K. Ericson - ABSOLUTION 1945

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ABSOLUTION 1945: краткое содержание, описание и аннотация

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Eines vorneweg:
Das ist kein nationalsozialistisches Buch, es ist die seltsame Geschichte des Rudolph Kaiser.
Vom SS – Offizier zum Verlierer, zum Mörder,
ein Leben als armer Mönch und schließlich
auf einer Ebene mit dem Generalsekretär der UNO,
Dr. Kurt Waldheim.

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6

»Herr Abt ich will ehrlich sein. Ich glaube an Gott, aber alle von Menschen geschaffen, von Menschen überlieferten Regeln, lehne ich ab. Ich bin ein Gnostiker, ich bin ein Suchender.

Aber ich weiß nicht einmal was ich suche. Aber hier, in der spirituellen Welt dieses wunderschönen Klosters, könnte ich es finden.«

Der Abt sieht mich lange mit gerunzelter Stirn an:

»Ich muss zugegeben ich habe dich falsch eingeschätzt, Steiner.

Du bist wenigstens ehrlich.

Die ganzen Drückeberger, die schwulen Großbauernsöhne, die sich hier verkrochen haben, die ihre Fahne nach dem Wind richten, sind nicht Gottes Kinder! Wenn du eine feste Überzeugung hast, auch wenn du Mohammedaner bist, kannst du bei uns bleiben.«

Jetzt runzle ich die Stirn: »Meint er das ernst? Mohammedaner? Sind das nicht die Muslime? Wir hatten bei der Waffen – SS einige muslimische Kompanien. Richtige Selbstmordkommandos!

Ohne Rücksicht.

Eigentlich waren die ganz schön weich in der Birne!«

»Steiner, bist eh noch da? Du wirkst etwas abwesend. Also, du kannst bei uns bleiben, du wirst Novize. Das ist so eine Art Lehrling.«

Wir verlassen die historische Kammer. Ich lasse etwas Abstand, der Abt könnte auch ein Bad vertragen. An der Sakristei vorbei führt der Kreuzgang zu einem grau gestrichenen Tor. Der Abt findet dieses mal mit beeindruckender Geschwindigkeit den richtigen Schlüssel.

Ich denke, ein Drittel seines Lebens verbringt ein Mönch mit Tür auf und Tür zu sperren. Ich wanke mit den Weinflaschen dem Abt hinterher, mit letzter Kraft schaffe ich die, von den Mönchen, in Jahrhunderten blank polierten Stiegen empor.

Gott sei dank muss er vor einem schwerem, schmiedeeisernen Zaun seinen nächsten Schlüssel suchen. Auf dem schwarzem Eisenzaun steht mit vergoldeter, altertümlicher Schrift:

»Klausur«.

Jetzt wird es interessant!

Endlich darf ich die Weinflaschen vor der Zelle des Abtes abstellen.

»Danke für´s tragen! Einen jungen, kräftigen Mann, der zupacken kann, ist sicher ein Gewinn für das Kloster. Warten sie eine Moment, ich zeige ihnen ihre Zelle, ich muss nur den Schlüssel suchen.«

Nach zehn Minuten hat er den Schlüssel gefunden.

»Kommen sie, gleich um die Ecke werden sie wohnen, die Sanitärräume sind vis a vis.«

Ich nehme ihm schnell den Schlüssel ab, damit er ihn nicht verlegen kann und sperre mein neues Domizil auf. Eine doppelte Türe, ich blicke auf die hohe Zimmerdecke, für mich ein Symbol der Freiheit, die Mauern sind mindestens einen Meter stark.

Mein neues Zuhause ist ein großes drei Meter hohes Zimmer. Ein Tisch, ein Bett, ein Sessel.

Spiegel, Waschgelegenheit.

Eine Zelle? Nach all den Kriegsjahren ist das purer Luxus!

Der Abt sieht mich fragend an, Ich versuche meine Begeisterung zu verbergen:

»Darf ich in der Zelle rauchen?«

»Eigentlich rauchen fast alle Mitbrüder, ich am meisten. Schließlich bin ich der Abt!«

Ich bedanke mich, schließe die Doppeltüre und werfe mich auf das Bett. Wenn ich aus dem Fenster blicke, sehe ich die schneebedeckten Berggipfel. Einzig die blöde Glocke stört.

Jetzt kann nichts mehr schiefgehen.

Oder?

Müßiggang ist aller Laster Anfang. Hat das der Führer gesagt?

Egal, jetzt hab´s ich gesagt.

Ich beschließe das Kloster zu erkunden. Ich schließe sorgfältig mein neues Refugium ab, ich besitze nur zwei Schlüssel, die aber alle wichtigen Türen sperren.

Als erstes besichtige ich die Nasszelle, die kann man absperren, zur Duschgelegenheit führen einige in den Boden eingelassene Stufen hinab, ein Handlauf ist zur Sicherung montiert. Einfach aber effektiv.

