Friedrich Motte De La Fouqué - Der Zauberring

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Der Zauberring ist die Geschichte einer tapferen Gruppe von Rittern, die überall zwischen dem kalten Norwegen und dem heißen Italien ihre Abenteuer erleben und das Gute gegen böse Hexen und gottlose Heiden verteidigen.

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Otto war anfangs nicht recht zufrieden mit diesem Zechgesellen; er dachte, die anmutigen Bilder, welche sich auf dem Saftgrün der Laube und dem Sonnenblau des Himmels in seine Sinne hereinwiegten, würden vor jenem verschwinden, ohne daß etwas Gutes an ihre Stelle käme. Aber es zeigte sich bald, daß der Fremde zu einer Art von Leuten gehöre, die wir wohl noch in unserm lieben Deutschland anzutreffen pflegen: scharfkantige, unscheinbare Steine von außen, aber auf die leiseste Berührung fliegen ergötzliche und erleuchtende Funken hervor, und wer recht alchimistisch nach dem Innern zu fragen versteht, findet wohl endlich ein über alle Vorstellung köstliches Gold. Der Fremde war sehr weit in der Welt umher gewesen, und dennoch ein getreuer, frommer Deutscher geblieben, oder gar dorten recht eigentlich geworden, weil ihm der Abstich erst klar gezeigt haben mochte, wie teuer das alte Vaterland zu halten sei. Die beiden jungen Ritter gewannen eine rechte Freude aneinander, und fühlten sich noch behaglicher, als sich ein dritter zu ihnen gesellte, ein junger Kaufherr aus Frankfurt, Tebaldo geheißen, und von seinen italienischen Verwandten, wie er berichtete, auf einige Jahre nach Deutschland geschickt, um unter Handel und Wandel mit dem ehrbaren Sinne der Reichsstädte und ihren großen kaufmännischen Ansichten recht vertraut zu werden. Zwischen vielen andern Gesprächen erzählte auch der fremde Ritter folgende Geschichte, welcher Otto und Tebaldo mit großer Achtsamkeit zuhörten:

»In den hochnordlichen Landen unsrer deutschen Brüder, die sich Schweden nennen, gibt es noch allerhand Volk in der Umstrickung des Heidentums und der wüsten Hexerei, vorzüglich nach der Grenze des Finnlandes hin, weil die bösen Nachbarn dorten sich nichts Beßres wissen, als Geister und Alraunen herauf zu beschwören, oder mit häßlichen Sprüchen ihren Widersachern allerlei Feindseliges an Leib, Haus, Gut und Gesinde anzuwünschen. Recht auf den finnischen Marken liegt ein ganz runder Berg, von der schwedischen Seite mit dunklem Laubholz, von der andern mit unglaublich dichtverschränkten Kiefern bewachsen, so daß wohl kaum der kleinste Vogel seinen Weg durch die gitterhaft verschlungenen Zweige finden möchte. Unten am Fuße des Laubgehölzes steht eine Kapelle mit dem Bilde des heiligen Georg, der wie zum Grenzhüter gegen heidnische Lindwürmer dort in die Öde hineingepflanzt ist; an der andern Bergseite, zu Fuße des starren Kiefernhaines, sollen die Hütten einiger abscheulichen Zauberer aufgeschlagen sein, auch eine Höhle von dortaus tief, tief in den Berg hinabreichen, und gar mit dem Schlunde der Höllen Gemeinschaft haben. Die wenigen schwedischen Christen, welche so hoch hinauf wohnen, dachten der üblen Nähe noch außer dem Heiligen einen recht mannhaften Wächter entgegenstellen zu müssen, und wählten deshalb zum absonderlichen Diener des heiligen Georg und zum Bewohner der bei der Kapelle aufgerichteten Siedelei einen alten berühmten Kriegshelden, der in seinen Greisenjahren Mönch geworden war. Als dieser dahin zog, wollte sein früher erzeugter, ehelicher Sohn nicht von ihm weichen, vielmehr ward er sein Aufwärter, stand in Büßung und Gebet mit fester Anstrengung ihm zur Seite, und ließ überhaupt ebensowenig von dem Vater, als er früher jemals im Schlachtgetümmel von ihm gelassen hatte. Es soll ein sehr erbauliches Leben mit den beiden frommen Rittersleuten gewesen sein.

