Ute Dombrowski - Verlogenes Versprechen

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Bianca wird im achten Fall auf eine harte Probe gestellt, nicht nur im Job, sondern auch privat.
Eine alte Frau ist tot und ihr Sohn glaubt, dass sie keines natürlichen Todes gestorben ist. Nur Bianca nimmt seine Sorgen ernst und muss sich deswegen mit der neuen Staatsanwältin auseinandersetzen, die ihr auch sonst das Leben schwer macht.
Dann verschwindet ein Teenager, doch niemand will hören, dass ihm etwas zugestoßen ist, im Gegenteil: Die Staatsanwaltschaft und selbst seine Mutter vermuten, dass er aus Ärger über seine zerstrittenen Eltern weggelaufen ist.
Wird Bianca mit ihrem berühmten Bauchgefühl Recht behalten? Geht es hier um mehr, als die Polizei ahnen kann?

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Am Abend war er noch einmal aus dem Haus gegangen, um am Rhein dem Wasser nachzuschauen, das wie sein Leben an ihm vorbeifloss. Erschöpft ließ er sich auf eine Bank fallen, denn eine große Müdigkeit war über ihn gekommen. Er hatte sich kaum noch auf den Beinen halten können und hörte auch die Frau, die ihn jetzt ansprach, wie durch eine Nebelwand.

„Hallo, geht es Ihnen nicht gut? Kann ich Ihnen helfen?“

Er reagierte nicht, erst, als ihm jemand auf die Schulter tippte. Sein Kopf fuhr herum und er blickte in freundliche, sanfte Augen. Eine Frau in Sportkleidung beugte sich über ihn.

„Es geht schon, ich muss nur einen Moment ausruhen.“

„Sind Sie sicher? Soll ich Sie nach Hause bringen?“

„Nein, nein, mir geht es gleich wieder gut.“

„Ich setze mich kurz zu Ihnen, ja?“

Janosch nickte. Er schloss die Augen und fühlte sich neben der fremden Frau plötzlich sehr wohl. Ihre warme Stimme hatte sein Herz berührt. Er versuchte gleichmäßig zu atmen und beruhigte sich langsam. Jetzt schaute er zur Seite, wo die Frau immer noch den wachen Blick auf ihn gerichtet hatte.

„Ist das nicht lächerlich? Ich schaffe es nicht mal ohne Pause spazieren zu gehen.“

„Sie sehen nicht so aus, als wenn Sie darüber lachen könnten.“

Janosch nickte.

„Sie müssen hier nicht warten. Gehen Sie ruhig.“

„Nein, auf keinen Fall. Ich gehe erst, wenn es Ihnen wieder gut geht.“

Janosch begann zynisch zu lachen, aber Tränen rannen dabei über seine Wangen. Er lachte, bis ein Hustenanfall ihn ausbremste.

„Gut geht … gut geht … gut geht … ein toller Witz.“

Er presste die Hände vor sein Gesicht.

„Es wird mir nie wieder gut gehen, also könnte es sein, dass Sie hier bis in alle Ewigkeit sitzen. Oder nein, wenn Sie Glück haben, bin ich morgen tot.“

„Das hört sich nicht positiv an. Wollen Sie mir erzählen, was passiert ist?“

Janosch schaute der Frau in die Augen. Sie strahlte immer noch eine unbeschreibliche Ruhe aus.

„Ich bin Janosch.“

„Ich bin Bianca.“

Er lächelte.

„Ich habe Krebs und es geht dem Ende zu, sagt mein Freund und Arzt, Dr. Konrad Knibbel. Mit ihm war ich heute beim Onkologen.“

„Das tut mir leid. Ich kann mir vorstellen … nein, ich kann es mir nicht vorstellen. Was für eine Art Krebs ist es?“

„Knochenmark, Metastasen in Leber, Darm und Lunge.“

„Ich wurde mal angeschossen, aber das kann man, denke ich, nicht vergleichen. Gibt es Behandlungsmöglichkeiten?“

„Austherapiert. Wer hat Sie denn angeschossen?“

„Ein Verbrecher, ich bin Polizistin.“

„Ah, das ist sicher ein aufregender Job. Wissen Sie, jetzt verstehe ich auch, warum Sie so ruhig sind. Sie haben wohl öfter mit Menschen zu tun, die neben der Spur sind?“

Bianca nickte. Der Mann straffte sich und stand auf.

„Ich habe es nicht mehr weit. Danke, dass Sie auf mich aufgepasst haben. Vielleicht mache ich wirklich, was mein Arzt gesagt hat: mich amüsieren, so lange es noch geht.“

Bianca nickte erneut und wünschte dem Mann alles Gute. Sie schaute ihm hinterher, als er sich mit schlurfenden Schritten in Richtung Weinberge entfernte.

2

Bianca lief wie jeden Abend am Rhein entlang. Sie musste sich ablenken, denn Eric war noch nicht wieder zurück. Er wollte sein Leben ordnen und dazu gehörte seine Ehe mit der Frau, die mit einem lauten Knall in Biancas Leben eingedrungen war.

