Louise Aston - Lydia
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"Richtig, um mir die Gegend etwas anzusehen, da war ich schon bis an's Ende des Dorfs gekommen - und wollte eben wieder umkehren - "
Der Baron lachte. "Denn außer dem Dorfe gab es natürlich für Dich keine Gegend mehr, nicht?"
"Nun gut. Also da kam aus dem letzten Häuschen, wissen Sie, links, wo die großen Kastanienbäume vor der Thüre stehen - "
"Schon gut."
"kam eine junge Dame heraus, mit einer Gießkanne in der Hand. Aber sie mußte wohl kein Wasser drin haben, denn sie drehte sich wieder um und rief in's Haus hinein: Linchen, Linchen! - Schön, dachte ich bei mir, jetzt wirst du was zu sehen kriegen. Und richtig. Ein allerliebstes Kind."
"Wie sah denn die Dame aus?"
"Ja, danach habe ich nicht gesehen. Aber Lin-chen - "
"War noch eine andere Dame dabei?"
"Ja, eine alte, wahrscheinlich die Mutter der jungen."
"Wahrscheinlich? woraus schließt Du das?"
"Nun, sie nannte sie liebes Kind und Lydia. Es mag wohl ihr Vorname gewesen sein - ein kurioser Vorname - aber das - "
"Ich glaube, es hat geschellt; sieh' einmal nach, Carl. - Ist es der Herr von vorhin, so wird er mir angenehm sein. - Noch Eins. Besorge zwei Flaschen Rothwein und drei Gläser."
"Sie wollen sagen: zwei Gläser."
"Thue, was ich Dir befohlen; und schnell."
Ein Paar Sekunden später trat Berger ein. Landsfeld sprang vom Sopha auf und ging ihm einige Schritte entgegen.
"Ich habe bedauert," sagte er mit freundlicher Urbanität im Ton und Wesen, "daß Sie mich schon einmal vergeblich aufgesucht. Darf ich fragen, was mir die Ehre Ihres Besuchs verschafft?"
Hätte die geringste Andeutung von Spott oder Ironie im Tone des Barons gelegen, so würde dieß absichtliche Ignoriren des heutigen Vorfalls ein Grund mehr für Berger gewesen sein, auf den frühern Geliebten Alicens erbittert zu sein. Als er diesen daher mit ruhiger, unbefangener Höflichkeit sich entgegen treten sah, wußte er Anfangs nicht sogleich die rechten Worte zu finden und gerieth fast in Verlegenheit. - Der Baron konnte sich eines Lächelns nicht erwehren, welches durch die Leichtigkeit dieses neuen Triumphs seiner Geistessuperiorität unwillkührlich hervorgelockt wurde. Berger bemerkte es und erlangte dadurch seine verlorene Fassung wieder. Mit ernstem Ton wandte er sich an den Baron:
"Mein Herr, Sie haben heute Morgen mich und noch mehr die Dame, deren Begleiter zu sein ich die Ehre hatte, beleidigt - "
Landsfeld verbeugte sich schweigend.
"Ich habe kein Recht, nach dem Grunde dieses Betragens zu fragen, obwohl ich gestehen muß, daß es mir um so auffallender war, als ich mich nicht erinnere, jemals das Vergnügen Ihrer Bekanntschaft gehabt zu haben."
"Da bin ich glücklicher gewesen. Denn ich bin der festen Ueberzeugung, daß ich, obwohl unbewußt, schon lange der Ehre theilhaftig war, von Ihnen gekannt zu sein."
Berger erröthete.
"Ich irre wohl nicht, wenn ich bei Ihnen die Absicht, zu beleidigen, voraussetze?"
Landsfeld verbeugte sich abermals, als ob ihm eben die größte Schmeichelei gesagt worden.
"Sie sind bereit, mir Genugthuung zu geben?"
Abermalige Verbeugung.
"Bestimmen Sie gefälligst die Waffen."
"Erlauben Sie mir eine scheinbar indiskrete, aber, wie ich Sie auf mein Ehrenwort versichere, in der wohlmeinendsten Absicht gestellte Frage. - Sind Sie auf Säbel eingeschlagen?"
"Nein, - weshalb?"
"So wollen wir Pistolen wählen."
"Herr Baron, ich hoffe, daß Sie mit neuen Beleidigungen bis nach der Tilgung der ersten warten werden. Was soll diese Schonung und Großmuth bedeuten?"
"Mein lieber Herr" - sprach der Baron mit herzlichem Ton - "Sie irren sich in mir. Ich will Ihnen die Gründe sagen, weshalb ich Pistolen vorziehe. Der Säbel ist meine Lieblingswaffe. Wählte ich ihn, so würden Sie den Mangel an Kunst in der Führung durch die Methode zu ersetzen suchen, die man Naturalisiren zu nennen pflegt. Sie würden blind darauf los schlagen. Unter solchen Umständen ist Hundert gegen Eins zu wetten, daß Einer von uns lebensgefährlich verwundet wird."
