Kerstin Hornung - Hinter verborgenen Pfaden

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Hinter verborgenen Pfaden: краткое содержание, описание и аннотация

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»Die Hoffnung eines ganzen Geschlechts ruhte auf dem winzigen Geschöpf, das, nackt und zerbrechlich wie ein Vogeljunges, im Moos lag. Im Mondlicht schimmerten die zarten Glieder wie Tau und es wimmerte leise und kraftlos.«
Als der König die Elben zu Feinden erklärt, weiß Philip, dass das wunderschöne, kranke Wesen, das sein Vater im Wald gefunden hat, in Gefahr ist. Doch als er sich auf den Weg macht, um die verborgene Stadt der Elben im Alten Wald zu suchen, ahnt er nicht, dass er sobald nicht wieder nach Hause zurückkehren kann. Eine abenteuerliche Reise steht ihm bevor. Feinde sind ihm dicht auf den Fersen. Er stößt auf Geheimnisse, die den Frieden im Land gefährden und trifft Kreaturen, denen er niemals hätte begegnen dürfen…

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»Nööö!«

»Jaaa!«, antworteten die Zwillinge im Chor.

Ach so, dachte Philip bei sich, den haben sie also vertrieben.

»Dann müsst ihr mir helfen, ihn zu suchen.«

Jaris und Jaden wollten gerade damit beginnen, sich jammernd über diese Ungerechtigkeit zu beschweren, als Philip sie barsch unterbrach.

»Ansonsten erzähle ich Mutter, wo ich euch gefunden habe«, drohte er.

Missmutig fügten sich die Zwillinge.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück zum Haus, denn sie brauchten alle erstmal trockene Kleidung.

Philip vermutete, dass er Josua, nachdem die Zwillinge ihn am Teich verscheucht hatten, im alten Turm finden würde.

Der verfallene Turm war der einzige noch übrig gebliebene Wehrturm der alten Stadtmauer.

Stand man ganz oben, konnte man über die Mauer hinweg den Alten Wald sehen und hatte gleichzeitig einen atemberaubenden Blick auf die Stadt.

Das war jedoch nicht der Grund, warum Josua und sein Freund Lennart sich hierher zurückgezogen hatten.

Für die beiden Siebenjährigen bedeutete der Turm ein sicheres Versteck, wo sie ungestört waren. Die unterste Stufe war hoch genug, so dass Jaris und Jaden sie nicht erreichen konnten, und Lennarts Schwestern machten um den Turm einen großen Bogen, seit sie gehört hatten, dass es darin spukte.

Philip schwang sich auf die unterste Stufe des Turmes und kletterte die bröckelnden Treppen nach oben. Er fand Josua und Lennart im alten Wächterhäuschen, wo sie völlig versunken waren in ihr Spiel mit Holztieren und Rittern.

»Was los?«, fragte Lennart.

Josua antwortete an Philips Stelle. »Er schaut bloß, wo ich bin.«

»Sieh zu, dass du pünktlich zum Abendessen zu Hause bist«, forderte Philip seinen Bruder auf und ging. Nach den zwei Älteren Jacob und Johann musste er nicht suchen. Die konnten überall sein, aber wenn er schon mal hier war, wollte er den Rückweg über den Kirchenanger nehmen. Auf dem Platz stand ein alter Kirschbaum, der jede Menge Früchte trug. Dass der noch nicht leergeplündert war, lag einzig und allein an seiner stattlichen Größe. Philip beschloss, sich mit den Zwillingen ein paar Kirschen zu holen.

Schon von Weitem sah er, dass sich eine Horde Kinder um den Baum drängte, und als er dort ankam, erreichte sein Bruder Jacob gerade den untersten Ast des Kirschbaums. Johann saß bereits in einer höhergelegenen Astgabel und angelte nach Kirschen. »Was sagst du dazu?«, rief Johann stolz.

»Toll«, knurrte Philip. »Jetzt werde ich nie mehr rechtzeitig hier sein, um auch nur eine Kirsche abzubekommen.«

»Eine kann ich dir schon mitbringen«, gab Jacob grinsend zurück.

Philip sah hoch zu Johann.

»Wirf deinen kleinen Brüdern mal ein paar von den Kirschen ’runter.«

»Wir sind nicht klein!«, brüllten die Zwillinge im Chor.

»Dann klettert doch selbst hier hoch, ihr Zwerge.«

Das brauchte Johann nicht zweimal sagen, denn schon versuchte Jaris sich am Baumstamm hochzuziehen, während Jaden von unten kräftig schob.

»Ihr seid mutig, das muss belohnt werden«, beschloss Jacob, hangelte sich noch ein paar Äste weiter nach oben und zupfte für jeden seiner kleinen Brüder eine Handvoll Kirschen ab.

Doch statt auch Philip ein paar Kirschen zuzuwerfen, stopfte er alle weiteren Früchte, die er pflückte, sofort in sich hinein. Das Wasser lief Philip im Mund zusammen.

