Friedrich Motte De La Fouqué - Der Zauberring
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Der Zauberring ist die Geschichte einer tapferen Gruppe von Rittern, die überall zwischen dem kalten Norwegen und dem heißen Italien ihre Abenteuer erleben und das Gute gegen böse Hexen und gottlose Heiden verteidigen.
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Man saß eine Weile im ernsten Sinnen beisammen, bis endlich Tebaldo folgendergestalt zu sprechen anhub: »Die Schmerzen verlornen Minne, die Seufzer nach einstmals lockenden, nun feindlichen Blicken, die Wunden von über alles teurer Hand, – das sind die verderbendsten Zauberzeichen der furchtbaren Alten, die uns allesamt im ehrnen Netze hat, und die wir Natur zu heißen gewohnt sind. Man spricht auch, sie gebe dergleichen meist immer als Nachschmack ihrer erlesensten Süßigkeiten, wie umgekehrt gute Mütter ihren Kindern auf die herbe Arzenei wohlschmeckende Näschereien zu reichen pflegen. Ich weiß eine Geschichte ähnlichen Inhalts, und bin bereit, sie meinen edlen Zechgesellen vorzutragen, falls sie einiges Vergnügen daran fänden.«
Die beiden Ritter baten ihn, zu erzählen, und er begann: »Es mögen etwa fünfundzwanzig bis dreißig Jahre her sein, da lebte in meiner edlen Vaterstadt Mailand ein so wunderschönes und wunderholdes Mädchen, als es sich nur je ein Meister in der Malerkunst und in anderm hohen Wissen hätte erdenken mögen. Dabei war sie sittig, klug, sanftmütig, gehorsam, und trotz ihrer strengen Eingezogenheit, – denn ein Karfunkel leuchtet auch aus der verschwiegensten Laube hervor, – in der ganzen Stadt unter dem Namen der schönen Lisberta geehrt. Diese mailichste Blume des lieblichen Mailands, – Ihr Deutschen nennt unser Milano mit viel hübscherem Namen als wir selbst, – war eines Tages ersucht worden, am Fest einer Heiligen in der Prozession geschmückt mitzuwandeln, um durch ihre Schönheit den Schein des Aufzuges verherrlichen zu helfen; und gedenkend, daß ihr Gott so blühende Gabe verliehen habe, hielt sie es auch für einen frommen Dienst, selbige zu Gottes Ehren leuchten zu lassen. Sie schmückte sich daher aufs lieblichste aus, mit Blumen, Edelsteinen, Gewändern, Ringen und Ketten, kurz, mit allem, was nur den Namen der Zier verdienen mag, und weil ihr holdes Geschäft weit früher beendet war, als der Zug seinen Anfang nahm, ward sie durch die sonnenmilde Lenzluft, die vor den Fenstern leuchtete, angelockt, sich einstweilen in dem prächtigen Garten zu ergehen, welchen ihr Vater, der reichste Kaufmann der Stadt, bei seinem Hause angelegt hatte.
Hinwandelnd durch die Laubengänge von allerlei würzigen und goldbefruchteten Bäumen, gelangte sie endlich an den klaren Spiegel eines umbüschten Teiches, der aus den grünen Armen des zierlichen Gartengeheges als ein verliebtes und aller Schönheit dienstbares Auge heraufsah. Wie von Magie umstrickt und angezogen, schaute sie auch ihrerseits hinein, und begegnete ihrem eignen Bilde in so überraschender Pracht und Herrlichkeit, daß es ihr beinahe wie dem fabelhaften Narcissus ergangen wäre, der über seine quellenbeleuchtende Schönheit die ganze Welt vergaß. Sie mußte sich ordentlich mit Ängstlichkeit an den Umgebungen festhalten, um des eignen furchtbaren Zaubers in den Gewässern loszuwerden, und so geschah es endlich, daß sie im Grase eines wunderlichen Leuchtens von goldner und silberner Funkelpracht ansichtig ward. Flüchtend vor dem Flutenspiegel, angelockt von der unerhörten Wiesenblume, eilte sie hinzu, und fand, daß es ein glänzendes Schwert war, von goldnem Griff, silberbeschlagner Scheide und höchst zierlicher Form. Sie nahm es wie ein Spielwerk auf, so scheu sie auch sonsten vor dergleichen bedrohlichen Werkzeugen sein mochte; ja, sie zückte es halb aus der Scheide, und wunderte sich, daß ihr Antlitz noch schöner aus dem blanken Stahle widerleuchte, als aus den Fluten vorhin, nur daß sie vor diesem Spiegel ihres Schmuckes und ihrer Schönheit weit mindre Scheue empfand. Ach, arme Lisberta, du hattest doch eben die rechte Gefahr zuhanden, welche dein süßes Blumenleben, wie eine schonungslose Sichel, durchschneiden sollte! Tat es auch nicht die blanke Klinge selbst, so tat es doch der, welcher sie führte!