Zwei Türen weiter ist der Eingang zur Empore. Mein Schlüssel sperrt, ich nehme auf der Bank des Organisten Platz und drücke auf den tiefsten Ton der alten Barockorgel. Der Ton ist so tief, dass ihn das alte Weib im Kirchengestühl nicht hören kann. Spaßeshalber rufe ich hinunter:

»Gnädige Frau, könnten sie mir ein «Mönchsgewand« schneidern?

»Für den Herrgott mach ich alles! Billig!«

Das alte Mädchen ist also doch nicht taub.

Ich versuche ein altes Kinderlied auf der Barockorgel, die Alte lächelt nachsichtig.

Vielleicht kann ich dieses Instrument erlernen? Ich habe ja Zeit.

Auf dem Boden liegen Notenblätter verstreut. Ich glaube es nicht, die Noten sind über hundert Jahre alt.

Vielleicht verkaufe ich sie an einen Trödler.

Die nächste Türe ist die Speisekammer. Den Mönchen ist nichts abgegangen. Hier hat immer Frieden geherrscht.

Die übernächste, schwere Eichentüre ist nicht abgesperrt, ich öffne sie schwungvoll und blicke zehn Meter in die Tiefe. Klägliche Reste einer alten Eichenholztreppe hängen an der Wand. Ein Bombentreffer, vermutlich versehentlich.

Nach allem was ich erlebt habe, wäre ich um ein Haar auch versehentlich in den Tod gestürzt. Bei Gelegenheit werde ich den Abt auf diesen Lapsus aufmerksam machen.

Na, ja, lieber nicht, sonst fragen sie mich, was ich da zu suchen habe.

Vermutlich weiß das mit dieser Türe jeder. Nur ich nicht.

7

Nach diesem Schock gehe ich noch mal zur Vorratskammer, wenn ich richtig gesehen habe, steht dort eine halbe Flasche Korn.

Ich muss gestehen, mein Pervitin geht mir ab. Diese Substanz könnte man vielleicht später verkaufen, bei Kirchtag Festen, damit die Tänzer länger durch halten.

Jetzt mache ich erst einmal einen großen Schluck Korn.

Auf den Schock habe ich ihn mir redlich verdient. Eine Ausrede findet man immer.

In einer Stunde gibt es Abendessen, fein.

Plötzlich höre ich Schritte! Ich stelle mich in die dunkelste Ecke und halte die Luft an. Ein ziemlich dicker Bruder erscheint, greift sich einen Räucherspeck und ist schon wieder verschwunden. Na ja, der hat Hunger, obwohl fett genug wäre er sicher, um die Zeit bis zum Abend durchzustehen. Was soll´s, geht mich nichts an.

Im Speisesaal sind bereits der Abt und alle elf Mönche um den großen Eichentisch versammelt. Ich entschuldige mich für mein spätes Kommen und will mich unauffällig auch am Tisch platzieren, doch Bruder Josef nimmt mich bei der Hand:

»Du bist der Jüngste, der zuletzt Gekommene, du servierst das Abendmahl! Ich helfe dir.«

Ich serviere, bin ich ein Kellner? Ich bin knapp davor, mein Missfallen im Kasernenton zu äußern, doch Josef blickt mich scharf an:

»Nur diese Woche. Nächste Woche soll ein Neuer kommen.

Dann bist du schon ein Alter, so schnell kann es gehen.«

Na gut, kann ja nicht so schwer sein. Schwungvoll serviere ich die Suppe. Bei Bruder Franz Pfaffl, dem Wohlgenährten, der eben erst den Speck vertilgt hat, schwappt die Suppe ganz leicht über.

»Kann´st nicht aufpassen! So etwas verzeiht der Herr nicht!«

Unter Aufbietung aller Kräfte murmle ich:

»Entschuldigung.«

Ich nehme ein Geschirrtuch, wische den Tisch sauber und mustere meine neuen Kameraden.

Der Abt blickt etwas streng, Pater Alfred Leitner, Pater Georg Holpfer und Karl Hofstätter und der fette Bruder Pfaffl grinsen, die übrigen nehmen den Vorfall kommentarlos zur Kenntnis.

Nur Bruder Josef sieht dicken Pfaffl mit durchdringen Blick an:

»Willst du wahres und unvergängliches Leben, bewahre deinen Zunge vor dem Bösen und deine Lippen vor falscher Rede!

Psalm vierunddreißig, Kapitel vierzehn bis fünfzehn!«

Der dicke Bruder Franz zuckt mit den Achsel und widmet sich seiner Nachspeise.

Josef hilft mir auch beim abräumen, anschließend nimmt er mich ins »Gebet«.

Frater Josef ist einiges jünger als ich, trägt einen dichten, braunen Vollbart, die Haare sind etwas schütter, dafür sind sie lang und strähnig.

Ein seltsamer Typ, aber er hat sofort meine volle Empathie.

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