Karin Szivatz - Das Phänomen

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Lilagrüne Sterne leuchten neonfarben aus dem zitronenblauen Himmel. Eine Frau beißt ihrem Geliebten beinahe die Männlichkeit ab. Schwarzer Kohl macht sich auf den Feldern breit und bislang sanfte Hunde werden zu bissigen Monstern. 'Das Phänomen' hat Einzug in ein kleines Dorf gehalten und nimmt den Bewohnern nicht nur das Vertrauen ins Leben und in ihre Sicherheit, sondern lässt sie auch in völliger Dunkelheit, die kein Scheinwerfer zu durchdringen vermag, schmoren. Selbst laute Schreie sind zeitweise nicht hörbar und der Asphalt verschlingt Menschen wie Treibsand. Ein mutiges Trio macht sich auf die gefährliche Suche nach den Hintergründen und Ursachen; und sie werden fündig. Eine alte Frau aus dem fahrenden Volk ist ihre einzige Rettung, doch sie stellt hohe Anforderungen.
Stephen King würde dieses Buch wohl lieben!

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Taylor sah, dass jegliche Farbe aus dem Gesicht seiner Frau gewichen war und legte rasch seinen Arm um sie, um sie zur nächsten Sitzbank zu weisen. Mit ihren weichen Knien kam sie nur mühsam und sehr langsam vorwärts.

„Hey, du! Bring uns doch bitte rasch einen Becher Wasser!“, rief er einem Jungen zu und kramte einen zerknitterten Geldschein aus den Tiefen seiner Jackentasche. Der Junge sah, dass es der Lady schlecht ging, schnappte sich den Schein und rannte wie vom Blitz getroffen auf das riesige, weiße Bierzelt zu.

„Was ist denn los?“, fragte Taylor besorgt und streichelte ihr Haar. „Willst du dich ein wenig hinlegen?“

Rosalie schüttelte ermattet den Kopf. „Dieser Vogel….“, stammelte sie und keuchte.

Taylor drehte sich zur Schießbude um, an der schon die nächsten jungen Männer ihr Glück versuchten. Dann sah er seine Frau ratlos an. „Was ist mit dem Vogel? Er sieht doch ganz niedlich aus. Und der Käfig ist ziemlich extravagant, sicher ein Unikat. Aber sicher nichts allzu Besonderes.“ Besorgt versuchte er in ihrem Gesicht zu lesen, denn sie ließ sich mit der Antwort Zeit.

„Ich hatte mal einen solchen Vogel, genau die gleiche Farbe und er hieß Cornelius. Mein Großvater hatte einen speziellen Käfig für ihn gebaut; genau, wie diesen. Aber das ist ewig her. Ich bekam Cornelius zu meinem elften Geburtstag. Das ist jetzt fast vierundzwanzig Jahre her. Der Käfig lag nach dem Tod des Vogels ein paar Jahre im Schuppen und wurde irgendwann entsorgt. Es gibt beides nicht mehr und doch tauchen sie hier wieder auf. Was geht hier bloß vor sich? Das kann kein Zufall sein.“

Taylor verschlug es die Sprache und er setzte etliche Male zum Sprechen an. Doch er öffnete lediglich seine Lippen, sog Luft in seine Lungen und blies sie durch die Nase wieder aus. Er konnte keine Erklärung dafür finden; zumindest keine plausible.

In diesem Moment kam der Junge mit dem Becher und reichte ihn Taylor mitsamt dem Geldschein. „Es ist Leitungswasser, das hat nichts gekostet“, sagte er und beäugte die blasse Frau mitleidig. „

„Danke! Du darfst das Geld behalten. Weil du so schnell und ehrlich warst. Du hättest damit auch verschwinden können. Du bist ein guter Junge!“

Dann wandte er sich wieder seiner Frau zu und der Junge sah lächelnd auf den Geldschein. Vermutlich überlegte er gerade, in welcher Bude er ihn ausgeben sollte. „Bist du dir sicher?“, fragte Taylor seine Frau und entschuldigte sich für diese Worte sofort. „Tut mir leid, natürlich bist du dir sicher. Du wirst doch noch den Käfig sowie dein Haustier erkennen. Aber bitte verlang jetzt keine Erklärung von mir, denn da muss ich passen. Ich glaube, mir wird auch gleich schlecht. Lass uns lieber nach Hause gehen, ich finde es hier ziemlich unheimlich, beinahe schon gruselig. Kannst du gehen? Schaffst du es bis zum Auto auf dem Parkplatz? Wenn nicht, fahre ich hierher, das ist kein Problem.“

Doch Rosalie nickte und rappelte sich langsam hoch, wagte es aber nicht, noch einen letzten Blick auf den Vogelkäfig und Cornelius zu werfen.

Während der Fahrt beobachtete Taylor seine Frau ganz genau, ließ ihr aber Raum um nachzudenken. Zu Hause dann schenkte er zwei doppelte Whisky ein und sie setzten sich auf die Veranda. Von der großen Wiese hörten sie das Wummern der Bässe sowie noch das eine oder andere Kreischen der Mädchen. Über dem Horizont lag ein bunter Lichtschein, der von den Attraktionen des Jahrmarkts ausging. Doch jetzt sah er nicht mehr einladend aus, sondern wirkte sogar ein wenig störend.

