Ute Dombrowski - Verlorene Fassung

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Eine Leiche liegt in den Weinbergen. Als Susanne und Robin ihre Ermittlungen aufnehmen, stehen sie bald vor einer unlösbaren Aufgabe, denn der Tote hatte unzählige Feinde, die als Täter infrage kommen. Doch alle haben ein Alibi.
War es etwa ein Unfall?
Eine zweite Leiche am Rheinufer bringt Susannes Welt ins Wanken. Wer ist der Täter? Was ist sein Motiv?
Eine falsche Entscheidung macht alles noch schlimmer.
Fieberhaft sucht die Polizei Eltville nach zwei Mördern.

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Wenn es so ein gutes Gefühl war wie bei den Schlampen damals, dann würde er sich mal wieder eine von ihnen suchen. Er war nie erwischt worden. Noch immer gab es sechs verschwundene junge Frauen, die auch in den nächsten hundert Jahren niemand finden würde. Sie hatten sich gewehrt und das war das Beste daran. Er hatte die Angst gesehen, die nackte Angst, genauso nackt waren ihre Seelen in diesem Moment gewesen. Er hatte mit dem Messer ihren Hals gestreichelt und dann den Augenblick genossen, in dem der Schnitt der rasiermesserscharfen Klinge in das zarte Fleisch eindrang.

Er war nie erwischt worden, weil ihm niemand so etwas Großes zutraute. Alle hielten ihn für den geborenen Verlierer. Dabei traute er sich ALLES! Außer­dem war er schlau. Er hatte zuerst im Wald ein Loch gegraben, dann die Mädchen betäubt und direkt neben dem Grab getötet. Es gab keine Spuren, weil er immer Handschuhe getragen hatte, und er sparte sich die Schlepperei und das Putzen, was nun wirklich schlau war.

Um die Leute von seiner Harmlosigkeit zu überzeugen, hatte er nur ab und zu gestohlen, denn er war arbeitslos, hatte aber keine Lust, zum Amt zu gehen. Er kam auch anderweitig an Geld. Viel brauchte er nicht zum Leben. Auch als Kind hatte er nie viel gehabt, weil seine Mutter das ganze Geld in Schnaps investierte. Er war also den Mangel gewohnt. Als er ihr die Kehle durchgeschnitten hatte, war er fünfzehn. Alle dachten, dass es einer ihrer Saufkumpane gewesen war.

Leo war noch drei Jahre im Heim gewesen und hatte dann seine Laufbahn als Kleinkrimineller begonnen, bis ihm dieses Mädchen über den Weg gelaufen war. Es hatte ihn getroffen wie der Blitz: Liebe. Biggi war das erste Mädchen gewesen, welches solche krassen Gefühle in ihm ausgelöst hatte. Er konnte nicht mehr schlafen, nichts essen und trinken.

Er lief ihr hinterher wie ein Dackel, doch sie wollte nichts von dem dürren, zerzausten Teenager wissen. Irgendwann, als sie betrunken von einer Party kam, hatte er ihr an der Rheinpromenade aufgelauert. Sie war auf ihn zu getorkelt, in der rechten Hand eine Flasche Wodka.

Als sie ihn sah, begann sie zu lachen. Er fragte, ob er helfen könne, aber sie hatte ihn ausgelacht und weggestoßen. Da war er weggerannt und hatte einen Tag später sein erstes Loch gebuddelt.

Als sie am nächsten Abend wieder zu einer Party wollte, hatte er angeboten, sie zu fahren. Er hatte ein Auto aufgebrochen und war statt zu der Party mit ihr in den Wald gefahren. Weil sie bereits angetrunken war, konnte sie nicht mehr schnell genug reagieren, als er ihr die Kehle zudrückte, bis sie bewusstlos war.

Er hatte sie neben das Loch gelegt und ihre Bluse aufgeknöpft, um ihre Brüste zu betrachten, aber das interessierte ihn nicht so sehr wie diese kleine Kuhle am Hals. Er hatte den Duft dieser Stelle eingesogen wie eine Droge. Das Messer hatte alles rot gefärbt.

Biggis warmes Blut roch metallisch und vertrieb den Duft, der ihn so fasziniert hatte. Es war aus und vorbei. Er hatte den leblosen Körper in das Loch geschoben und es mit Erde gefüllt. Danach war er wie berauscht. Er hatte sie mit den alten Lederhandschuhen angefasst, aber auch nur so viel wie sein musste.

Als der Hund eines Jägers ihre Leiche vor knapp zwei Jahren ausgebuddelt hatte, gab es keine Spuren mehr. So stand es damals zumindest in der Zeitung.

9

„Ich kann Ihnen nicht weiterhelfen“, sagte Merle Kessert in arrogantem Tonfall.

Sie stand am Schreibtisch, hatte Akten sortiert und war gerade dabei, die Briefe über das Ableben des Arztes an die Patienten in Briefumschläge zu packen.

