Roberta C. Keil - Sommer des Zorns

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Die junge Rancherin Jacklyn Springfield trauert um ihren tödlich verunglückten Mann. Um das Leben spüren zu können, flüchtet sie manchmal in die anonyme Großstadt und sucht nach Abenteuern in Bars und Clubs. Sie ahnt nicht, dass eine solche Nacht ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Ein Mann wird nach einer Nacht mit ihr ermordet aufgefunden und sie gerät unter Mordverdacht. Auf der Ranch geschehen mysteriöse Dinge und als ihr Vater ein lang gehütetes Familiengeheimnis enthüllen muss, verliert sie den Boden unter den Füßen. Jacky weiß nicht mehr, wem sie vertrauen kann. Ist ihr Pflegebruder und Vorarbeiter Aiden McLeod, der ihr gerade jetzt seine Liebe gesteht, derjenige der sie retten kann oder spielt er ein falsches Spiel? Und wie kann sie ihre Unschuld beweisen, nachdem die Polizei ein Video erhält, dass Jacky bei dem Mord zeigt? Ein Abgrund aus Hass, Neid und Lügen liegt vor ihr und sie sieht mehr vom Leben abseits der sonnigen Ranch als sie jemals wollte.

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Ich hörte, wie sich die Haustür öffnete und schloss, erkannte Aiden am Schritt. So vertraut, wie mir auch seine ständige Anwesenheit war.

„Halleluja, es regnet. Und das nicht mal zu knapp!“

Er lachte und schüttelte die Regentropfen aus seinem langen schwarzen Haar.

„Ja, das alljährliche Aprilunwetter. Sind die Rohre zu den Zisternen in Ordnung?“

„Ja, Sir! Das haben wir letzte Woche alles überprüft.“

Jack nickte wohlwollend. Aiden war unser zuverlässigster Mitarbeiter. Er hatte immer den Blick für das Ganze und arbeitete mit viel Voraussicht. Wir schätzten das sehr.

„Sehr schön, mein Junge. Sehr schön.“

„Jacky, fährst du morgen in die Stadt?“

„Ja!“ „Ich fahre!“

Jack sprach es gleichzeitig mit mir aus. Mein Blick ruhte auf ihm. Warum wollte er diese Angelegenheit unbedingt selbst erledigen? Ich gab mich geschlagen und deutete mit der offenen Hand auf Jack.

„Er fährt!“

„Wir brauchen noch Dachrinnenmaterial. In der Personalunterkunft ist eine Rinne undicht und wir sollten Ersatzmaterial auf Lager legen.“

Jack plante einen Besuch bei Farmers Grocers ein, um das Material zu beschaffen.

Aiden sah mich an.

„Jacky, kontrollierst du dann morgen mit mir die Weiden?“

Ich nickte leicht. Mit Aiden die Weiden zu überprüfen, war eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Wir waren gemeinsam hier aufgewachsen.

Seine Mutter Waleah, eine Indianerin, arbeitete schon früh für meinen Vater im Haushalt und Aidens Vater Michael, ein Ire, war schon bei meinem Großvater Cowboy gewesen. Aiden hatte das indianische Aussehen seiner Mutter geerbt und sie hatte ihm sehr viel über ihre Kultur vermittelt. Von seiner irischen Abstammung waren seine Fähigkeiten als Cowboy und Vorarbeiter übriggeblieben. Wer ihn nicht kannte, zählte ihn eher zu den Indianern, als seine irische Abstammung zu vermuten, da er sein pechschwarzes Haar lang trug, mit Stolz auf seinen Ursprung.

Waleah trug jetzt das Abendessen auf. Ich ging ihr dabei zur Hand. Es hatte sich seit Ewigkeiten eingebürgert, dass wir gemeinsam mit Waleah und Aiden unser Essen einnahmen. Und waren auf diese Art ein Stück zur Familie zusammengewachsen.

Aiden setzte sich auf den Platz mir gegenüber. Er war ein stiller Typ, der als Kind für jeden Streich zu haben war. Sein Einfallsreichtum kannte keine Grenzen. Mit dem Erwachsenwerden lehrte seine Mutter ihn die Vernunft. In ihrer Kultur war es wichtig, dass die jungen Männer mit zunehmender Reife auch lernten, weise Entscheidungen zu treffen. Aiden verfügte schon früh über ein Verantwortungsbewusstsein, das seinesgleichen suchen musste. Der Tod seines Vaters verwandelte ihn in einen ernsten jungen Mann, der sich selbst sehr gut kontrollieren konnte. Trotz allem verhielt er sich immer freundlich und gut gelaunt. Dass er mich mitnahm, um die Weiden zu kontrollieren, hatte den Sinn, mich von meinen deprimierenden Gedanken um Franks Tod abzuhalten. Jedenfalls vermutete ich das. Er hätte diese Arbeit auch mit jedem unserer Cowboys durchführen können.

Das erste Mal bat er mich um meine Begleitung, kurz nachdem der Unfall geschehen war. Damals folgte ich ihm wie ein Geist, ohne im Entferntesten etwas zu meiner Aufgabe beizusteuern. Ich sah nur die Orte, an denen ich mit Frank gewesen war und versuchte, mich an unsere Erlebnisse zu erinnern.

Aber Aiden schwieg zu meiner Untätigkeit. Seine Mutter hatte ihm viel über den Tod erklärt, als Michael starb. Damals hatten wir oft am Fluss gesessen und er hatte mir von diesen Dingen erzählt. Waleahs Ansichten über den Tod wichen stark von meinen ab. Sie war als Tochter eines Schamanen aufgewachsen, während mein Großvater mich christlich erzogen hatte, noch heute besuchten Jack und ich manchmal den Gottesdienst der Baptistenkirche in der Stadt.

