Isabella Kniest - Lavanda

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Regen bringt Glück, sagt man in Irland.
Glück – davon hat Lilian zeit seines Lebens wenig erhalten. Wie ein grauer Schleier scheint sich das Pech über ihn ausgebreitet zu haben.
Zunehmend schwerer wird die Last auf seinem Herzen, zunehmend bedeutungsloser seine Zukunft. Da begegnet er einer eindrucksvollen, einzigartigen Frau. Eine Frau – ehrlich, stark, selbstsicher und ähnlich verbittert von der Welt wie er selbst. Doch die Angst im Nacken lässt ihn zögern. Und das Schicksal nimmt seinen Lauf, schlägt erbarmungslos zu. Verzweifelt steht er vor dem Nichts – im strömenden Regen, umarmt von der Hoffnungslosigkeit und der bitteren Erkenntnis, jegliche zuversichtliche Tage für immer hinter sich lassen zu müssen.
Lavanda hat sämtlichen Glauben an eine glückliche Zukunft verloren. Tagein, tagaus quält sie sich durch das Leben, versucht zwanghaft irgendeinen Sinn zu entdecken, was ihr jedoch nicht mehr zu gelingen vermag.
Dann tritt plötzlich ein Mann zur Tür herein. Charismatisch, wortgewandt, ehrlich und mit diesem köstlichen Sarkasmus gesegnet hätte er ihr Herz im Sturm erobert, wäre da nicht ihre tonnenschwere Bedrückung und die aus unzähligen menschlichen Tiefschlägen geborene unerträgliche Fähigkeit, stets objektiv und realistisch zu bleiben.
Es ist ihr bewusst: Liebe wird ihr ewiglich verwehrt, unwesentlich was sie begehrt oder wie groß Schmerz und Leid ausfallen mögen.
Eines verregneten Nachmittags wiegt ihre Bürde zu schwer – und sie trifft einen dramatischen Entschluss …
"Einst hatte der Weg sich für einen kurzen Moment geteilt – damals, als sie diesem einen Mann begegnet war. Sie wusste, entweder würde sie endlich Glück und Liebe erfahren, oder aber für immer in Finsternis wandeln. Das Schicksal hatte ihr das Glück verwehrt. Noch Jahre hatte sie gewartet, insgeheim auf eine Wendung gehofft. Nun war es offensichtlich geworden: Es war vorbei. Ihre Zukunft war gegangen. Und sie war längst gestorben – damals, als sich ihre Blicke getroffen hatten …"
"Die Frau erstrahlte – ein zages, von der Finsternis in ihrem Innersten recht schnell verschluckt werdendes Leuchten, welchem Lilian unbedingt länger beiwohnen wollte. Ein Leuchten, das seine eigene Seele erhellte. Ein regelrecht zwingendes Bedürfnis verspürte er, es nochmals betrachten zu dürfen – wie das Verlangen nach einer Droge."
"Noch eine lange Weile betrachtete er das Farbenspiel des angrenzenden Waldes, lauschte dem beruhigenden Rauschen des durch die noch üppige bunte Belaubung sausenden Windes und dem in weiter Ferne ertönenden kratzigen Rabengeschrei. Mit einem jeden durch die Lüfte gewehten Blatt schien ein kleines Stück seines Herzens abzufallen und die Umgebung sich zu trüben."
"Ein weiterer Gedanke begann sich in seinem umnachteten Geist zu bilden: Handelte es sich bei ihnen beiden etwa um zwei seit Äonen zueinandergehörende Seelen, welche sich durch ein fürchterliches Schicksal verloren hatten und seitdem unablässig nach dem jeweils anderen riefen?"

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Der Grauhaarige lachte.

Eigenartig.

Bezüglich seiner spitzen Zunge musste Lilian sich üblicherweise Spott und Häme anhören. Die einzige Ausnahme hatte sein Vater gebildet: Dieser hatte regelmäßig über seine trocknen Tatsachen und den schwarzen Humor gelacht.

Nun, wie dem auch sei. Es wurde allerhöchste Zeit zu gehen.