Denn unter den blühenden Zweigen trat eine hohe Rittergestalt hervor, nicht jung mehr, aber auch nicht alt, und von so unbeschreiblicher Heldenherrlichkeit, daß die schöne Lisberta beinahe mit einer unwillkürlichen Verbeugung in die Knie sank. Der Rittersmann aber sagte: ›Verletzet Euch nicht, Jungfräulein, mit diesem scharfen Spiel. Ich sähe lieber mein Herzblut vielfach strömen, als einen Tropfen des zarten Purpurs, der in Euren Adern wallt, aus diesen weißen Blumenfingern tröpfeln.‹ – Damit nahm er ihr sittigen Anstandes die Waffe aus der Hand, sie wieder ins Wehrgehenk an seine Hüfte steckend, und ehe er sonst noch irgend etwas sprechen konnte, waren schon Dienerinnen in der Nähe, die nach Lisberten riefen, dieweil des Festes Zug bereits begonnen sei. Die scheue Jungfrau winkte den edlen Ritter abwärts, und er verschwand, sich ehrerbietig neigend, hinter des Gartens farbig grünen Wänden.
Wie so gänzlich die Prozession und das Singen der Chöre und das Zujauchzen der Menge vor den Sinnen der armen Lisberta verschwand, laßt es mich Euch nicht fürder beschreiben, edle Ritter. Mein Herz blutet ohnehin vor des lieblichen Opfers Dahinsterben, und ich habe mich nur allzugerne lang in den frühern seligeren Gewinden ihres Lebens verweilt, wohl wissend, wie traurig es in der Zukunft noch kommen mußte. Vergönnt mir denn von diesem Wendepunkte an ein schnelleres Eilen zum Ziel.
Als nach dem halb oder meist gänzlich unvernommenen Feste die schöne Lisberta zu Abend an ihrem Blumenfenster saß, in süßes Geträum versunken, schien ihr die Sonne abschiednehmend so hell ins Gesicht, daß sie es wohl bemerken mußte, wie eines der hohen, schwankblühenden, sich an höhere Bäumchen anrankenden Gewächse ihres Zimmergartens sich von dem Baste losgemacht hatte, und statt hinauf zu dem Stamme, sich hinab gestreckt hatte vom niedern Fenstergesimse zu der nahen Terrasse. Indem sie nun aufstand, die Zweige wieder emporzubinden, sahe sie eine Gestalt unten vorüberwanken, in welcher sie nur allzuwohl den Herrn des glänzenden Schwertes von heute morgen erkannte. Eilig trat sie zurück, eilig zog sie die Ranken empor; ach, an ihrer vorhin gesenkten Spitze zog sie ein Brieflein, vom furchtbar lieblichen Wandrer daran befestigt, mit in das Gemach. Es lösend und lesend erfuhr sie alsbald, im Liebeswerben des ritterlichen Fremden, daß er ein Degenheld aus fernen Landen sei, den man hier in der Stadt Herr Uguccione hieß, und über alles wegen seiner kriegerischen und geselligen Tugenden ehrte, so daß sie auch schon vor mehrern Monden mancherlei Staunenswürdiges und nie bisher Erhörtes von ihm vernommen hatte. Da erlag um so schneller das schon verwundete Herz. Die blühende Ranke ward bald wieder von ihrem Baste gelöst, und senkte sich, holde Botschaft tragend, als eine gründuftende Brieftaube nach der Terrasse hinunter, ward bald darauf im selbigen Amte mit Ugucciones Antwort zu der lieblichen Herrin emporgezogen. Grüße und Gegengrüße schwebten nun auf diesem zierlichen Wege oftmals herauf und hinab, ja endlich schwebte Lisberta oft selbst hinab über die heimlichen Steigen, welche aus ihren Zimmern in den nächtlichen Garten führten, um dorten desto ungestörter mit dem geliebten Uguccione zu kosen.
Es geschahe aber endlich, daß Lisbertas Briefe sich wohl an der Ranke hinab senkten, niemand jedoch vorbeiging, sie aus dem grünen Geflechte zu lösen. Wenn sie es nun wieder emporzog, fand sie nur das Siegel ihrer Trostlosigkeit daran: den eignen, unentsiegelten Brief. Sie fing endlich an nach Uguccione zu fragen, und erfuhr, daß er schon seit vielen Tagen auf eine unbegreifliche Weise aus Mailand verschwunden sei. Dennoch ließ die Arme nicht ab, täglich das Rankengewächs vom Baste zu lösen, und auf die Terrasse hinabsinken zu lassen. Zog sie es alsdann ohne Brieffrucht herauf, so weinte sie bitterlich, und trieb dies so lange, bis ihr das Herz am Ende von vielen Tränen brach. Da sorgte eine Freundin, daß die rankende Blüte auf den Grabhügel eingepflanzt ward, und ich habe wohl oft gesehen, wie die Blätter und Blumen noch jetzt die einsame Stätte überschatten und überduften.«
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