Wenn wir Zäune kontrollierten sprach Aiden manchmal davon, was seine Mutter ihm vermittelt hatte. Ich schwieg dazu, diskutierte unsere Unterschiede nicht aus. Doch seine Stimme zu hören, war wie ein Streicheln meiner verletzten Seele. Weich und ruhig flossen die Worte dahin, und sein dunkler Tonfall brannte sich in mein Herz.

Es machte für mich keinen Unterschied, wo Frank jetzt nach seinem Tod verweilte, er war gegangen und somit nicht mehr bei mir. Und wie ich damit leben sollte, schien mir damals ein unlösbares Problem.

Ich fragte mich, ob der Schmerz darüber abends allein im Bett zu liegen jemals aufhören würde? Ich konnte mir kaum vorstellen, jemandem zu begegnen, der diese Lücke wieder füllte. Diesen Menschen gab es nicht, da war ich sicher. Frank fehlte mir so sehr. Es gab keine Stunde, in der ich nicht etwas bemerkte, was ich jetzt mit ihm besprochen oder getan hätte. Ich sehnte mich nach seinen Berührungen, seinen zärtlichen Worten und den Spielereien, die wir beide so geliebt hatten. Ja, ich vermisste ihn an jedem Tag mehrere hundert Male. Und dafür fand ich keine Lösung. Nur Tränen. Lange Zeit.

„Du isst nicht viel, Kind!“ Waleah unterbrach meine Gedankengänge. Jack und Aiden sprachen über die Ernte. Ich hatte ihnen nicht zugehört. Jetzt schaute ich Waleah an und rang mir ein Lächeln ab. Ich hatte kaum Hunger.

Stattdessen merkte ich, wie die Trauer immer mehr Raum in mir gewann. Und so traf ich meine Entscheidung, die ich häufig dann traf, wenn ich so empfand.

„Ich muss noch weg.“ Ich erhob mich und gab Jack einen versöhnlichen Kuss auf die Wange, verließ den Esstisch, ohne abzuwarten, ob er wissen wollte, wo ich hingehen würde.

In meinem Bad duschte ich, schminkte mich, steckte mir die Haare hoch, ging in mein Zimmer und zog mir die Kleidung an, die ich gerne an solchen Abenden trug.

Ich prüfte mein Aussehen in dem großen Standspiegel. Wenn ich mein blondes Haar hochsteckte, sah man die Locken besser, als wenn ich es offen trug. Ein prüfender Blick glitt über meine Figur. Die Arbeit hielt mich schlank. So konnte ich auf Diäten verzichten, um keinen Speck anzusetzen. Ich drehte mich etwas. Der schwarze Minirock saß wie angegossen, betonte meine Rundungen. Und die helle Westernbluse betonte die Rundungen meines Oberkörpers und meine schlanke Taille. Was ich sah, gefiel mir. Dennoch achtete ich darauf, nicht zu aufreizend gekleidet zu sein. Ich wollte nicht wirken, als wolle ich meinen Körper vermarkten. Nur die wichtigsten Stellen etwas betonen. Ich blieb an meinen blauen Augen hängen. Frank nannte sie immer Planeten. Ein Erbe meiner Mutter, vermutete ich. Jacks Augen waren grau und schmal. Mein Blick riss sich von mir selbst los und fiel auf die kleine weiße Tänzerin der Schmuckschatulle mit Spieluhr, die auf der Kommode neben dem Spiegel stand. Ich liebte diese Dose und griff nach ihr. Sie wog schwer in meiner Hand, gefüllt mit Erinnerungen an meine Kindheit. Verwaschene Erinnerungen, nicht ganz klar. Durch meine Berührung wurde ein Zahnrad in ihrem Inneren in Gang gesetzt und die letzten, zögernden Töne von Greensleeves, der irischen Volksweise, erklangen. Waleahs Stimme erklang in meinem Kopf, wie sie glockenhell dieses Lied sang, während sie im Garten arbeitete. Ich drehte den kleinen Schlüssel, zog das Spielwerk auf und stellte sie auf die Kommode neben dem Spiegel an ihren Platz und nahm den Finger von dem Schlüssel. Die Töne der Melodie reihten sich aneinander. Ich hörte das Lachen von Kindern und Tränen traten mir in die Augen. Als ich den Deckel öffnete, auf dem die Tänzerin brav ihre Runden drehte, fand ich den kleinen Ring mit dem rosa Herzsteinchen, der als einziges Schmuckstück in der Dose lag. Ich hatte oft versucht, die Buchstaben zu entziffern, die in den Ring eingeprägt waren. Der erste war ein großes ‚M‘, danach war eine Lücke und ein ‚Y‘ konnte ich noch erkennen. Mehr nicht. Ich steckte ihn mir an den kleinen Finger, schob ihn bis zum ersten Gelenk. Für mehr war er zu klein. Dann legte ich ihn wieder zurück, schloss den Deckel und sah der Tänzerin zu, bis sie ihren Tanz immer langsamer werdend beendete. Die Töne verklangen. Eines Tages würde ich mir die Zeit nehmen und mit einer Lupe versuchen, die Buchstaben in dem Ring zu entziffern. Den Gedanken hatte ich schon oft gefasst, aber immer kam etwas dazwischen und es geriet in Vergessenheit. Nach einem letzten Blick in den Spiegel, der letzten Versicherung, nicht zu aufreizend gekleidet zu sein, verließ ich mit dem Autoschlüssel in der Hand mein Zimmer.

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