Einstmalen ging der junge Gottesheld nach Holz aus; er trug eine scharfe Axt auf der Schulter, und war noch überdem mit einem großen Schwert umgürtet, denn weil es dorten so viele grimmige Tiere und boshafte Menschen gibt, hatten die frommen Siedler Lizenz, ritterliches Gewaffen mit sich zu führen. Wie nun der gute junge Mann eben im dichtesten Gehölze umhergeht, und schon die spitzen Kiefern über den Laubforst hinausragen sieht, – so nahe war er an der finnischen Grenzscheide, – da fährt aus dem dichtesten Buschwerk eine große, weiße Wölfin auf ihn los, daß er nur eben noch Zeit behält, zur Seite zu springen, und weil er nicht gleich zum Schwerte kommen kann, die Axt nach seiner Feindin zu schleudern. Der Wurf war so gut geraten, daß die Wölfin mit zerschmettertem Vorderfuß und ängstlichem Geheul in den Wald zurücke floh. Aber der junge Siedlerdegen gedachte: nicht genug, daß ich gerettet bin; es muß auch hinfürder kein andrer Mensch von dem Untiere mehr Schaden leiden, oder auch nur Schreck. – Und gleich ging es in hohen Sprüngen durch die Gebüsche hintendrein, wo er denn auch die Wölfin mit einem Schwertschwunge so tüchtig an den Kopf traf, daß sie winselnd zu Boden stürzte. Da kam ihn mit einemmale ein seltsames Mitleiden gegen das Tier an. Statt es vollends zu töten, hub er es auf, band ihm seine Wunden mit Moos und Reisig zu, und trug es endlich gar in die Hütte, des heißen Wunsches voll, es möge ihm doch vergönnt werden, seine gefällte Feindin zu heilen, und endlich durch die milde Pflege zu zähmen.

Er fand seinen Vater nicht daheim, und in der großen Angst legte er den wunderbaren Fang auf sein eignes Moosbett, worüber er das Bild des heiligen Georg an die Wand gezeichnet hatte, und dann wandte er sich wieder nach dem Herde des kleinen Häusleins, um dorten eine heilkräftige Salbe für die Wunden des Tieres zu bereiten. Aber während der Arbeit schien es ihm, als höre er ein menschliches Ächzen, ein vernehmliches Klagen von dem Mooslager herauf. Und wie ward ihm nun vollends, als er sich dorthin wandte, und eine wunderschöne Jungfrau an der Wölfin Statt erblickte, durch ihr goldhelles Haar vorblutend die Wunde, die sein Schwert geschlagen, den rechten Arm in all seiner Zartheit und Weiße regungslos ausgestreckt, durch seinen Axtenwurf zerschmettert. – ›Bitte, bitte‹ sagte sie, indem er sich nach ihr umwandte, ›macht mich nicht gänzlich tot. Das bißchen Leben, so noch in mir ist, tut freilich weh, und mag wohl nicht lange mehr dauern, aber es ist doch gewißlich zehntausendmal besser, als das abscheuliche Sterben.‹ Da kniete der junge Mensch weinend neben ihr, und sie erzählte ihm nun, wie sie die Tochter eines der Zaubermenschen am andern Rande des Berges sei, und wie der sie ausgesendet habe, in der verhexten Wolfsgestalt Kräuter auszuraufen, und sie nur in Angst und Schreck so losgefahren sei. – ›Da schmissest du mir aber gleich den Arm entzwei‹, winselte sie, ›und ich meint’ es doch wahrlich nicht so böse!‹ – Wie sie nun plötzlich entwandelt sei, konnte sie gar nicht begreifen, dem jungen Mann aber war es klar, daß die Nähe von Sankt Georgens Bild die arme Betörte wohl habe entzaubern müssen.

Wie nun der Sohn noch weinend und besänftigend neben ihr kniete, kam der alte fromme Mann nach Hause, und merkte bald, was hier geschehen sei: daß nämlich wohl das Heidenmädchen von ihrer Wolfshülle entzaubert sei, der Jüngling hingegen um desto bezauberten durch der Jungfrau Schönheit und süße Liebsgewalt. Von nun an ging alle seine Sorge darauf, sie geistlich zu heilen: wie der Sohn sie leiblich zu heilen bestrebt war, und indem beiden ihre Mühe auf das Beste gelang, beschloß man gemeinschaftlich, daß die Liebenden einander heiraten und in die Welt zurücke kehren sollten, denn der Jüngling hatte kein Gelübde abgelegt.

