Louise Aston - Lydia

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Louise Franziska Aston war eine deutsche Schriftstellerin und Vorkämpferin für die demokratische Revolution und Frauenbewegung. Lydia ist eines ihrer bekanntesten Werke und zählt mit Sicherheit zu den Klassikern der Weltliteratur.
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Mit triumphirender Miene winkte sie ihm.

"Allzugroße Vorsicht ist nicht nöthig" - sagte sie. "Das Geplätscher des Springbrunnens dämpft jedes Geräusch bis zur Unhörbarkeit. Doch vorher eine Frage: Was gedenken Sie zu thun?"

"Sie werden es sehen, wenn ich gesehen habe. Haben Sie indeß keine Furcht" - setzte der Baron mit leiser Stimme hinzu. - "Sie werden doch nicht glauben, daß mein Ehrgeiz dahin geht, vor Ihnen ein romantisches Spektakelstück aufzuführen? Verlieren wir keine Zeit mit unnützen Redensarten." - Sie waren unterdeß ein Paar Schritte fortgegangen. "Hier" - sagte Cornelia, indem sie auf eine kleine Oeffnung zwischen den Blättern wies. Der Baron beugte sich vor.

Auf der schräg gegenüber liegenden Bank saß, halb noch vom Wasserstaub des Springbrunnens verdeckt, ein junger Mann von sehr einnehmendem blühenden Aeußern, das echte Bild der jugendlichen Frische und Anmuth. Er starrte jetzt vor sich auf den Boden nieder, in dem sein Spazierstock allerlei Arabesken und Namenszüge eingrub. Neben ihm saß eine sehr bleiche, nicht mehr ganz jugendliche Dame, deren schöngeformter Kopf von einer Menge kurzer anmuthig geordneter Locken umgeben war, welche die einzelnen Züge um so weniger klar erkennen ließen, als sie sich auf ein Buch niederbeugte, aus dem sie dem jungen Manne etwas vorzulesen schien. Obgleich ihr Oberkörper in halb sitzender halb liegender Stellung bis an die Rücklehne der Bank zurückgebeugt war, konnte man doch die graziösen Formen ihrer Gestalt bemerken.

Sie ließ jetzt das Buch sinken und sah den jungen Mann, der diese Bewegung nicht zu bemerken schien, eine Weile schweigend an:

"Was phantasiren Sie da, Arthur?" - sagte sie mit sehr sanftem und wohllautenden Accent, indem sie auf seine Zeichnungen wies.

Erschreckt wie aus einem Traume fuhr er empor, dann strich er sich über die Augen.

"Ach, Alice" - entgegnete er mit einer Art von Wehmuth im Ton, "ich dachte eben darüber nach, wie so klein ich Dir erscheinen muß; wie es möglich sei, daß ich Dir, dem hochherzigen, die ganze Menschenwelt mit Liebe umfassenden Weibe mit meiner engherzigen Empfindung genügen kann. Ich fühle wohl, daß gerade in meiner Verehrung für Dich, in dem Kultus meines Herzens für Deine Größe mein größter Stolz, und in dem Bewußtsein, in Deinem schönen Körper Deine ganze schöne Seele zu umfassen, mein höchstes Glück liegen muß - und doch liegt zugleich mein größter Schmerz darin."

"Schmerz?" fragte Alice mit demselben sanften, halb melancholischen Ton, der ihr eigen zu sein schien.

"Ja, Schmerz, rasender Schmerz" - rief der junge Mann aufspringend. "Begreifst Du nicht den Schmerz, welcher in dem Gedanken, ganz Liebe und Hingebung zu sein, in dem Gedanken, daß Du mein Gott, meine Welt, mein All bist, und Du - "

"Nun? und ich?" - sagte Alice, ebenfalls sich erhebend.

"Du bist wie ein Fürst in seinem Park, wo nur das Ganze, die Harmonie aller Einzelnen sein Wohlgefallen erregt, während er eine einzelne Blume ohne Kummer zertreten mag. Ich bin wie der Arme, der nur diese Blume hat, und sein Liebstes verliert, wenn sie ihm verloren geht. Glaube mir, Alice: dieser Gedanke verläßt mich nicht mehr. Wie eine Ahnung Deines Verlustes schwebt es gleich dem kleinen Sturmwölkchen am fernen Horizont meines Liebehimmels und selbst, wenn Du mich so innig an Dein liebeglühendes Herz drücktest, blieb jener Gedanke als bittere Hefe am Rande hängen und verbitterte mir so das schönste Glück, das Glück, Dich ganz zu besitzen."

Sie waren indeß Beide an das Bassin getreten. Arthurs Gesicht glühte, während er sprach; und Alice fütterte die Goldfische, welche schaarenweise auf die hingeworfenen Brocken zuschwammen.