Wenn er Kirschen wollte, musste er sie sich selbst holen. Er sprang, griff den untersten Ast des Baumes und zog sich an ihm hoch. Eichhörnchenflink stieg er den sonnenreifen Köstlichkeiten entgegen, pflückte sich so viele wie möglich in den Mund und verstaute einige in seinem Hemd, ehe er vom Baum heruntersprang.

»So ihr beiden«, rief er seinen kleinen Brüdern zu, »jetzt geht’s ab nach Hause.«

Jaris maulte, Jaden jammerte, bis Philip versprach, zuhause eine Geschichte von den Waldfeen zu erzählen.

»Ich will die mit den Schiffen und dem Meer!«, bestimmte Jaden energisch.

»Ihr wollt also die Geschichte hören, wie die Elben ihre Schiffe bauten und mit ihnen über das Meer fuhren, um sich die ganze Welt zu unterwerfen?«

Die Zwillinge nickten eifrig.

Philip hatte diese Geschichte schon hundert Mal erzählt und sie hing ihm zum Hals heraus. Es gab so viele Geschichten über die Feen, die auch Elben genannt wurden. Viele dieser Geschichten standen in engem Zusammenhang mit dem Alten Wald. Diese liebte Philip am meisten. Der Alte Wald, das Geheimnis vor der Haustür, faszinierte ihn und er beneidete seinen Vater, der der Einzige in der Familie war, der den Wald betreten durfte. Die Geschichten, die man sich in der Stadt über den Wald erzählte, hatten es allerdings alle in sich und so verstand er auch, warum seine Mutter das Betreten des Waldes absolut verboten hatte. Zu viele Menschen, die in den Wald gegangen waren, waren nie wieder gesehen worden, und Gründe dafür gab es so viele, wie Leute, die davon erzählten. Selbst jene, die sich vor der langen Hand des Königs versteckten, hielten sich nur in den Randgebieten auf.

Philip überlegte, wie er seine Brüder davon überzeugen konnte, eine echte Waldelbengeschichte hören zu wollen. Das alte Volk der Elben hatte laut Sage einst überall hier in Ardelan gelebt, bevor die Menschen das Land für sich beanspruchten. Es gab viele Geschichten, die erzählten, dass die Elben seither ein Dasein im Verborgenen führte. Und welcher Ort wäre dafür geeigneter als der Alte Wald? Mehr als einmal hatte Philip von seinem Lehrer Theophil wissen wollen, ob zumindest manche dieser Geschichten auch tatsächlich mit in der Geschichte des Landes zusammenhingen, doch er hatte nie eine befriedigende Antwort erhalten. Nur immer wieder neue Bücher und weitere Fragen.

Seine Gedanken schweiften zu dem Buch, das jetzt gut versteckt auf dem Dachboden wartete. Noch so ein Geheimnis, von dem niemand wissen durfte und wieder ging es um Elben und eine Elbenstadt im Wald. Der Schreiber behauptete, das Buch beruhe auf Tatsachen, aber Philip fiel es schwer, das zu glauben. Andere Bücher, die Theophil ihm geliehen hatte, erzählten von wagemutigen Menschen, die den gesamten Wald durchwandert hatten. Da war jedoch nie davon die Rede, dass jemand auch nur auf die kleinste Spur einer Besiedlung gestoßen wäre. Nicht einmal auf Ruinen. Diese Bücher hatte der Lehrer Theophil jedoch bereitwillig auch anderen Schülern ausgeliehen. Ob das Buch, das Philip jetzt hütete, wohl von größerem Wert war, und der Lehrer Beschädigungen fürchtete? Oder fürchtete er möglicherweise, dass sich …

Philip wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen, als ihm sein Vater vor dem Haus entgegentrat.

»Wo ist Phine …, äh … eure Mutter?«, fragte er aufgeregt.

»Was machst du so früh hier?«, wollte Philip mit einer Gegenfrage wissen, aber Feodor Gordinian antwortete ihm nicht.

»Die Elvira bekommt ein Kind«, rief Jaris und lief seinem Vater in die Arme. Jaden stürzte sofort hinterher. Feodor fing seine kleinen Söhne auf und nahm jeden auf einen Arm, dabei sah er Philip erwartungsvoll an. In seinen Augen brannte Ungeduld aber auch Ratlosigkeit und er wirkte hilflos und erschöpft. Philip hatte ihn noch nie so gesehen. Der Vater war kein Mann vieler Worte. Er tat, was er tun musste, ohne jemals ungeduldig oder gar wütend zu werden und er hatte immer eine Lösung zur Hand. Selbst wenn einer seiner Söhne sich an einem Werkstück versuchte und alles schiefging, konnte er gelassen danebenstehen und trotzdem so weiterhelfen, dass es am Ende gut wurde.

Heute war er jedoch alles andere als ein ruhender Fels.

»Mutter ist erst vor einer Stunde gegangen. Soll ich nachfragen, ob sie dort kurz entbehrlich ist?«, fragte Philip.

Sein Vater schüttelte den Kopf. »Bring die Kleinen zu Gertraud und komm dann sofort in die Schmiede. Ich brauche deinen Rat.« Damit setzte er die Zwillinge auf den Boden, strubbelte ihnen noch einmal durch die Haare und eilte Richtung Schmiede davon. Philip sah ihm ratlos nach.

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