Balduin Möllhausen - Der Meerkönig

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Möllhausens Vater war Lützower Jäger, Leutnant der Artillerie und später Ingenieur beim Eisenbahnbau in Griechenland. Seine Mutter war eine Tochter des Freiherren von Falkenstein bei Anklam. Balduin Möllhausen wuchs zunächst in Bonn auf, wo er auch das Gymnasium besuchte. Anschließend absolvierte er eine landwirtschaftliche Ausbildung in der vorpommerschen Heimat seiner Mutter und absolvierte in Stralsund seinen Militärdienst. 1849 unternahm er die erste von drei längeren Reisen nach Nordamerika. 1851 gehörte er der Expedition von Herzog Paul Wilhelm von Württemberg an.

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»Ich weiß nichts,« flüsterte die Frau, die, so lange ihr Mann sprach, mit dem Ausdruck des Entsetzens und ohne ihn zu unterbrechen zugehört hatte.

»Du weißt nichts, so - ist das Dein letztes Wort?« fragte der Gauner höhnisch, indem er seine Pfeife in die Tasche schob.

»Ich weiß nichts, und wüßte ich Etwas, würde ich es nicht sagen, und wenn Du mich todtschlügst!«

»Hm, das Todtschlagen würde mir nicht viel helfen; Dein Geheimniß ginge für mich verloren, und ich hätte alle Aussicht, gegen meinen Wunsch freies Quartier zu erhalten. Nein, nein, so dumm sind wir nicht! Ich besitze andere und durchgreifendere Mittel, Dich sprechen zu machen. Ich werde mit Riekchen, anstatt daß es die warme Suppe verspeist, einen kleinen Spaziergang auf's Land machen und dabei etwas schnell gehen. Kann es mir dann nicht folgen, so ist es seine eigene Schuld, und ich will nur wünschen, daß es nicht ermüdet und sich hinsetzt; dergleichen ist nämlich gefährlich bei kaltem Wetter. Nicht wahr, Riekchen?«

Das Kind heftete einen blöden Blick auf den grausamen Vater und nickte zustimmend. Die Mutter dagegen warf sich mit einem schmerzlichen Stöhnen auf die Seite; dann aber sich mit letzter Kraft in eine sitzende Stellung emporrichtend, rief sie entsetzt aus:

»Elender, Du wirst Dein Kind nicht ermorden wollen! - Ich weiß nichts, ich sage Dir, ich weiß nichts! Rühre das Kind an, und ich schreie alle Leute im Hause zusammen!«

»Von Ermorden ist keine Rede,« antwortete der Mann entschieden, »und schreien kannst Du so viel, wie Du willst; unsere Nachbarn werden sich nicht sehr erheblich um Deinen Feuerlärm kümmern, und den möchte ich sehen, der mir wehren wollte, mit meinem leibeigenen Kinde einen Spaziergang zu machen! Also entscheide Dich; Du weißt, ich spaße nicht lange. Willst Du sprechen oder nicht?«

»Ich kann nicht, ich darf nicht, Du würdest mich und Andere unglücklich machen, nein, nein! Du bist der Letzte, der es wissen darf!«

»So, ich also der Letzte?« wiederholte der Mann zähneknirschend. »Gut, dann kann ich Dir nicht helfen!« Und so sprechend, schritt er nach dem Feuerherde hin und mit rauhem Griff faßte er seine Tochter an der Hand.

»Laß mich essen,« versetzte das Kind, sich sträubend, »ich habe Hunger, und die Milch wird gleich überkochen.«

»So, nun wird sie nicht mehr überkochen,« erwiderte der unnatürliche Vater, indem er den Kessel vom Feuer nahm. Deine Mutter kann die schöne, warme Suppe allein essen; wir haben noch einen Gang vor uns - komm, komm.«

»O, laß mich, laß mich,« flehte das Mädchen, in Thränen ausbrechend, »es ist hier so warm und draußen liegt tiefer Schnee!«

»Mein Kind!« schrie die Mutter heiser, »Elender, schone das Kind!«

»Willst Du sprechen?« fragte der Mann zurück, während er das jammernde Mädchen nach der Thüre hinzog.

»Ich kann nicht!« stöhnte die Mutter. Als aber die Thür sich öffnete und der Mann eben hinaustreten wollte, brach ihre letzte Kraft. Mit einem dumpfen Schrei sank sie hintenüber, und kaum besaß sie noch Leben genug, mit röchelnder Stimme zu versichern, daß sie Alles sagen wolle, was er nur irgend zu wissen wünsche.

»Wirst Du mir auch das Beweismittel zeigen, von dem die Rede war?« fragte der Gauner ruhig.

»Alles, was Du willst,« lautete die kaum verständliche Antwort.