"Du bist ungenügsam, Freund" - sagte sie sanft - "und wenn ich so sagen dürfte, undankbar. Soll ich, um Dich von der Wahrheit meiner Liebe zu überzeugen, Dich an die Opfer erinnern, die ich Dir gebracht, an - - ." "Verzeih mir, Verzeihung Alice" - rief Arthur mit Thränen in den Augen, indem er Alicens Hand heftig an die Lippen preßte und dann an die Brust drückte. "Du hast Recht. Ich bin nicht werth, von Dir geliebt zu werden. Aber nimm hier mein Versprechen! Was Du mir giebst, will ich dankbar hinnehmen, als spendete es mir eine seegenbringende Göttin. Ich will nicht klagen, selbst dann nicht, wenn Du mich - nicht mehr liebst" - setzte er mit bewegter Simme hinzu.

"O mein Geliebter" - rief plötzlich Alice, indem sie beide Arme um seinen Hals schlang und seinen Kopf an ihren Busen preßte. "Ruhig, mein Arthur, ruhig" setzte sie nach einer Pause hinzu, indem sie den Glühenden sanft von sich abwehrte - "wir könnten belauscht werden - gieb mir den Arm. Wir wollen in den Kursaal gehen." Indem sie ihren Arm in den seinigen legte, traten sie in die Allee ein.

"Geben Sie mir den Arm, Cornelia," sagte der Baron ruhig. Sie schlugen die entgegengesetzte Richtung ein, so daß sie nothwendig auf der andern Seite der Kreisallee, an dem Punkte, wo der schmale Ausgang war, zusammentreffen mußten.

"Was Teufel, Alice, Du hier? und so gut versehen. - Ich wünsche guten Appetit, mein Herr!"

Nach diesen, mit launigem Ton und unbefangenem Lachen begleiteten Worten, welche der Baron dem andern Paare schon auf sechs Schritt zurief, zog er mit ironischer Courtoisie den Hut und ging mit Cornelia gemächlich, und ohne weitere Notiz von jenen zu nehmen, voraus.

"Sie sind ein grausamer und, was mehr ist, ein gefährlicher Mensch, Baron; die arme Alice! Wie blaß wurde sie bei Ihrem Anblick. Und der junge Seladon mit seinem Liebesschmerz - - haben Sie sein Gesicht gesehen? - hatte es nicht die frappanteste Aehnlichkeit mit einem Schulknaben, der bei ungerechter Strafe zwischen seinem Ehrgefühl und der angeborenen Pietät schwankt? - - Ich bin neugierig, ob er die Sache so ruhig nehmen wird. - - - Was gedenken Sie zu thun, Baron? - Aber mein Gott, so sprechen Sie doch! Warum antworten Sie denn nicht. Sind Sie etwa gerührt? Fühlen Sie Gewissensbisse ob Ihrer Barbarei?" -

"Schweigen Sie, Cornelia, ich bitte Sie dringend. Was sollen jetzt diese Kindereien? Denken Sie daran, daß wir gehört und gesehen werden können, und daß wir schon in der nächsten Minute einer höflichen Anrede von Herrn Arthur entgegen sehen dürfen."

"Sie haben Recht. Lassen Sie uns von gleichgültigen Dingen sprechen. Blicken Sie einmal nach dieser Richtung hin. Sehen Sie dort in der Seitenallee die junge Dame, die eine ältere am Arme führt?"

"Nun?"

"Das ist die Braut Arthurs, der beiläufig gesagt ein sehr beliebter Lieder-Componist, Namens Berger, ist. Merken Sie sich das, verehrtester Freund, für vorkommende Fälle, und nun sehen Sie einmal dies junge Mädchen genauer an. Nicht war, eine leibhaftige Hebe?"

Der Baron konnte als Kenner in dieser Beziehung gelten, und doch mußte er es sich selbst gestehen, eine so durchaus anmuthige Erscheinung war ihm noch niemals zu Gesicht gekommen. Die zarteste Weiblichkeit und gefühlstiefste und dennoch völlig ahnungslose Unschuld lag über den lieblichen Zügen dieses reizenden, halb kindlichen, halb jungfräulichen Gesichts ausgebreitet. Sie blickte, als der Baron mit Cornelia nahe gekommen war, unbefangen auf, schlug aber wie innerlich zusammenschaudernd vor dem bleichen, leidenschaftlichen Ausdruck des Ersteren schnell die Augen zu Boden, während eine tiefe Röthe ihr halbabgewandtes Gesicht und ihren Hals bedeckte.

"Sie liebt ihn, glauben Sie?" fragte der Baron.

"Wie es allgemein heißt und scheint, ja." - erwiederte Cornelia.

"Desto besser. - Wie heißt sie? - Ich will nur den Vornamen wissen."

"Lydia. - Warum wollen Sie nicht ihre Familie kennen lernen?"

"Weil es überflüssig ist."

"Ueberflüssig? Ich sollte meinen, daß sie eine so anziehende Persönlichkeit hat, die schon der Annäherung werth ist?"

"Eben darum."

"Ich verstehe Sie nicht?"

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