"Glauben Sie denn, daß wir ein Possenspiel aufführen wollen?"
"Das nicht. Aber ich bekenne Ihnen aufrichtig, daß ich weder Lust habe, einen Stich in den Leib zu bekommen, noch Ihnen einen ähnlichen Liebesdienst zu erweisen."
Das Gespräch wurde durch das Eintreten des Dieners unterbrochen, der seinem Herrn einige Worte leise ins Ohr flüsterte.
"Gut." - sagte der Baron - "Ich lasse bitten, im Vorzimmer einige Augenblicke zu verziehen. - Sieh' zu, Carl," fügte er leiser hinzu - "daß dieser Herr nichts bemerkt. Wenn er fort ist, werde ich rufen."
"Ich muß gestehen" - sagte Berger zum Baron - "daß Sie eine eigenthümliche Anschauung dieser Angelegenheit haben. Weshalb schlagen wir uns denn?"
"Das frage ich Sie. Ich sehe keinen Grund dazu. Aber da Sie behaupten, von mir beleidigt zu sein, so bin ich bereit, Ihnen das Vergnügen zu machen, vorausgesetzt, daß wir es Beide nicht mit zu großen Opfern bezahlen."
"Sie sind ein merkwürdiger Mensch" - bemerkte Berger, der nicht wußte, was er dazu sagen sollte, da er sich vergeblich Mühe gegeben hatte, der Sache ein feierliches Ansehen zu geben, und sein ganzes Vorhaben jetzt fast lächerlich fand. Am liebsten wäre er ganz davon abgestanden, wenn er die Sache nicht noch zu verschlimmern gefürchtet hätte. Außerdem gab es noch einen Gedanken in seiner Seele, der ihn davon zurückhielt. Alice. Nicht als wenn er durch dieses Duell, selbst wenn es glücklich für ihn enden sollte, einem Wunsche von ihr zu genügen geglaubt hätte. Im Gegentheil hatte Alice alle Mittel ihrer Ueberredungskunst aufgeboten, um ihn davon abzubringen, und hatte zuletzt nur geschwiegen, als er sie fragte, ob sie den Gedanken ertragen könnte, ihren Geliebten öffentlich und vor ihren Augen entehrt und beschimpft zu sehen. Hauptsächlich und der vielleicht ihm selbst nicht ganz klar im Hintergrunde seines Bewußtseins schlummernde Grund aber war der Ehrgeiz, vor den Augen seiner Geliebten auch mit andern Waffen, als denen der Liebe, seine Mannhaftigkeit zu beweisen. - Einen Augenblick schwebte ihm zwar das Bild der harmlosen Lydia vor, aber so fest und tief war er bereits in den Liebesbanden Alicens verstrickt, daß die Erinnerung an die Wonne, welche er in ihren Armen gefunden, jenes vorwurfsvolle Bild schnell in ihm verwischte.
"Gut" - sagte er nach einer Pause, während deren er von Landsfeld, der dem Gange seiner Gedanken gleichsam mit den Augen zu folgen schien, scharf beobachtet wurde - "ich nehme Ihren Vorschlag an. Auch steht mir ja ohnehin keine Wahl zu. Bestimmen Sie das Weitere."
"Dreißig Schritt Distance und zehn Schritt Barrière, wenn's Ihnen so recht ist. Wir wechseln Jeder zwei Schüsse, ob zugleich', ob nach einander, will ich Ihnen überlassen. Im letzteren Falle bleibt derjenige, welcher den Schuß gethan, stehen, während der Gegner das Recht hat, bis an die Barrière vorzuschreiten."
"Und die Sekundanten?"
"Ich glaubte, da Sie Ihren eigenen Cartelträger abgaben, würden Sie auch in Verlegenheit um einen Sekundanten sein?"
"In der That, ich wüßte nicht - "
"Nun wohl. Was bedürfen wir der Zuschauer. Auch ich habe keinen Bekannten hier, der mir diesen Dienst leisten könnte. Aber was meinen Sie dazu, daß wir unsere beiden Damen, die ohnehin schon Zuschauer der Scene gewesen sind, welche unseren Kampf hervorgerufen hat, bäten, diese Funktion zu übernehmen. Daß sie sich darauf verstehen und ihre Sachen gut machen werden, dafür bürge ich Ihnen." -
Der letzte Zusatz berührte Berger unangenehm, da er eine Anspielung auf die frühere genaue Bekanntschaft des Barons mit Alicen enthielt. Indeß gab er freudig seine Zustimmung, weil er dann unter den Augen Alicens kämpfen würde.
"Nun bleibt noch die Zeit und der Ort zu bestimmen übrig."
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