»Ich wußte wohl, daß Du nachgeben würdest,« versetzte der Mann kaltblütig, indem er das Kind losließ und die Thür wieder schloß; »es sollte mir auch Riekchen's wegen leid gethan haben. Aber, Riekchen, nun esse so viel Du irgend kannst und magst, und kümmere Dich nicht um das, was ich mit Deiner Mutter spreche.«

Auf den Befehl seines Vaters suchte das Kind einen verrosteten Löffel aus einem Winkel hervor und begann mit Behagen von der Suppe zu essen, während der Mann ein Töpfchen voll Milch aus dem Kessel abgoß und es der halb ohnmächtigen und an allen Gliedern bebenden Frau darreichte.

Nachdem die Frau sich durch einen langen Trunk gekräftigt, kauerte er sich neben sie nieder, sie auffordernd, nun ohne Umschweife ihr Geheimniß zu enthüllen.

Die von körperlichen Leiden und Seelenqualen gefolterte Frau fragte: »Du bist also unerbittlich?«

»Unerbittlich,« lautete die ruhige Antwort.

»So mag es darum sein. Mögest Du indessen nie einen schlechten Gebrauch von meinem Geheimnisse machen, denn aller Fluch, der darauf folgt, fällt nicht nur auf Deine Seele, sondern vielleicht auch auf Dein Haupt zurück!«

»Laß nur immer fallen,« schaltete der Bösewicht gleichmüthig ein, und die Frau, als ob sie die Bemerkung nicht vernommen hätte, fuhr fort:

»Du weißt, wo ich mich vor unserer Verheirathung aufhielt und daß ich auf redliche Weise meinen Unterhalt verdiente.«

»Das sind Nebensachen,« bemerkte der Mann ungeduldig. »Ich will wissen, um was es sich hauptsächlich handelt; beeile Dich daher, damit Du zu Ende kommst, bevor der Doctor wieder eintrifft.«

»Ja ja, ich will. So unbescholten, wie die Leute mich hielten, war ich indessen nicht ...«

»Was ich auch nie geglaubt habe,« versetzte der Mann, brutal lachend.

»Nein, ich hatte eine schwere Schuld auf mich geladen, indem ich für Geld und auf Zureden eines vornehmen Mannes mich verleiten ließ, heimlich in die Stube des alten Pfarrers, bei dem ich diente, einzudringen und ein Blatt aus einem nicht mehr im täglichen Gebrauche befindlichen Kirchenbuche zu entfernen. So, das ist mein ganzes Verbrechen, und es ist groß genug, mir meine Ruhe auf ewig zu rauben!«

»Ich sehe die Größe des Verbrechens gerade nicht ein,« entgegnete der Gauner, seine Frau immer aufmerksamer betrachtend. »Es handelt sich zuerst darum, zu welchem Zwecke das lumpige Papier gestohlen wurde. Man muß doch einen Grund gehabt haben?«

Die Frau sann eine Weile nach - offenbar hatte sie gehofft, ihren Mann durch dieses Geständniß zufriedenzustellen. Als sie aber in seinen Augen ein hartnäckiges Bestehen auf seinen einmal gefaßten Entschluß las, hob sie wieder an: »Den eigentlichen Zweck habe ich nie erfahren, ich glaube aber, es betraf die Gültigkeit einer Ehe; denn der mir ertheilte Auftrag lautete dahin, das Blatt, auf welchem zwei mir angegebene Namen als die zweier Getrauten standen, herauszureißen.«

»Und die Namen?«

»Ich habe sie vergessen.«

»Nun, vielleicht fallen sie Dir später ein; erzähle nur weiter. Der Diebstahl gelang also?«

»Ja, leider gelang er, und ich glaube, es ist für manchen Menschen viel Unheil daraus erwachsen.«

»Du erhieltst indessen Deine Bezahlung und liefertest das Blatt ab?«

»Ich erhielt den versprochenen Lohn, doch das Blatt wies man mit Entrüstung zurück. Man warf mir vor, meine Verführer mißverstanden zu haben, indem nie ein derartiges Verbrechen von mir verlangt worden sei und man nur eine Abschrift gewünscht habe. Man drohte mir sogar mit gerichtlicher Verfolgung, und als ich in meiner Verzweiflung um Erbarmen bat - denn ich sah mich im Geiste schon im Zuchthause - da versprach man mir, zu schweigen, wenn auch ich reinen Mund halten und das Blatt nicht an mir zum Verräther wolle werden lassen. Ich sah mich vom Rande eines Abgrundes zurückgerissen und betheuerte in meiner Freude Alles. Damals begriff ich nicht, daß man ein frevelhaftes Spiel mit mir getrieben haben könne, um sich meiner Verschwiegenheit zu versichern; denn lieber wäre ich hundert Male gestorben, ehe auch nur eine Silbe über meine Lippen gekommen wäre, die zur Entdeckung des Diebstahls geführt hätte. Dabei besaß ich aber doch nicht den Muth, das unheilvolle Blatt zu vernichten, und mit einer unbesiegbaren Angst habe ich es bis auf den heutigen Tag aufbewahrt.«

»Du besitzest also das fragliche Blatt noch?«

»Ja - nein - ich weiß nicht, wo es geblieben ist; es ist mir abhanden gekommen.«

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