Carine Bernard - Pater Noster

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Halt die Augen auf!
Ein riesiges rotes Auge leuchtet zusammen mit dieser Botschaft von Düsseldorfs Plakatwänden. Der kryptische Satz begleitet auch ein Armband aus roten Pater-Noster-Erbsen, das Deborah von einem Unbekannten erhält. Sie ahnt nicht, was es damit auf sich hat, und überhaupt hat sie gerade anderes im Kopf: Eine heiße Affäre mit ihrem Chef bahnt sich an und ihr Exfreund rast vor Eifersucht.
Am längsten Tag des Jahres geschieht ein Mord und stellt Deborahs Welt auf den Kopf. Die beiden Männer, die sie liebt, geraten in Verdacht. Sie ist unfähig, eine Entscheidung zu treffen, solange sie nach der Wahrheit sucht.
Erst als das Geheimnis des roten Auges gelüftet wird, erkennt Deborah die Zusammenhänge. Im Strudel der Ereignisse gerät sie selbst in Gefahr. Schrödingers Hund muss sie retten und er ist es auch, der ihr am Ende zeigt, wem sie vertrauen kann.

Carine Bernards neuer Roman spielt in Düsseldorf. Die Romanze zwischen Deborah und Carl steht im Mittelpunkt einer Mordermittlung. Deborah muss sich entscheiden und ihre Wahl überführt zuletzt den Mörder.

Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Liebesgeschichte und Krimi, das finden auch die Leser:
– Genial – Kriminell gute Lovestory – Mord und Liebe in der Werbebranche – Eine gelungene Mischung aus Krimi und Liebe – Den konnte ich nicht zur Seite legen – auf alle Fälle lesen!!!!

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»Weißt du nicht mehr? Ich bekomme heute die Schlüssel für meine Wohnung«, erwiderte Deborah. »Ich wollte am Samstag zu IKEA fahren und Möbel kaufen.«

»Möbel kaufen?« Das Gesicht der Mutter erhellte sich. »Soll ich mitkommen?«

»Mama, ich bin fünfundzwanzig, ich bin kein Baby mehr«, wimmelte Deborah sie ab. Ihre Mutter meinte es gut. Aber im Bemühen, ihr zu helfen, neigte sie dazu, alles selbst in die Hand zu nehmen. Für Deborah war es das erste Mal, dass sie eine Wohnung bezog, die sie ganz für sich hatte. Schon seit Tagen richtete sie in Gedanken das Zimmer ein und freute sich darauf, Bett, Tisch und Stühle auszusuchen. Womöglich stieß sie ihre Mutter mit ihrer Ablehnung vor den Kopf, das täte ihr zwar leid, aber es änderte nichts an ihrer Entscheidung.

»Trinkst du noch einen Kaffee mit mir, Debbie?« Ihre Mutter ließ sich keine Verstimmung anmerken. Sie war schon auf dem Sprung zur Arbeit. Schick gekleidet in ein helles Kostüm, die dunkelblonden Haare kurz geschnitten, sah sie deutlich jünger aus als Ende vierzig. Deborah lächelte ihr im Spiegel zu.

»Ja, Mama, gerne. Ich komme gleich runter!«

Während ihre Mutter die Treppe hinunterging, inspizierte Deborah kritisch ihr Gesicht: die Nase etwas zu groß, der Mund ein wenig zu breit. An den Zähnen hätte ein Kieferorthopäde heute gut verdient, aber als Teenager hatte sie keine Zahnspange tragen wollen. Wirklich zufrieden war sie eigentlich nur mit ihren Augen. Wenn die Beleuchtung stimmte, waren sie von einem erstaunlichen Grün, so wie jetzt, unter der hellen Lampe am Spiegel. Ihre blonden Wimpern umgaben die Iris wie ein goldener Kranz, den Deborah hasste, denn ohne Wimperntusche waren sie praktisch unsichtbar.