Nach einigen Minuten des Schweigens blickte Rosalie von ihrem Glas auf. „Ich muss meine Meinung revidieren und dir Recht geben. Hier gehen wirklich mysteriöse Dinge vor sich, die schon förmlich nach Aufklärung schreien. Aber was können wir tun? Ich bin mir sicher, dass mir der blaue Wellensittich nicht von ungefähr angeboten wurde. Das war gezielt auf mich gerichtet und wer weiß, ob es anderen Leuten nicht ebenso ergangen ist. Aber woher wusste der Mann in der Bude davon? Und woher konnte er den gleichen Käfig haben?“

Das Licht der Kerze flackerte leicht und ließ Taylors Gesicht ein wenig diabolisch erscheinen. Noch ehe er ihr auf die Fragen antworten konnte, winkte sie ab. „Lassen wir es für heute gut sein. Es war für mich schon zu viel. Reden wir morgen oder übermorgen darüber, ok? Jetzt möchte ich eigentlich nur noch blöd in den Fernseher glotzen, bis mich das Sandmännchen in die Knie zwingt.“

Keine halbe Stunde später schliefen die beiden von der Aufregung ermattet vor dem Fernseher ein. Auf der großen Wiese hingegen drehten sich die Karusselle weiter, die Wagen fuhren durch die Geisterbahn und über hohe Holzkonstruktionen, es wurde gegessen, getrunken, gelacht und geküsst. Und die bleichen Schausteller sorgten dafür, dass jeder bekam, was sie ihm zugedacht hatten.

8

Am nächsten Morgen fühlte sich Rosalie noch immer wie ausgekotzt, weshalb sie einen Spaziergang über den Strand unternahm. Doch je weiter sie sich vom Haus entfernte, desto größer wurde ihr Verlangen, weiter zu gehen. Erst als sie bereits am weit entfernten Hügel angekommen war, dachte sie zum ersten Mal wieder an Cornelius, an die nun wieder lebendige Mrs. Elms und an den Suizidversuch von Benny. Da gehen merkwürdige Dinge vor sich, flüsterte sie und kletterte auf den Hügel hinauf um den an sich herrlichen Rundumblick genießen zu können.

Sie atmete tief die salzige Meeresluft ein, ließ ihren Blick über den weitläufigen Strand schweifen, über das anheimelnde Dorf und über die große Festwiese. Plötzlich hielt sie inne. „Nein! Das gibt es nicht! Das gibt es einfach nicht!“, murmelte sie und spürte Panik in sich aufsteigen. Ihr Mund fühlte sich schlagartig an, als hätte sie einen ganzen Sandkuchen verputzt und ihre Haarwurzeln kribbelten als hätte eine Ameisenkolonie auf ihrem Kopf ihr Lager aufgeschlagen. Die Knie wurden schlagartig weich und sie musste sich rasch in den Sand fallen lassen. Dennoch konnte sie nicht ihren Blick von der großen Festwiese, die einsam und verlassen am Rande des Dorfes lag, reißen. Ungläubig schüttelte sie den Kopf, rappelte sich mühsam auf und lief im Sprint zu ihrem Haus.

„Taylor!“, rief sie aufgeregt und stolperte beinahe über ihre eigenen Füße. „Taylor! Sie sind weg!“ Keuchend und nach Atem ringend stürzte sie in die Küche.

„Wer ist weg?“, fragte Taylor, der vom Schneidbrett, auf dem zwei leuchtend orange Karotten lagen, irritiert aufsah.

„Na die Schausteller, der Jahrmarkt, die Buden, die Karusselle, einfach alles. Weg! Als wären sie niemals hier gewesen.“

Noch immer keuchend stützte sie sich am Küchentresen ab und sah ihrem Mann in die Augen, der das Messer im Zeitlupentempo auf das Brett legte seine Finger an einem Küchentuch säuberte. Dann nahm er wortlos seinen Autoschlüssel vom Haken neben der Eingangstür, setzte sich in den Wagen und startete den Motor. Rosalie versperrte noch rasch die Tür, rüttelte vorsichtshalber und zum ersten Mal daran und nahm auf dem Beifahrersitz platz. Sie musste nicht fragen, wohin die Fahrt ging, sie wusste es bereits.

Auf der großen Festwiese angekommen sprangen sie gleichzeitig aus dem Wagen und sahen sich um. Es gab tatsächlich keine Buden, keine Attraktionen, keine Wohnwägen für die Schausteller. Nichts.

Die beiden liefen quer über den Platz, wo noch vor wenigen Stunden schwere Wagen gestanden hatten. „Sieh dir mal das Gras an. Es ist frisch und nirgends plattgedrückt, wie es eigentlich nach der Last von den Buden sein müsste. Es sieht so aus, als ob hier schon seit sehr langer Zeit niemand gewesen wäre. Selbst den Rundgang an den Buden vorbei müsste man sehen, denn darauf ist fast das ganze Dorf herum getrampelt. Da müsste ein kahler Ring zu sehen sein“, sinnierte Taylor laut vor sich hin.

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