Mit klopfendem Herzen musste sie an den Moment denken, wo er ihr entgegengeschleudert hatte: „Ich bin verheiratet.“

Sie hatten sich gestritten und das hätte man wohl wieder in Ordnung bringen können, doch dieser eine Satz hatte Bianca den Boden unter den Füßen weggerissen. Später hatten sie sich ausgesprochen und Eric hatte versprochen, alles zu klären. Nach der Lösung des letzten Falles, der alle an ihre Grenzen geführt hatte, hatte er Urlaub genommen und war an die Nordsee gefahren.

Das war vor zwei Wochen gewesen. Sie telefonierten ab und zu und er machte einen gelösten Eindruck. Aber Bianca spürte, dass ihr Freund das nur vorspielte. Morgen endlich wollte er zurückkommen. Sie hatten beim Telefonieren kein Wort über die Frau gesprochen, die wie eine bedrohliche Gewitterwolke über Biancas Leben hing. Darum war sie jeden Abend gerannt, als ginge es um ihr Leben.

Als sie heute den Mann getroffen hatte, der auf einer Bank zusammengebrochen war, wollte sie eigentlich noch eine Weile am Rhein sitzen und ihren Gedanken nachhängen. Das Wetter war alles andere als winterlich, es war mild und oft schien die Sonne.

Im Nachhinein war sie über die Ablenkung froh gewesen. Schon auf dem Friedhof, wo sie wie immer stille Zwiesprache mit Michael gehalten hatte, hatte sich eine große Unruhe in ihr breitgemacht und sie war angespannt. Der Mann, der sich als Janosch vorgestellt hatte, hatte sie aus ihren Grübeleien geholt. Er tat ihr wahrhaftig leid, wie er sich so dahingeschleppt hatte und dann kraftlos auf die Bank gesunken war. Erst hatte sie gedacht, dass er betrunken war, aber seine ausgemergelte Gestalt mit dem glänzenden kahlen Schädel ließ erahnen, dass er nüchtern, aber schwer krank war.

Jetzt hatte sie geduscht und dachte über den Mann nach, der den Tod schon direkt vor sich sah. So nah, dass er bereits seinen Atem spüren konnte. Er musste verzweifelt sein, schwach, voller Schmerzen und hatte allen Grund dazu. Was waren dagegen schon ihre eigenen läppischen Probleme?

„Morgen“, murmelte sie zu ihrem Spiegelbild. „Eric wird kommen und mich in den Arm nehmen. Ich vertraue ihm.“

Der skeptische Blick, den sie im Spiegelbild entdeckte, sagte etwas anderes. Sie schüttelte die letzte Unsicherheit ab und ging ins Bett. Mit der Hand auf Erics Kopfkissen versuchte sie zu schlafen. Es war Freitag und sie konnte morgen ausschlafen. Die Verbrecher waren gnädig gewesen und hatten Eltville verschont, nur Kleinigkeiten waren vorgefallen und so genossen Bianca und Hannes eine ruhige Zeit.

Ferdinand war seit einer Woche wieder zuhause und musste sich weiter erholen. Die Zwangspause machte ihn unruhig, er wollte endlich wieder arbeiten, aber alle waren froh, dass der Schuss keine tödliche Wunde hinterlassen hatte. Wie gut, dass die Täterin nicht die Absicht gehabt hatte, ihn zu erschießen. Bianca hatte ihn aus dem Krankenhaus abgeholt und viel mit ihm über den Fall geredet, der nicht so ausgegangen war, wie sie wollten. Wenn Bianca Ferdinand im Krankenhaus besucht hatte, war sie auch immer zur Intensivstation gegangen, wo Mia, die Frau, die Ferdinand angeschossen hatte, um ihr Leben kämpfte.

Sie nahm ihr Handy und rief den Freund an.

„He, Ferdinand, Lust auf Pizza?“

„Kannst du nicht schlafen?“

„Nein, ich habe einfach keine Ruhe. Hast du Zeit?“

„Ach, Bianca, natürlich habe ich Zeit, für dich doch immer.“

„Gut, ich bringe eine Tiefkühlpizza mit, schmeiß schon mal den Herd an.“

Bianca schlüpfte aus dem Bett, zog sich ihre Jogginghose und den dicken Lieblingspulli an. Sie öffnete den Tiefkühlschrank, um die Pizza herauszunehmen. Mit einem Lächeln machte sie sich auf den Weg zu Ferdinand.

Der Kommissar saß zuhause im Sessel, sah fern und dachte an Bianca. Der Kuss kam ihm in den Sinn, aber es fühlte sich an, als wäre es ein anderer gewesen, der die Kollegin und Freundin geküsst hatte. Nein, das war ich nicht, dachte er und lauschte in sich hinein. Freundschaft, nicht mehr, war das, was er fühlte. Zufrieden nickte er.

Als es klingelte, öffnete er und Bianca lief an ihm vorbei in die Küche. Sie nahm die Pizza aus der Schachtel, löste die Folie ab und schob sie in den vorgeheizten Backofen.

„Salamipizza, wenn es in Ordnung ist.“

Ferdinand winkte ab und holte das große runde Brett aus dem Schrank. Sie setzten sich an den Küchentisch und schauten sich an.

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