Die Schöne war nun wieder ganz gesund, der Tag ihrer feierlichen Taufe und nächstdem ihrer Hochzeit schon bestimmt, da gingen die zwei Verlobten eines schönen Sommerabends miteinander in den Wald spazieren. Die Sonne stand noch hoch, und schien so warm durch die Buchenstämme auf den grünen Boden, daß sie des Lustwandelns gar nicht satt kriegen konnten, und immer tiefer in den Forst hinein gerieten. Dabei erzählte die Braut von ihrem frühern Leben, und sang auch einige alte Lieder, die sie als Kind gelernt hatte, und welche sehr anmutig klangen. Wie abgöttisch und ruchlos nun auch manche derselben dem Bräutigam vorkamen, konnte er doch seiner Liebsten keinen Einhalt mit dem Singen tun; erstlich, weil er sie über alles liebte, und dann auch, weil sie gar zu süß und helle sang, daß der ganze Wald sich daran zu erfreuen schien. Endlich aber ward er der spitzen Föhrenwipfel wieder ansichtig, und wollte umkehren, um der verrufnen finnischen Grenzmark nicht noch näher zu kommen. Aber die Braut sagte: ›Liebes Herz, was wollen wir nicht noch weiter gehn? Ich möchte gern der Stelle ansichtig werden, wo du mir Haupt und Arm verwundetest, und mich einfingest, um mich nachher an Leib und Geist so unendlich lieblich zu heilen. Es muß hier ganz in der Nähe sein.‹ – Sie suchten nun hin und her, und darüber ward es ganz dunkel im Walde; die Sonne ging unter, der Mond ging auf, und mit einemmale standen die Verlobten an der finnischen Grenzmark, oder wohl schon etwas drüber, denn der Bräutigam erschrak sehr, als ihm ein Fichtenast seine Kappe vom Haupte streifte. Da ward es ganz wunderlich lebendig um sie her; eine große Menge von Eulen, Kobolden, Hexenkönigen, Nebelwitwen und Grubenjägern – der Bräutigam erfuhr diese und noch wunderlichere Benennungen, ohne zu wissen woher – tanzten einen abscheulichen Ringelreihen, und nachdem die Braut eine Zeitlang zugesehen hatte, fing sie an, überlaut zu lachen, und endlich ganz rasend mitzutanzen. Der arme Bräutigam mochte rufen und bitten, wie er wollte, sie achtete nicht auf ihn, und verwandelte sich endlich so unerhört, daß er sie aus dem tollen Reihen gar nicht mehr herauskannte. Ja, als er sie mit sich fortreißen wollte, faßte er, statt nach ihr, nach einer Nebelwitwe, und die schlang auch gleich ihre grauen, weiten Trauerschleier um ihn herum, und wollte ihn gar nicht wieder loslassen, während schon einige Grubenjäger an seinen Beinen zogen, und ihn mit sich in die schwarzen Kohlenbergwerke hinunterreißen wollten. Da schlug er noch glücklicherweise ein Kreuz, und nannte des Heilands Namen, daß die häßlichen Blendgestalten jämmerlich aufheulten, und auseinander stoben, während er sich auf die schwedischen Marken unter die Schattendächer der Laubhölzer herüber rettete. Aber die Braut war mit von dannen gestoben, und kein Bemühen konnte sie ihm wiedergewinnen. So oft er auch an die Grenzmarken kam, und bat, und rief, und weinte, kehrte sie dennoch nicht zurück. Manchmal sah er sie wohl durch die Föhrenschatten hinstreifen, wie auf der Jagd, aber immer in vieler häßlicher Kreaturen Geleit, und ganz verwildert und entstellt. Meist bemerkte sie ihn gar nicht; ward sie seiner aber dennoch ansichtig, so lachte sie ihn ganz unmäßig und voll der abscheulichsten Lustigkeit aus, so daß er entsetzt ein Kreuz vor ihr schlug; dann heulte sie und entfloh. Da ward er denn von Tage zu Tage einsilbiger, ging nicht mehr nach der Braut hinaus, und gab zuletzt auf keine Fragen und Sprachen in der Welt mehr andre Antwort, als: ›Sie ist ja um den Berg herumgegangen!‹ So wenig wußte er von irgend einem Gegenstande auf Erden, außer der Verlornen. Endlich grämte er sich gar zu Tod. Der Vater machte ihm, weil er einmal darum gebeten hatte, ein Grab an der Stelle, wo die Braut gefunden und verloren war, und hatte bei der Arbeit viel zu fechten, bald mit dem Kruzifix gegen böse Geister, bald mit seinem alten Schwert gegen wilde Tiere, welche ihm wohl die Zaubermenschen auf den Hals gehetzt haben mochten. Dennoch kam er endlich mit allem zustande, und nun war es, als reue die Braut des Jünglings Verlust, denn oftmalen hört man ein klägliches Geheul am Grabe. Es ist wohl, wie von Wölfen, aber man kann doch sehr deutlich menschliche Laute unterscheiden, und ich selbst habe es in den langen Winternächten gar vielmal dorten vernommen.«

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