Friedrich Motte De La Fouqué - Der Zauberring
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Der Zauberring ist die Geschichte einer tapferen Gruppe von Rittern, die überall zwischen dem kalten Norwegen und dem heißen Italien ihre Abenteuer erleben und das Gute gegen böse Hexen und gottlose Heiden verteidigen.
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Achtes Kapitel
Über des jungen Tebaldo heitres Gesicht hatten sich während des Erzählens immer tiefere Trauerschatten gelagert, so daß er am Schlusse seiner Geschichte wie ganz verwandelt erschien, vorhin einem fröhlichen Zechgesellen gleichsehend, jetzt aber einem Leichengaste, der mit seinem Herzen bei dem Begrabenen in der dunkeln Grube ist. Nach einigem Schweigen ermannte er sich, und sagte: »Ihr müßt es mir schon zugute halten, edle Ritter, wenn ich etwas, wie einen schwarzen Flor, über euer heitres Mahl und eure goldnen Weinbecher ausgebreitet habe. Ich bin sonst auch ein frischer Jüngling und gerne froh an Trank und lustiger Gesellschaft, nur daß sich oft die eben erzählte Geschichte zwischen mich und meine Vergnügungen zu drängen pflegt, und eh’ ich sie alsdann nicht vom Herzen herunter gesprochen habe, läßt sie mir keine Ruh. Das macht, mich haben Base und Oheim zu vielen Malen an das Grab Lisbertens geführt, und mir vorgesagt von ihrer Lieblichkeit und Treue, und von Ugucciones Verrat; – die Geschichte ist ordentlich mit mir aufgewachsen und in mich herein. Sollte mir auch Herr Uguccione einmal begegnen, so mag er sein Leben hüten. Ich kann mir kaum eine größere Lust denken in meinem Sinn, als ihm sein gold- und silberblankes Schwert in das Herz zu bohren, und ihm dazu in das Ohr zu rufen: Lisberta! Lisberta!«
Seine glühenden Augen brannten ihm dazu, wie zwei Mord- und Kriegsfeuer, die über ein empörtes Land in dunkler Nachtzeit hinflammen. Otto aber gab darauf, wie überhaupt auf seine letztern Reden, wenig acht. Sein ganzer Geist war noch bei der Geschichte und bei dem traurigen Gedanken an verlaßne Liebe. Da entsiegelte ihm zuletzt Vertraulichkeit und Wehmut die Lippen; er fing an, seinen Gefährten, – ohne Nennung der Familiennamen zwar, – zu erzählen, wie es ihm selbst ergangen sei, wie er so vergnüglich an den Ufern der Donau gelebt habe, von Kindheit an in schuldloser Minne zu seiner Muhme Bertha, wie er nun endlich von gewaltigeren Sehnen hinausgelockt worden sei und zerrissen habe das frühe, liebliche Band, und wie ihm jetzt mit den Schmerzen verlornen Liebe in den beiden Geschichten auch die Schmerzen des holden Mühmleins aufs Herz gefallen seien; und endlich beschloß er seine halb kindischen, halb männlichen Reden mit der Frage: ob wohl seine beiden Gefährten meinten, auch Bertha könne sterben, wie der Waldbruder und die schöne Mailänderin gestorben sei?
Da sahe ihm der fremde Ritter scharf ins Auge, und mit einer Eiskälte, die plötzlich über sein ganzes Gesicht und Wesen, wie in feindseliger Versteinung anzuschießen schien, sagte er: »Da Ihr soviel von Donaustrand und Bertha redet, heißet Ihr wohl gar Herr Ott’ von Trautwangen, und Euer schön Mühmlein ist Fräulein Lichtenried?« – Und kaum hatte Otto beides bejaht, so erhub sich der Fremde, setzte den schweren Helm, den er unter dem Arm mit herausgebracht und neben sich hingelegt hatte, auf den Kopf, und sprach: »Es ist sehr gut, daß wir einander hier treffen, denn ich bin Ritter Heerdegen von Lichtenried, Berthas Bruder, der nach langem Umherstreifen sein herangeblühtes Schwesterlein zu besuchen fuhr, und nun eben recht kommt, sie an einem so eingebildeten und törichten Schwätzer zu rächen, als Ihr seid.« – Der Schluß dieser Rede erstickte in Ottos Herzen jeglichen Gedanken an Sühne, wie geneigt er auch anfangs dazu gewesen sein mochte, und rasselnd fuhr er in die Höhe nach Schwert und Helm. Weil nun, indessen dieser seine Wehr zurechtschnallte, der Italiener einige begütigende Worte zu sprechen versuchte, entgegnete Heerdegen: »Gebt Euch keine Mühe. Hat der junge silberhelle Fant dorten wahr gesprochen, so bedarf es der Rache, hat er kindisch gelogen, so ist die Züchtigung an der Reihe.« – Otto stand bereits am Eingange der Laube, und winkte nach einem dichten Gebüsche hinab, welches sich in einiger Entfernung an den Ufern des Stromes dahinzog. Tönend schloß Heerdegen seinen Helm, und schritt an der Seite seines Gegners hinaus, während Tebaldo, – es schien mit großer Lustigkeit, – bald neben, bald vor den beiden Eisenmännern herwandelte.