Um der Bürokraft ein letztes »Auf Wiedersehen« zuzurufen, drehte Lilian sich ihr zu … Und abrupt hielt die Zeit an. Neuerlich legte sich dieses warme Empfinden um ihn und umschmeichelte sein Innerstes wie eine Kaschmirdecke – ausgelöst durch ein unwahrscheinlich offenes, ehrliches Lächeln vonseiten des Mädchens. Diese Geste der Freude brachte ihre Augen, ja ihre gesamte Gestalt zum Strahlen und versetzte seiner Seele einen zarten Stoß …

Lilian schluckte hart, kämpfte gegen die Trance, versuchte seine Gehirnleistung zum wiederholten Male einzuschalten.

Hatte sein Sarkasmus es allen Ernstes vollbracht, eine Frau zu erheitern?

Er konnte es kaum fassen.

Doch weniger die Tatsache an sich, dafür vielmehr diese tief aus des Mädchens Innersten dringende Fröhlichkeit war es, welche ihn vollumfänglich durcheinanderbrachte. Dermaßen durcheinander, alsbald Lilian in seinem Wagen saß, wusste er nicht einmal mehr, ob er sich verabschiedet hatte. Ausnahmslos ein Gedanke kreiste unaufhörlich durch seinen aufgekratzten Geist: Sie sieht wunderschön aus, wenn sie lächelt.

Lavanda hasste den Sonnenschein Davon brannten ihr die Augäpfel des Weiteren - фото 9
Lavanda hasste den Sonnenschein Davon brannten ihr die Augäpfel des Weiteren - фото 10

Lavanda hasste den Sonnenschein. Davon brannten ihr die Augäpfel, des Weiteren schmerzte dieser ihr in der Seele. Diese übertrieben kitschige Fröhlichkeit, die lachenden Personen um sie herum. Sie ertrug es nicht. Nicht mehr. Jahrelang hatte sie es erduldet, sich ihren Mitmenschen angepasst, all die unerträglichen besserwisserischen Sprüche, die Ratschläge, das infantile Hochjubeln der Hoffnung akzeptiert – ja, sich sogar mitreißen lassen.

Ein einziges Mal.

Ein einziges Mal hatte sie echte Hoffnung verspürt, sich hübsch, begehrenswert, genug gefühlt.

Dabei war Lavanda es nie gewesen. Niemals in ihrem Leben würde sie genügen. Dies bildete nicht ihr Schicksal.

Manch ein Mensch fand sein persönliches Glück, erhielt Zuspruch, wurde erfolgreich, verwirklichte seine Träume und erreichte seine hochgesteckten Ziele.

Ihr gelang nichts davon. Nicht einmal die unscheinbarsten Wünsche wollten in Erfüllung gehen – trotz jahrelanger Bemühungen, trotz des Besiegens diverser Ängste, trotz Veränderungen und Ausdauer.

Nichts hatte funktioniert.

Im Gegensatz zu den meisten Personen hatte sie keine teuren Urlaube, ein Penthouse oder einen PS-starken fahrbaren Untersatz verlangt – einzig friedvolle Momente mit dem meistgeliebten Menschen in ihrem Leben.

Ein Spaziergang. Ein langes, gemeinsames Wochenende im Bett. Ein Kinoabend oder ein Restaurantbesuch. Gemeinsames Shopping – ja, für Männer klang dies ausnahmslos nach Geldverprassen und kreischenden Weibergefechten um einen überteuerten Designerfetzen. Sie hingegen stellte sich etwas gänzlich anderes darunter vor: Anprobieren von Dessous, welche neben ihr ebenfalls ihn ansprachen – immerhin kaufte sie solche Teile hauptsächlich für ihn, nicht für sich selbst. Elektronikartikel gustieren. Shops und Produkte bestaunen, die ihm zusagten – ob dies nun Kettensägen, Computer, Mode oder Tuningartikel für sein Fahrzeug gewesen wären, war ihr völlig gleich. Gemeinsam eine schöne Zeit verbringen – sich küssen, sich lieben, über anregende Themen sprechen.

Das war alles.

Das war ihr Wunsch, ihre Sehnsucht, ihr einziges gottverdammtes Verlangen.

Nichts davon hatte sich jemals erfüllt. Nichts davon würde sich jemals erfüllen.

Alleine in ihrer Vorstellung …

Tja, womöglich klang ihr Idealbild nicht unbedingt nach Emanzipation. Im Gegensatz dazu war sie eine der wenigen alles selbst bewerkstelligenden Frauen.

Einzig für die Reparatur ihres Computers hatte sie sich Hilfe suchen müssen – und man hatte sie ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und überdies ihr geliebtes Gerät mutwillig zerstört.

