Kerstin Hornung - Hinter verborgenen Pfaden

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Hinter verborgenen Pfaden: краткое содержание, описание и аннотация

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»Die Hoffnung eines ganzen Geschlechts ruhte auf dem winzigen Geschöpf, das, nackt und zerbrechlich wie ein Vogeljunges, im Moos lag. Im Mondlicht schimmerten die zarten Glieder wie Tau und es wimmerte leise und kraftlos.«
Als der König die Elben zu Feinden erklärt, weiß Philip, dass das wunderschöne, kranke Wesen, das sein Vater im Wald gefunden hat, in Gefahr ist. Doch als er sich auf den Weg macht, um die verborgene Stadt der Elben im Alten Wald zu suchen, ahnt er nicht, dass er sobald nicht wieder nach Hause zurückkehren kann. Eine abenteuerliche Reise steht ihm bevor. Feinde sind ihm dicht auf den Fersen. Er stößt auf Geheimnisse, die den Frieden im Land gefährden und trifft Kreaturen, denen er niemals hätte begegnen dürfen…

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Das konnte nicht sein. Die Stadt war verborgen. Niemand konnte Pal’dor finden. Nur geheime Pfade führten dorthin, und die Eingänge waren versteckt. Es gab strenge Rituale, die man befolgen musste. Keiner entdeckte zufällig die Tore. Niemand konnte die Stadt angreifen.

Jar’jana taumelte, ihre Sinne drohten zu schwinden. In ihrem Kopf drehte sich alles.

Lume’tai erwachte. Sie wimmerte leise.

Jar’jana musste sie hier fortbringen. Sie benötigten beide Hilfe. Die Ältesten mussten erfahren, dass das Ritual gestört war, dass es keine Geburt unter den blanken Sternen auf der Warte geben würde.

Unerträgliche Schmerzen zwangen Jar’jana zu Boden. Auf Knien rutschte sie zu ihrem Kind. Sie spürte die Dunkelheit, die ihre Arme nach ihr ausstreckte und sie zu überwältigen drohte. Verzweifelt, aber kraftlos wehrte sie sich dagegen. Dann brach sie neben ihrem Kind zusammen.

1. Waldoria

Mit einem Buch hatte sich Philip auf den Dachboden verzogen. Er hatte sich ein Nest aus Decken gebaut, das gut verborgen hinter einem Haufen alter und kaputter Möbel lag, die sein Vater irgendwann reparieren wollte.

Sein Reich.

Unten im Haus gab es keinen Platz, an dem er ungestört lesen konnte. Seine fünf jüngeren Brüder taten alles dafür, um ihn den ganzen Tag zu stören. Und wenn die Plagegeister einmal nicht um ihn herumschwirrten, hielt ihn seine Mutter mit Botengängen und Hilfsdiensten auf Trab. Ab und zu musste er auch dem Vater in der Schmiede helfen. Vor allem dann, wenn dessen Gehilfe Ruben sich um seine gebrechliche Mutter kümmerte.

Mit einem leisen Seufzen lehnte sich Philip zurück und strich über den ledernen Einband des Buches, das ihm sein Lehrer unter größter Geheimhaltung anvertraut hatte. »Pal’dor«

Das Bild einer schlanken, hochgewachsenen Gestalt mit langen Haaren und fließenden Kleidern zierte den Deckel. Das Wesen sah menschlich und doch fremdartig aus. Die gerade Nase und das vorspringende Kinn wirkten entschlossen, die Augen sahen ihm alt und wissend entgegen. In einer Hand hielt die Gestalt ein dickes Buch, in der anderen einen Speer. In kunstvollen Windungen verband sich die Speerspitze mit dem reichverzierten Schaft.

Philips Finger folgten dem Muster, dann schlug er das Buch auf und begann zu lesen.

»Philip! Phiiilip!!!« Die Stimme der Mutter klang ungeduldig. »Wo bist du? So antworte doch! Philip!!!!«

Philip stöhnte leise. Sollte er sich melden, oder würde sie irgendwann aufgeben?

»Philip Gordinian, ich weiß, dass du im Haus bist!«

Er stand auf und streckte sich. Dann versteckte er das Buch in einer Schublade. Seine Mutter würde nicht aufgeben, ehe sie ihn gefunden hatte. Widerwillig kletterte er die Dachbodenleiter hinunter.

»Hat er dir wieder ein Buch mitgegeben?«

Erschrocken fuhr Philip herum und blickte geradewegs in das Gesicht seiner Mutter.

»Äh … ja. Woher weißt du …?«, stammelte er verdutzt.

»Ach Junge! Ich hoffe, dort oben ist es zum Lesen hell genug.« Sie strich ihm über den Arm. »Ich muss gehen. Bei Elvira ist es so weit. Pass du auf die Zwillinge auf.«

Hinter ihrem Rücken verdrehte er die Augen und folgte seiner Mutter zur Tür.

Draußen stand ein hagerer junger Mann, den Hut hielt er mit beiden Händen fest. Als er sie sah, wirkte er sichtlich erleichtert. Das erste Kind , tippte Philip im Stillen.