Sie streckte sich selbst die Zunge heraus und folgte ihrer Mutter in die Küche.

Die goss ihr gerade eine Tasse Kaffee ein und stellte die offene Milchpackung daneben.

»Ich muss gleich los«, sagte sie und sah auf ihre Armbanduhr. »Wenn ich dich mitnehmen soll, musst du dich jetzt sehr beeilen.«

»Danke, Mama, heute nicht. Ich wollte die Wohnungsschlüssel abholen, bevor ich zur Arbeit fahre. Dann kann ich heute Nachmittag die ersten Sachen von Stefan hinbringen.«

»Ach so.« Ihre Mutter sah sie aufmerksam an. »Hast du etwas von ihm gehört? Wie geht es ihm?«

Deborah schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Ahnung.«

»Schade. Du weißt, ich mochte ihn immer sehr gern.« Marion Peters stand auf.

Deborah holte tief Luft. Eine scharfe Erwiderung lag ihr auf der Zunge.

»Aber es ist natürlich deine Entscheidung«, setzte ihre Mutter schnell hinzu. Sie drückte Deborah zum Abschied einen Kuss auf die Wange, dann war sie weg und die Tür fiel hinter ihr ins Schloss.

Deborah blickte aus dem Fenster und sah ihrer Mutter dabei zu, wie sie zwei Stockwerke tiefer das Haus verließ und in ihren Wagen stieg. Erst als der silberne Renault um die Straßenecke verschwunden war, stieß sie sich vom Fenster ab und goss sich noch eine Tasse Kaffee ein. Gedankenverloren sah sie zu, wie sich die Milch in einer Wolke im Schwarz verteilte und goldbraune Schlieren entstanden. Sie seufzte.

Stefans Espressomaschine vermisste sie nach ihrer Trennung am meisten, zumindest redete sie sich das ein. Die Kaffeemaschine und Josh, den struppigen Mischlingshund, den Stefan irgendwann mit nach Hause gebracht hatte und der sie beide innerhalb von 24 Stunden um den Finger gewickelt hatte.

Stopp, befahl sie sich selbst. Das Grübeln führte zu nichts. Die Trennung von Stefan war die richtige Entscheidung gewesen. Die einzige Lösung, wenn sie ein selbstbestimmtes Leben führen wollte. Und zum Teufel mit dem ständigen Gefühl, ihn im Stich gelassen zu haben!

Deborah stellte die leere Tasse mit unnötiger Heftigkeit in die Spüle und ging die steile Treppe nach oben. Ihre Mutter hatte ihr das Zimmer in der gemütlichen Maisonettewohnung in der Krahestraße immer frei gehalten, obwohl sie schon vor – sie musste kurz rechnen – fast fünf Jahren ausgezogen war. Erst die begonnene Fotografenlehre nach dem Abitur, da hatte sie noch zu Hause gewohnt. Dann ein Jahr als Au-pair in England. Im Anschluss daran das Studium an der Fachhochschule für Grafik und Design. Hier hatte sie Stefan kennengelernt, der damals noch Assistent an der Uni gewesen war. Sie hatten sich verliebt und schon nach wenigen Wochen war sie bei ihm eingezogen.

Ihre Mutter hatte in all den Jahren hinter ihr gestanden und ihre Pläne immer unterstützt. Dafür war Deborah ihr aus ganzem Herzen dankbar. Auch diesmal hatte sie keine Fragen gestellt, als sie vor ungefähr eineinhalb Monaten, nur mit einem Rucksack in der Hand, vor der Tür gestanden hatte. Sie tat so, als wäre Deborah nie fort gewesen, sondern nahm sie einfach in die Arme. Stefan Schrödinger hatte sie bis heute mit keinem Wort erwähnt.

Trotzdem fühlte sich Deborah eingeengt und war froh, dass diese Zeit nun zu Ende ging. Bald würde sie ihre eigenen vier Wände haben. Heute, genau genommen, wurde ihr plötzlich klar.

