Ute Dombrowski - Verlogenes Versprechen

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Bianca wird im achten Fall auf eine harte Probe gestellt, nicht nur im Job, sondern auch privat.
Eine alte Frau ist tot und ihr Sohn glaubt, dass sie keines natürlichen Todes gestorben ist. Nur Bianca nimmt seine Sorgen ernst und muss sich deswegen mit der neuen Staatsanwältin auseinandersetzen, die ihr auch sonst das Leben schwer macht.
Dann verschwindet ein Teenager, doch niemand will hören, dass ihm etwas zugestoßen ist, im Gegenteil: Die Staatsanwaltschaft und selbst seine Mutter vermuten, dass er aus Ärger über seine zerstrittenen Eltern weggelaufen ist.
Wird Bianca mit ihrem berühmten Bauchgefühl Recht behalten? Geht es hier um mehr, als die Polizei ahnen kann?

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Jetzt hatte Bianca feuchte Augen und Eric strich ihr sanft über den Rücken.

„Du musst dir keine Sorgen machen, alles wird gut, bei uns jedenfalls. Hast du ihn noch einmal wiedergesehen?“

Bianca schüttelte den Kopf.

„Er hat Krebs und niemand kann ihm mehr helfen. Das tut mir echt leid.“

„Schlimmes Schicksal, vielleicht treffen wir ihn mal und können ihm eine Freude machen.“

„Das wäre eine schöne Sache. Danke, dass es dich gibt und dass unser Leben so gut läuft, auch wenn es mal kleine Hürden gibt.“

Eric ging duschen, danach fuhren sie in den Rheingau zum Mittagessen und der Tag endete nach einem langen Spaziergang auf der Couch. Am Abend rief Bianca Ferdinand an und berichtete von Erics Rückkehr.

5

Janosch stand am Montagmorgen vor dem Tor und schaute auf die Villa, die ein wenig zurückgesetzt unter alten Eichen lag. Seine kalten Hände umklammerten die Gitterstäbe und eine Träne lief ihm über die Wange. Er wusste nicht, ob er einfach klingeln oder abwarten sollte, dass jemand hinauskam.

Seine Überlegungen wurden vom Anblick eines Teenagers unterbrochen. Der Junge, der etwa sechzehn Jahre alt sein musste, hatte die große Eichentür ins Schloss fallen lassen. Er trug einen Helm in der Hand und lief um das Haus herum. Einen Moment später sah ihn Janosch mit einem knatternden Roller auf das Tor zukommen, dessen schmiedeeisernen Gitter sich wie von Zauberhand öffneten. Janosch war zur Seite gesprungen, aber der Jugendliche hielt neben ihm und schob das Visier des Helms hoch.

„Sie müssen klingeln, wenn Sie zu meiner Mutter wollen“, sagte er, tippte sich mit zwei Fingern gegen den Helm und fuhr davon.

Es war halb acht, also war der Junge auf dem Weg zur Schule. Bei der Kälte mit dem Roller, dachte Janosch und schüttelte sich. Wie kam der Junge darauf, dass er zu dessen Mutter wollte? Kamen öfter Patienten ins Haus? Oder waren es nur Lieferanten?

Diese Gedanken beschäftigten Janosch, als er durch das Tor schlüpfte, ehe es geschlossen war. Jetzt stand er in der parkähnlichen Anlage, die im Sommer wohl in allen Farben blühte. Heute war alles trist und grau und die kahlen Bäume reckten ihre Äste in den diesigen Himmel.

Unter seinen Schritten knirschte der Kies, als er auf das Haus zuging. Sein Herz klopfte, denn in seinem Inneren kämpfte die Hoffnung auf Leben mit der Angst, abgewiesen zu werden.

„Hier wohnen Ramona und Kevin und unser Name ist Programm“, las Janosch auf einem Keramikschild neben der Klingel.

Er hatte am Tor nicht geklingelt und nun fand sein Finger den Weg auf den runden Messingknopf. Im Inneren ertönte ein freundliches Geläut mit einer Melodie, die Janosch bekannt vorkam.

Die Frau von der Werbeanzeige öffnete die Tür und sah ihren ungebetenen Gast überrascht an.

„Frau Professor, Ihr Sohn hat mich …“

„Jaja, der Junge ist immer so unvorsichtig. Wer sind Sie und was wollen Sie von mir?“

Sie hatte die Augenbrauen hochgezogen und ihre Lippen waren ein schmaler Strich.

Janosch hatte sich seine Worte gut zurechtgelegt und sagte: „Ich bin Janosch Brickmann und brauche Ihre Hilfe, denn ich möchte nicht sterben. Bitte weisen Sie mich nicht ab und hören Sie ich an. Es wäre noch besser, wenn Sie sich meine Behandlungsakten ansehen könnten. Ich weiß, dass Sie eine bedeutende Forscherin in Sachen Krebs sind.“

Er war außer Atem und sah die Frau jetzt an. Jedoch antwortete sie nicht, sondern wollte eben die Tür zudrücken. Dann schien sie es sich anders zu überlegen. Sie schnaufte und biss sich auf die Unterlippe.

