seele eines jeden ein; sie beschimpften und verurteilten die Unwürdigen, besonders die untreuen Männer, zählten dann die verschiedenen Ereignisse auf: Namenstage, Taufen, Geburtstage, wer womit bewirtet hat, wer eingeladen war und wer nicht. Dadurch ermüdet, beginnen sie sich alle ihre neuen Kleidungsstücke zu zeigen, die Kleider, Mäntel, sogar die Unterröcke und die Strümpfe. Die Hausfrau prahlt mit irgendwelchen Leinenstücken, mit Zwirn und Spitzen häuslicher Arbeit. Doch auch diese Unterhaltung erschöpft sich. Dann nimmt man Kaffee, Tee und Eingesottenes zu Hilfe. Und zuletzt geht man zum Schweigen über. Man sitzt lange da, blickt einander an und seufzt ab und zu tief auf. Manchmal beginnt eine von ihnen zu weinen. »Was hast du, Mütterchen?« fragte eine andere beunruhigt.

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