Die Wohnung war ein Glücksgriff. Klein natürlich, keine zwanzig Quadratmeter groß, ein Wohnschlafzimmer und ein winziges Bad, dazu eine Kochnische, die kaum die Bezeichnung verdiente, aber sie gehörte ihr, ihr ganz allein. Finanziell würde es eng werden, das war ihr klar. Von dem Geld, das sie als Praktikantin bei Schulze & Niess verdiente, ging fast die Hälfte für die Miete drauf. Aber sie hatte schon früher mit wenig Geld auskommen müssen und sie würde es wieder schaffen.

Deborah sah auf die Uhr. Es war kurz nach halb neun. Wenn sie gleich noch die Schlüssel abholen wollte, musste sie sich langsam beeilen. Die anderen in der Agentur tauchten meistens erst gegen zehn auf, aber sie legte großen Wert darauf, immer zu den Ersten zu gehören.

Sie ging ins Bad und begann mit dem täglichen Morgenritual. Sie verrieb getönte Tagescreme im Gesicht, zog die Lidränder mit grauem Kajal nach, fluchte, als sie mit dem Stift abrutschte, und feuchtete ein Wattestäbchen mit der Zunge an, um das Malheur wieder zu beseitigen. Zuletzt noch die Wimperntusche, warmes Braun für den Natural Look, und schimmernden braunen Lipgloss. »Nude« stand auf der Hülse, und wie jeden Tag fragte sie sich, wer ausgerechnet einer Lippenstiftfarbe so einen Namen geben konnte.

Ihr Haar war inzwischen fast trocken und sie besprühte es großzügig mit Glättungsspray. Während sie es föhnte, bürstete sie es kräftig, bis sich der gewünschte Effekt einstellte: seidige Wellen, die in weichem Schwung ihr Gesicht umrahmten und bis zu den Spitzen ihrer Brüste reichten. Es war etwas heller als das ihrer Mutter, besonders jetzt im Sommer, und frisch gewaschen und geföhnt glänzte es wie poliertes Gold – zumindest solange das Wetter trocken blieb.

Deborah suchte ein breites Haargummi in ihrem Kulturbeutel und band die blonde Mähne straff im Nacken zusammen. Dann lockerte sie den Haaransatz mit den Handflächen und schob den Pferdeschwanz zurecht, bis sie mit dem Ergebnis zufrieden war.

Eigentlich trug sie ihr Haar lieber offen. Überhaupt fand sie den ganzen Aufwand jeden Morgen lästig, aber in der Agentur wollte sie gepflegt und gestylt wirken. Außerdem störten die Haare, wenn sie am Zeichentisch saß und sie ihr ständig ins Gesicht fielen.

Sie ging zurück in ihr Zimmer, um sich anzuziehen: dunkle Jeans und helle Bluse, die Uniform der Kreativen in der Werbebranche. Keine bunten T-Shirts mehr mit witzigen Sprüchen darauf, wie noch an der Uni. Sie entschied sich heute für ein kurzärmeliges Seidenhemd in kühlen Grün- und Blautönen, das mit ihren Augen harmonierte. Eigentlich gehörte noch ein lässiger weißer Seidenschal dazu, aber dafür war es heute zu heiß. Ein kurzer Blick auf das Thermometer am Fenster zeigte jetzt schon 25 Grad.

Carl Schulze stellte seinen Wagen unter der alten Kastanie ab. Einen Augenblick blieb er noch im Auto sitzen. Er liebte diese stille Zeit am Morgen und genoss es, ein oder zwei Stunden in der Agentur für sich allein zu haben, bevor seine Mitarbeiter kamen und der tägliche Trubel losging. Zum Glück waren kreative Köpfe in der Regel keine Morgenmenschen. So konnte er die Verwaltungsaufgaben der Agentur morgens in aller Ruhe erledigen, bevor sich alle um zehn zur Teambesprechung einfanden.

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