„Kommen Sie herein. Ich habe wenig Zeit, also müssen Sie schnell reden.“

Erleichtert, die erste Hürde genommen zu haben, trat Janosch in einen Flur. Sofort korrigierte er in Gedanken den Begriff in „Eingangshalle“. Die Frau wies mit der Hand auf eine Sitzgruppe und Janosch setzte sich auf die Sesselkante.

„Einen Moment, ich komme sofort.“

Während Janosch betete, dass sie ihm helfen konnte, telefonierte Ramona Zackig mit ihrem Forschungspartner, der heute im Labor arbeitete.

„Kevin hat einen Mann aufs Grundstück gelassen. Er ist krank und wird sterben. Denkst du, wir können ihm helfen? Er ist Mitte … Ende dreißig, vielleicht sollten wir mal …“

Am anderen Ende wurde gesprochen. Dann legte sie auf und nickte. Sie zog sich einen Kittel über und ging zurück zu Janosch, der immer noch mit geschlossenen Augen unbeweglich auf der Kante des Sessels hockte. Sie sprach ihn an und er folgte ihr in eine Art Büro. Janosch achtete nicht auf die Einrichtung, nicht auf das sagenhafte Licht, das aus dem Garten hereinfiel, sondern konzentrierte sich vollkommen auf seine Hoffnung. Es konnte nur gut werden, denn er saß vor der Frau, die an einem Heilmittel gegen Krebs arbeitete.

„Ich habe recherchiert, immer und immer wieder, Frau Professor, ich gebe nicht auf. Austherapiert ist nur ein Wort. Sie können gerne alles mit mir machen, wenn ich nur eine winzige Chance habe zu überleben.“

„Herr Brickmann, ich verstehe, dass Sie alles tun wollen, was möglich ist und Ihr Vertrauen macht mich ein wenig verlegen, aber ich denke, Sie können auch Ihren Ärzten vertrauen. Wenn es etwas geben würde, was Sie retten kann, würden die Ihnen das nicht vorenthalten.“

„Bitte, hier sind meine Unterlagen, Sie müssen sich ja nicht heute entscheiden. Bitte lesen Sie alles und überlegen Sie, ob es nicht doch einen Weg gibt. Sie können auch irgendwas Neues an mir testen.“

Janosch hatte einen Ordner aus seiner Tasche genommen und ihn auf den Tisch gelegt.

„Bitte, ich flehe Sie an.“

„Ich werde mir alles ansehen, versprochen.“

„Oh danke!“

„Nein! Stopp! Nicht so voreilig. Ich sehe mir Ihre Unterlagen an, aber ich kann für nichts garantieren. Kommen Sie morgen noch einmal her. Passt Ihnen neun Uhr?“

„Natürlich! Wenn ich etwas zur Genüge habe, dann ist das Zeit.“

„Haben Sie jemanden, der für Sie sorgt?“

Sie lächelte freundlich und für Janosch war das ein gutes Zeichen. Sie interessierte sich für ihn, nahm Anteil. Er schüttelte den Kopf.

„Ich bin allein. Meine Mutter leidet an Demenz und ist in einem Pflegeheim, mit meiner kinderreichen Schwester habe ich keinen Kontakt. Sie sagt immer, sie wolle mich nicht belasten, aber ich fürchte, ich soll eigentlich sie nicht mit meinem Krebs belasten.“

„Das ist sehr schade. Wenn man niemanden hat, fühlt man sich noch schlechter. Keine Frau? Kinder?“

„Nein, ich lebe allein.“

„Freunde, die sich kümmern?“

„Nein, mein einziger Freund ist auch mein Hausarzt. Wir waren schon vorher Freunde, ich meine, bevor ich krank wurde. Mit ihm kann ich über alles reden, er ist mein Vertrauter. Er hat mich ermutigt herzukommen. Sie haben schon mit ihm telefoniert.“

„Ah ja, das ist gut. Dann möchte ich Sie jetzt hinausbitten. Ich muss arbeiten. Morgen um neun?“

Janosch stand auf, bedankte sich nochmals und verließ nickend das Büro. Draußen atmete er tief durch und spürte Euphorie. Der Drang zu leben und darum zu kämpfen machte ihn stark und jetzt kam eine neue Hoffnung ins Spiel.

„Ich werde überleben!“

Er drehte sich um sich selbst und boxte in die Luft.

„Du Scheiß-Krebs bekommst mich nicht, das schwöre ich!“

Mit energischen Schritten lief er heim, frühstückte und zu seinem großen Erstaunen musste er sich nicht übergeben. Er fühlte sich lebendig und gut.

Am nächsten Morgen klingelte Janosch am großen Tor. Es war Punkt neun Uhr und er hatte sich sogar ein Hemd angezogen. Mit klammen Fingern hielt er den Mantel am Hals zusammen. Ein Summen ertönte und das Tor sprang auf. Janosch lief über den Kiesweg zum Haus und dort erwartete ihn Ramona bereits.

„Treten Sie ein, Herr Brickmann.“

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