Abgebrochene Prozessorpins sagten genug, mit welcher Gewalt man ihren Computer bearbeitet hatte.

Nach diesem Vorfall hatte Lavanda sich autodidaktisch sämtliches Wissen angeeignet, um ihre Geräte selbstständig zu reparieren oder zusammenzubauen.

Seit Lebzeiten hatte sie sich alleine durchgeschlagen. Sie hatte keine Freundinnen, die sie um Hilfe bitten konnte. Eher war sie es, die all ihren Mitmenschen Tipps und Informationen gab und zu beinahe jeder Frage eine Antwort wusste.

Wusste sie jedoch einmal etwas nicht, hieß es sofort: Du kannst nicht andauernd »keine Ahnung« sagen, davon wirst du dumm. Du musst alles wissen.

Falls sie nach Informationen oder einer Hilfestellung in einem Geschäft verlangte, erhielt sie kaum Rückmeldungen – eher noch wurde ihr das Gefühl übermittelt, zu blöd, zu langweilig, zu fraulich zu sein.

Lavanda stellte die Zahnbürste in den perlmuttfarbenen Becher, welcher von einer hochglänzenden Messinghalterung an der elfenbeinfarbenen Fliesenwand befestigt worden war, und zog sich das dunkelblaue Etuikleid über. Um nicht übermäßig viel Zeit zu verplempern, dennoch adrett, selbstbewusst und businesslike zu wirken, befestigte sie ihr Haar mit einem goldfarbigen Haarstab.

Der einzige Nachteil: Dieses günstige Ding würde ihr vermutlich den gesamten Tag über in ihre sensible Kopfhaut drücken und ihr in weiterem Verlauf Kopfschmerzen bereiten.

Sie seufzte, betrachtete sich nochmals im Spiegel – und bemerkte die sich monatlich ausdehnenden Geheimratsecken, den sich teilweise nach hinten verlagernden Haaransatz …

»Männliche Glatzenbildung«, hatte ein Arzt ihr erklärt. »Wogegen man nicht wirklich viel ausrichten kann.«

Sie solle Nahrungsergänzungsmittel nehmen und ein Hormonshampoo verwenden. Allerdings würde dies den Haarverlust lediglich etwas verlangsamen – wenn überhaupt.

Dabei lag Glatzenbildung nicht in ihrer Familie. Überhaupt litt niemand in der Verwandtschaft an krankhaftem, genetischem oder anderweitigem Haarausfall, weder väterlicherseits noch mütterlicherseits, weder Großeltern noch andere weitschichtige Verwandte …

Sieh nicht zu genau hin, dachte sie und wandte sich zur frei stehenden Retro-Badewanne. Deren Krallenfüße und Armaturen wiesen dieselbe polierte Messingbeschichtung auf mit welcher auch die Zahnbürstenhaltung und Mischbatterien des Doppelwaschbeckens veredelt worden waren. Der Fliesenboden zeigte sich in einem schimmernden Dunkelbraun. Dieser Kontrast zur hellen Wandverfliesung verlieh dem Raum eine ebenso behagliche wie exklusive Atmosphäre.

Ja, das Bad war ihr großer Stolz – und dementsprechend teuer war die Anschaffung gewisser Möbel und Sanitäranlagen gewesen. Obwohl Lavanda grundsätzlich relativ genau auf ihre Finanzen achtete und keinen unnötigen Protz kaufte, bereute sie diese Anschaffung keine Sekunde.

Es war ihr wichtig, sich vollkommen wohl und geborgen zu fühlen. Da fielen drei- oder viertausend Euro mehr oder weniger nicht mehr ins Gewicht.

Ihr Bungalow.

Knapp neunzig Quadratmeter maß dieser. Gewiss, er fiel übermäßig groß aus für eine alleinstehende Frau. Ursprünglich hatte Lavanda ja eine Fünfzig-Quadratmeter-Eigentumswohnung angepeilt. Durch die Verschiebung eines Immobilienbesichtigungstermins – die Eigentümerin der überschaubaren Wohnung in der Klagenfurter Innenstadt war durch eine ernst zu nehmende Lungenentzündung ans Krankenbett gefesselt worden – hatte Lavandas Maklerin ihr unverhofft dieses wunderbare Objekt angeboten.

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