»Verzeiht es mir, edle Herren«, sagte er unterweges, »daß ihr mich bei euerm ernsthaften Geschäfte so voll Vergnügen seht. Ich habe mir mein Lebtag nichts Besseres und Erquicklicheres wünschen können, als ein Gefecht zwischen zwei schwergewaffneten Rittern auf Leben und Tod mitanzusehn. Ja, ich wäre der ernsten Belustigung mit meiner eignen Gefahr gern selbsten in den Weg getreten; aber so hab ich höchstens einmal mit losem, leichtbewehrtem Räubergesindel zu tun finden können. Und wenn die Leute zum Scherze miteinander fechten, sind es die albernsten und höflichsten Possen zugleich, die ich mir irgend vorstellen kann. Preis denn und Segen meinem guten Glücke, weil es mir heute zu einer so furchtbar herrlichen Augenweide verhilft, denn ich weiß gewißlich, ihr werdet einander wie Helden treffen.«
Wo die Gebüsche sich mit den verschlungensten und finstersten Zweigen umfaßt hielten, tat sich den zürnenden Rittern ein freier Rasenplatz in der grünen Umhegung auf. Ohne weitre Abrede blieben sie beide zugleich stehen, hatten beide zugleich die Schwerter blank, und fielen einander mit ungeheuerm Ingrimm an; Tebaldo lehnte unfern von ihnen an dem Stamm einer hohen Linde. Schwirrend zischten die Schwertklingen durch die Luft, kein Hieb flach, aber jeglicher aufgefangen von den hallenden Schilden, aber doch rückprallend von der Helme gefiedertem Kamm, und so den frischen Rasen, statt mit Blut, mit buntem Federgestieb übersäend. Dazu schrie Ritter Heerdegen immer aus seinem rostigen Eisenkorb hervor mit zorndumpfer Stimme: »Bertha! Bertha!« und es war, als wanke Otto vor dem furchtbaren Rufe zurück, so wenig es auch der Stahl in Feindeshand vermochte, ihn zum Weichen zu bringen. Lichtenrieds Hiebe wurden häufiger und schmetternder, der junge Trautwangen fing an, bloße Schirmschläge zu tun, ohne mehr, schien es, auf Angriff zu sinnen; der halbe Schild flog ihm zerhauen von der Hand. Da brach er plötzlich los, wie ein verwundeter Leue; es war, als sei ihm ein Blitz entflammend in die Seele gefahren, und des Blitzes Farbe und Gestaltung ward kund, indem der junge Fechter, ungestüm seinen zerhauenen Schild auf den Rücken schleudernd, und das Schwert zu beiden Handen fassend, laut ausrief: »Gabriele! Gabriele!« wie mit Silberstimme aus dem Silberhelm hervor. Hell klangen zugleich seine gewaltigen Hiebe auf des Gegners Helm und Harnisch und Schild; plötzlich sprühte es wie ein roter Springborn aus Heerdegens Visier hervor, und sobald nur der junge Trautwangen sein Schwert zurückhielt, wegen des blutigen Regenstromes, sank auch Lichtenried, von keiner Anstrengung mehr gehalten, taumelnd und mit den Waffen zusammenrasselnd in das hohe Gras.
Tebaldo und Otto knieten neben dem Ohnmächtigen. Der Helm, vom grimmen Hiebe schon fast zertrümmert, war bald gelöst, und wie eine Purpurdecke lag das wallende Blut über Heerdegens Antlitz. So wie nun Otto, nach Ritterweise in der Heilkunst geübt, den furchtbaren Strom auf das schmerzloseste gehemmt und abgewaschen hatte, erkannte man, wie die Wunde links auf der Stirn beginne und sich von da zwischen den Augenbraunen durch auf die rechte Wange tief herunterziehe. Der Verband lag alsbald recht fest und gut, aber auch der Ritter lag in seiner Ohnmacht fest und still, ohne Regung, wie ein Toter. So von der Blässe gebleicht, von der Abspannung und leiser Milde übergossen, trat die Ähnlichkeit mit Bertha unverkennbar aus diesen Zügen hervor. Otto neigte sich über den Gefällten, und vergoß bittre Tränen. Ihm kam eine alte Geschichte zurück, die er und Bertha vor langer Zeit aus dem Munde des greisen Herrn Hugh vernommen hatten, von einem Ritter, der unbewußt seine Liebste in feindlicher Rüstung erschlug, und nun kam es ihm vor, als habe er jetzt die arme Bertha vollends erschlagen. »Ja, vollends erschlagen«, sagte er laut zu sich selbst, »das ist das rechte Wort. Denn den ersten Todesstoß gab ich ihr schon mit meinem leichtsinnigen Abschied, und mit dem Bruder mach’ ich sie gänzlich tot.«
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