„Sie hatten eine Affäre mit Ihrem Chef, das hat uns eine Patientin gesagt, also lassen wir die Spielchen.“

Susanne hatte sich über den Schreibtisch gebeugt und sah Merle in die Augen. Sie wusste, dass die Frau log, weil ihr linkes Augenlid sichtbar zuckte.

„Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen.“

Robin fragte freundlich: „Können Sie uns sagen, wo Sie in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch waren?“

„Was denken Sie denn? Nach einem anstrengenden Arbeitstag war ich zuhause im Bett.“

„Kann das jemand bezeugen?“

„Nein, natürlich nicht. Ich bin Single. Und mein Kater kann nun mal nicht sprechen.“

Merle hatte die Arme vor der Brust verschränkt und signalisierte deutlich ihre Ablehnung.

„Ohne meinen Anwalt sage ich nichts.“

„Wenn Sie meinen, dann müssen Sie uns jetzt auf das Präsidium begleiten.“

„Bin ich verhaftet?“

Merle war verunsichert.

„Im Moment noch nicht“, sagte Robin wütend, „aber Sie machen sich gerade verdächtig!“

„Sie wissen ja gar nicht, was für ein Arschloch Fabian war!“, platzte es aus Merle heraus, während sie sich auf den Stuhl fallen ließ. „Er hat Frauen immer nur ausgenutzt. Und es war ihm egal, ob Patientin, Ehefrau oder Mitarbeiterin.“

„In welcher Form ausgenutzt?“

„Wenn ich Ihnen alles sage, kann ich dann nach Hause?“

Susanne sah Robin an, dann nickte sie. Sie befürchtete, dass die Liste der Verdächtigen wachsen würde, je mehr sie über Fabian Tschötz in Erfahrung brachten.

Merle legte die Briefe beiseite und es schien, als hätte sie auch ihren Widerstand weggeschoben.

„Es begann sehr romantisch. Ich hatte meine erste Arbeitswoche hinter mir, da kam er mit einer Rose und erklärte, dass er noch nie solch eine gute Mitarbeiterin hatte wie mich. Ich fühlte mich geschmeichelt, ließ mich auch zum Essen einladen und fühlte mich wie eine Königin, als er mir sagte, dass er seine Frau verlassen würde, um mit mir zu leben. Das hat er sicher jeder Affäre versprochen. Ich war so blöd, das zu glauben, denn bald danach hatten wir Sex, wann immer es passte. Und hinterher hat er mir noch mehr Arbeit auf den Tisch geknallt und ist zur nächsten Frau gefahren. Ich bin ihm mal gefolgt. Abends ist er wahrscheinlich völlig erschöpft von seiner ach so wichtigen Arbeit nach Hause gekommen und hat es seiner Frau dann auch nochmal besorgt.“

Susanne schnaufte. Solche Typen waren ihr zuwider und die „alte“ Susanne hätte ihn zumindest verprügelt. Sie konnte verstehen, dass ihn jemand von sich gestoßen hatte.

Merle fuhr fort: „Er wurde immer grober und ich hatte auch mal blaue Flecken, aber immer an gut verdeckten Stellen. Irgendwann hatte er genug von mir und hat mich abserviert. Er hat versucht, mich zur Kündigung zu überreden, aber den Gefallen habe ich ihm nicht getan.“

„Stattdessen haben Sie ihn zur Rede gestellt und getötet?“

„Nein!“

Merle war aufgesprungen und funkelte Robin böse an.

„Niemals hätte ich das getan. Ich habe mich jeden Tag gefeiert! Er konnte mir nicht mehr in die Augen sehen, denn ich habe ihm gedroht, seiner Frau alles zu sagen.“

„Sie haben ihn also erpresst? Das macht es noch schlimmer. Vielleicht wollte er sich das nicht mehr gefallen lassen und hat Sie in die Weinberge bestellt. Sie haben sich gestritten und dann haben Sie ihn gestoßen, wobei er zu Tode gekommen ist.“

„Nein! Ich war nicht in den Weinbergen!“

Robin ärgerte sich. Er hätte die Frau gern in U-Haft gesteckt, doch sie konnten ihr nichts beweisen. Eric hätte ihnen niemals einen Haftbefehl ausgestellt. Außerdem hatte er das Gefühl, dass sie die Wahrheit sagte.

„Gut, das reicht erstmal. Wissen Sie denn die Namen der Damen, die er noch auf seiner Liste hatte?“

Merle nahm ein Blatt Papier und notierte sieben Namen.

„Das sind die Patientinnen, mit denen er im Bett war. Also die, von denen ich weiß. Immer nur die jungen und sehr hübschen. Aber ich war ja auch so blöd, auf ihn hereinzufallen.“

„Wissen Sie, wie das Verhältnis zu seiner Frau war? War sie über seine Affären informiert?“

Merle rollte mit den Augen.

„Natürlich wusste sie Bescheid. Jedenfalls denke ich mir das, aber sie war sicher nicht über Details im Bilde. Er hat sich nicht sehr viel Mühe gegeben, das alles zu verbergen. Manchmal hat er behauptet, sie hätten eine offene Beziehung. Dass ich nicht lache!“

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