Sven Elvestad - Die Faust
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Sven Elvestad war ein norwegischer Journalist und Schriftsteller, der fast 100 Kriminalromane veröffentlicht hat, bei denen der norwegische Ex-Polizist Asbjörn Krag als Privatdetektiv auftritt. Sven Elvestad ist Begründer des norwegischen Kriminalromans.
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»Nahm er auch die Mahlzeiten in seinem Zimmer ein?« fragte Krag.
»Ja, stets. Unser Mädchen brachte ihm das Mittagessen und das Abendbrot. Das letztere bestand stets nur aus Brot, Butter, kaltem Fleisch und einem Glas Milch. Nun aber komme ich zu dem Merkwürdigen, in der Geschichte des Mannes.
Vor einigen Tagen – ich weiß genau, daß es der 6. März war – klingelte Brandt, abends um 8 Uhr, von seinem Zimmer aus. Wir hatten unserm Mädchen Urlaub gegeben, und ich mußte selbst zu ihm hineingehen. Er saß an seinem Tisch und schrieb. Ich fragte ihn, was er wünsche. Er wollte, wie gewöhnlich, das Mädchen bitten, ihm Milch zu holen. Als er aber hörte, daß sie nicht da sei, erklärte er, dann wolle er sie sich selbst holen, da er ohnedies hinuntergehen und sich Briefmarken besorgen müsse. Ich erbot mich, ihm den Weg abzunehmen, das lehnte er aber in seiner Bescheidenheit ab. Ich brachte ihm also eine kleine Kanne, die er mitnahm. Die Milchhandlung ist gegenüber von unserer Wohnung. Eine halbe Stunde verging, ohne daß Brandt zurückkam, und ich begann unruhig zu werden, da ich mir sagte, daß ein erwachsener Mann wohl kaum auf den Gedanken kommen werde, mit einer Blechkanne auf den Straßen umherzugehen. Brandt aber blieb fort. Er kam an jenem Abend nicht mehr zurück. Seitdem er mit der Milchkanne wegging, habe ich ihn nicht wiedergesehen. Das finde ich sehr merkwürdig. Und ich habe das bestimmte Gefühl, daß meine Mitteilungen für die Polizei von großer Bedeutung sein werden.«
»Darin haben Sie recht,« antwortete Krag, »Ihre Mitteilungen sind von außerordentlicher. Bedeutung für uns. Nun möchte ich noch einige Fragen an Sie richten: bekam dieser Herr Brandt viele Briefe?«
»Nein, gar keine. Weder Briefe noch Telegramme erhielt er je. Es fragte auch nie ein Mensch nach ihm. Dagegen schrieb er selbst sehr viele Briefe. Er trug wohl jeden Abend mindestes drei oder vier zum Postkasten.«
»Womit beschäftigte er sich?«
»Soviel ich beobachtete, hatte er keine bestimmte Tätigkeit. Entweder schrieb er Briefe, oder er ging im Zimmer auf und ab. Wir hörten oft stundenlang seine schweren Schritte. Es war gleichsam, als warte er darauf, daß die Dunkelheit kommen solle.«
»Bezahlte er pünktlich?«
»Auf die Minute. Er hatte auch stets reichlich Geldmittel.«
»Noch etwas: hatte er an jenem Abend, an dem er verschwunden ist, seinen Elfenbeinstock mit?«
»Nein, der steht noch immer in der Ecke seines Zimmers. Er pflegte sonst nie auszugehen, ohne ihn mitzunehmen. Das ist, meine ich, um so mehr ein Beweis dafür, daß er nicht die Absicht hatte, lange fortzubleiben. Außerdem hatte er ja auch die Milch mit.«
»Die Milch? Die Milchkanne meinen Sie.«
»Ja, die Milch in der Kanne. Ich erkundigte mich bei dem Milchhändler und erfuhr dort, daß er tatsächlich einen Liter Milch geholt hat. Von da aus ist es nur wenige Schritte zu einem Kurzwarenhändler, bei dem er seine Schreibwaren und auch gleichzeitig seine Briefmarken zu kaufen pflegte. Aber da war er an jenem Abend nicht mehr. Er muß also verschwunden sein, während er, die Blechkanne in der Hand, auf dem Wege von dem Milchladen nach dem Kurzwarengeschäft war. Finden Sie das nicht seltsam?«
»Allerdings. Und Sie haben die Milchkanne nicht wieder bekommen?«
»Nein, Sie ist mit ihm verschwunden. – Glauben Sie nicht auch, daß Brandt tot ist?«
»Nein,« antwortete Krag, »aufrichtig gestanden – das glaube ich nicht. Es muß ihm etwas zugestoßen sein, als er in das Geschäft gehen und Marken holen wollte.«
»Was sollte ihm wohl zugestoßen sein? Es kann sich doch niemand an ihm vergriffen haben, da er selbst keiner Fliege etwas zuleide tat!« rief die Dame aus.