»Wenn es spät wird, bring die Kleinen ins Bett. Und achte darauf, dass sich auch Jacob, Josua und Johann die Füße waschen, bevor sie ins Bett gehen. Bleibt nicht zu lange wach!«

»Ja, Mutter«, versprach Philip seufzend.

Seine Mutter schenkte ihm ein liebevolles Lächeln. Obwohl ihm deutlich anzusehen war, wie sehr ihm die Aussicht, auf seine Geschwister aufzupassen, missfiel, wusste sie, dass sie sich auf ihn verlassen konnte. Mit seinen fast sechzehn Jahren, war er schon beinahe erwachsen. Dass er immer noch zur Schule gehen durfte, war ein Privileg. Nur wenige seines Alters hatten die Möglichkeit, das zu tun. Er verdankte es zu einem Großteil seiner Mutter und dem Geld, das sie als Hebamme verdiente.

»Wird Vater rechtzeitig zu Hause sein?«, fragte Philip.

Seine Mutter band sich eine Haube um und griff nach ihrer Tasche. »Wahrscheinlich nicht. Er hat wieder viel zu tun.« Sie zwinkerte ihm zu.

Damit war Philip klar, dass sein Vater am Morgen zum Jagen in den Wald gegangen war. Das tat er öfter, um die Vorräte in der Speisekammer zu ergänzen, aber dadurch würde er länger brauchen, um sein Tagwerk in der Schmiede zu vollbringen.

Philip war also auf sich allein gestellt. Er sah seiner Mutter nach, wie sie mit energischem Schritt den hageren Mann einholte und das Tempo für den weiteren Weg vorgab. Als sie um die Ecke bog, drehte er sich leise brummend um und ging zurück ins Haus.

Ein Blick in den Garten machte Philip klar, dass die vierjährigen Rabauken-Zwillinge, die Gunst der Stunde genutzt hatten, um zu türmen. Da sein mittlerer Bruder Josua vermutlich mit seinem Freund am Teich spielte, war anzunehmen, dass Jaris und Jaden ihm gefolgt waren.

Philip machte sich auf den Weg, sie dort einzusammeln. Erst schlüpfte er zwischen zwei Gartenzäunen hindurch und folgte dem ausgetretenen Pfad, der an einem kleinen Mäuerchen entlangführte. Dann lief er ein paar Schritte bergan über die Streuobstwiese. Von der leichten Erhebung aus konnte er die Trauerweide am Ufer des Teiches sehen. Es war ein mächtiger Baum, dessen Äste bis ins Wasser hingen und die dadurch ein wunderbares Versteck vor neugierigen Blicken boten.

Früher war er selbst gerne dort gewesen und hatte sich eingebildet, dass ihn niemals jemand dort finden könnte. Doch dann war Jacob zur Welt gekommen, nur ein Jahr später Johann. Beide hatten sich an seine Fersen geheftet, sobald sie laufen konnten, und mit der Ruhe war es vorbei. Wenn Philip aus der Schule kam, warteten die beiden schon auf der Türschwelle und ließen ihn nicht mehr aus den Augen, bis sie abends im Bett lagen. Er hatte sie geärgert, bis sie heulten, oder war ihnen, so schnell er konnte, davongerannt. Sie ließen sich einfach nicht abschütteln.

Mit der Geburt von Josua änderte sich einiges. Winzig klein kam er an Philips achtem Geburtstag zur Welt. Eine Frühgeburt. Die Mutter brauchte lange, um sich von den Strapazen zu erholen. Da sie sich kaum um Josua kümmern konnte, bedurfte der Kleine die Aufmerksamkeit der gesamten Familie.

Oftmals wimmerte er den ganzen Tag über und ließ sich durch nichts und niemanden davon abbringen. Während Philips andere Brüder jedes Mal, wenn man in ihr Körbchen sah, wieder ein Stückchen gewachsen waren, blieb Josua winzig. Oft weinte Mutter, wenn sie ihn stillte.

Doch eines Tages begann auch Josua seine Umgebung genauer zu beobachten, versuchte sein Köpfchen zu heben, und an seinem ersten Geburtstag stand er plötzlich im Bettchen.

Dreieinhalb Jahre später stellte die Geburt der Zwillinge noch einmal den Familienalltag auf den Kopf.

Inzwischen hatte er die Weide erreicht, aber er konnte weder Josua noch die Zwillinge sehen. Plötzlich sprang ihm etwas auf den Rücken, während gleichzeitig seine Beine umklammert wurden. Philip strauchelte und fiel kopfüber in den Teich.

»Seid ihr vollkommen verrückt geworden?«, schimpfte er los, kaum, dass er seinen Kopf aus dem Wasser gezogen hatte. Die braunen Haare hingen ihm nass ins Gesicht, und er funkelte Jaris und Jaden aus seinen grünen Augen wütend an. »Wenn Mutter erfährt, dass ihr weggelaufen seid, zieht sie euch den Hosenboden stramm!«

»Sie ist sowieso nicht zu Hause«, antwortete Jaris frech.

»Ach ja! Was du alles weißt.«

»Da kam dieser Hinkebein-Mann, der wollte, dass sie mitgeht und da …«

»Habt ihr euch gedacht, dass dies die beste Gelegenheit ist, was Verbotenes zu tun?«, beendete Philip den Satz. »Habt ihr zwei Josua gesehen?«

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