Der Detektiv lächelte.
»Das herauszufinden müssen Sie schon der Polizei überlassen«, sagte er. »Wir sind Ihnen sehr dankbar für Ihre genauen und ausführlichen Mitteilungen, die von großem Wert für uns sind. Nun müssen wir aber auch der Höhle des Verschwundenen einen Besuch abstatten. Sie haben doch nichts dagegen?«
»Nein, keineswegs. Alles ist unberührt in seinem Zimmer, von dem Stock bis auf das Papier, das er zu beschreiben pflegte.«
*
Eine Stunde später stand Krag in dem Zimmer, das Brandt auf so geheimnisvolle Weise vor wenigen Tagen verlassen hatte.
Er begann sofort eine sorgfältige Untersuchung. Auf dem Tisch fand er nur ein paar unbeschriebene Blätter und ein Paket Kuverts. Er steckte das Löschpapier, das für alle Detektive so hochwillkommene Kopierblatt, zu sich. Dann durchsuchte er die Taschen der zurückgebliebenen Kleidungsstücke des Verschwundenen. Aber was er fand, war weiter nichts als die gewöhnlichen Kleinigkeiten: ein Tabaksbeutel – gefüllt mit einem außerordentlich feinen und teuren Tabak – ein Taschenspiegel usw. Dann machte er sich an Brandts Koffer. Auch hier war nichts von Interesse. Dort in der Ecke stand der Elfenbeinstock. Es war eine ungewöhnlich schöne Arbeit. Der Stock war sehr schwer. Krag schwang ihn durch die Luft und mußte unwillkürlich denken, was für eine vorzügliche Waffe das sei – einen besseren Knüppel konnte man sich nicht vorstellen. An dem Stock befand sich im übrigen kein Merkmal weiter als zwei auf einfache Art mit einem Messer eingeschnittene Kreuze.
Was Krag besonders irritierte, war der Umstand, daß es ihm nicht gelang, auch nur auf ein einziges beschriebenes Stückchen Papier zu stoßen. Er muß ein sehr vorsichtiger Mann gewesen sein, dieser Brandt, dachte er. Er scheint all seine Papiere stets bei sich getragen zu haben.
Aber in dem Augenblick, da er das Zimmer verlassen wollte, fiel sein Blick auf etwas Weißes, das unter einem Tischbein hervorlugte. Er beugte sich hinab und zog es vor.
Es erwies sich als eine gefaltete Visitenkarte, die zwischen Fußboden und Tisch geklemmt worden war, damit dieser feststehe. Krag entfaltete die Karte. Endlich! Die Karte war beschrieben. Mit großen, dicken Buchstaben standen da nur zwei Worte:
Die Faust.
Darunter das Zeichen: zwei Kreuze, die genau denen auf dem Elfenbeinstock eingeschnittenen glichen.
III.
Der Detektiv war strahlender Laune, weil er endlich etwas Geschriebenes in dem Zimmer des geheimnisvollen Fremden gefunden hatte. Er war fast sicher, daß Brandt diese Karte geschrieben hatte. Nur das Wort »Die Faust« stand darauf und dann die beiden Kreuze – von derselben Art wie die auf dem Spazierstock. Asbjörn Krag steckte die Karte in die Tasche, er wollte die genaue Untersuchung für später aufschieben.
Ehe er ging, erteilte er der Wirtin die strenge Anweisung, das Zimmer zu verschließen und unter keinen Umständen irgendeinen Unberechtigten hineinzulassen. Dann nahm er den Elfenbeinstock und verließ das Haus.
Er hatte kaum hundert Schritte durch die lebhafte Straße getan, die in der hellen Frühlingssonne strahlte, als er sich fest am Arm erfaßt fühlte. Der Detektiv wandte sich rasch um und entdeckte nun, daß es ein Schutzmann war, der ihn gepackt hatte und nun starr vor Staunen dastand. Schnell ließ er ihn los und grüßte.
»O ... Verzeihung ...« stammelte er. »Ich irrte mich. Der Stock war es, der mich veranlaßte ... Sie wissen ... unsere Order ...«
Asbjörn Krag lächelte.
»Es ist gut«, sagte er. »Ja, ich habe den Stock selbst gefunden.«
Und vergnügt ging er weiter die Straße hinunter. Die Polizei hatte all ihren Beamten den Befehl erteilt, genau acht zu geben auf einen großen Mann mit einem Elfenbeinstock. Und so hatte der hier patrouillierende Schutzmann ihn sofort festnehmen wollen, als er den Stock in seiner Hand gewahrte – daß es Asbjörn Krag selbst sein könne, hatte er nicht erwartet.
Der Detektiv blieb vor einem kleinen Laden stehen. Ja, das mußte die Milchhandlung sein. Er trat ein.
Die Madame hinter dem Ladentisch wußte sofort, worüber er Aufklärung haben wollte, als er den Namen Brandt nannte.
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