Nina Hutzfeldt - Das Lachen der Yanomami

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Als Helene stirbt, steht Andrea vor einem Scherbenhaufen. Sie hat nicht nur ihre Mutter verloren, sondern auch eine enge Freundin. Beim Ausräumen der Wohnung findet Andrea einen geheimnisvollen Brief, der einen Hinweis auf ihren unbekannten Vater enthält. Ihre Freundin Mareike bestärkt sie in ihrem Wunsch, ihren Vater kennenzulernen.
Doch wo ist er und wie soll sie ihn finden?
1993: Samuel unternimmt mit Jean eine Abenteuerreise in den Regenwald Amazoniens. Niemals hätte er erwartet, was ihm dort widerfährt. Er trifft nicht nur auf einen besonderen Menschen, sondern erkennt auch sein wahres Ich und fängt an, an seinem alten Leben zu zweifeln.
Was will er wirklich?

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»Das gibt es doch nicht. Hast du denn irgendetwas getan, was sie skeptisch gemacht haben könnte?«

»Na ja, es könnte sein, dass sie mich beobachtet hat. An dem Tag, als du mir die Karte von dem Grundstück gezeigt hast und dieser geheimnisvollen Hütte.«

»Oh je. Warst du bei der Hütte?« Christopher lehnte die Harke gegen die Hauswand und rieb sich die Stirn.

»Leider kam ich nicht weit, weil eine Rosenhecke mir den Weg versperrt hat«, sagte ich in einem Ton, den nur eine Vorgesetzte anschlagen konnte – oder eine Lehrerin wie ich.

Christopher runzelte wieder die Stirn. »Okay, hätte ich sie wegnehmen sollen?«

»Nein.« Ich winkte ab. »Ich war nur überrascht wegen der Pforte. Weißt du denn gar nicht, dass die dort ist?« Ich legte mir meine Hände auf den Bauch.

»Doch, natürlich. Als wir das Haus kauften, war die Hecke mehrere Jahre alt. Samuel Bradford war urplötzlich verstorben und seine beiden Kinder wollten das Haus ziemlich schnell verkaufen. Aber es gab familiäre Probleme und deshalb behielten sie es noch einige Jahre, bis wir den Kaufvertrag unterzeichnen konnten.«

»Also denkst du, die Kinder haben die Hecke gepflanzt?«

»Könnte sein. Es ist mir aber reichlich egal. Ich finde sie einfach wunderschön und würde sie um keinen Preis wegnehmen wollen. Wir würden ein Stück Natur beschädigen.«

Am liebsten hätte ich laut gelacht: ein Stück Natur beschädigen. Überall auf der Welt wird die Natur von den Menschen verletzt und es kümmert niemanden. Und ich wollte einfach nur eine Pforte passieren. »Okay«, willigte ich dennoch ein.

Christopher schaute auf seine Uhr. »Wir müssen bald los, wenn wir nicht zu spät bei der Lesung erscheinen wollen.«

»Ja, deswegen bin ich hier. Fährst du immer noch mit mir zur Lesung? Ich meine, jetzt da ich dich die letzten Tage nicht an meinem Leben teilhaben ließ?«

»Aber natürlich. Du kannst ja nichts für meine Frau. Sie möchte alles haben, aber sie merkt nicht, wie sehr sie die Menschen mit ihrem Verhalten verletzt.«

»Mich hat sie eher gegruselt«, gab ich zu und legte mir die Arme um den Körper.

»Na dann. Wie hat dir eigentlich das Buch gefallen?«

»Stimmt, das wollte ich dir noch sagen. Es war toll. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Es ist noch in meinem Zimmer. Ich muss sowieso nochmal hoch, weil ich den Brief mitnehmen möchte.«

»Ja, das ist eine gute Idee.« Christopher ging zur Haustür und schloss sie auf. »Ich gehe mich jetzt frisch machen. Sagen wir, wir treffen uns in einer Stunde wieder hier. Dann fahren wir gemütlich los und können vor Ort noch etwas essen.«

»Das hört sich gut an.« Ein leichter Windhauch ließ meine Haare in alle Richtungen fliegen. Ich blickte Christopher nach, als er die Tür schloss und sein Umriss hinter dem milchigen Fenster in der Tür kleiner wurde, bis er in einem anderen Raum verschwand.

Als ich in meinem Zimmer angekommen war, wurde mir schnell klar, dass mir nicht viel Zeit blieb, denn eine Stunde hatte schließlich nur sechzig Minuten oder dreitausendsechshundert Sekunden. Ich zog mich rasch aus und schlüpfte in die Duschkabine. Das Wasser war so wunderbar warm, dass ich am liebsten einfach unter der Brause geblieben wäre. Doch da musste ich wieder an die Uhr denken. Die Zeit wartete nicht auf mich. Sie war der Grund, warum Menschen immer gehetzt und gestresst waren. Wie oft am Tag schaute man auf die Uhr? Ohne die Zeit würde unsere Welt im Chaos versinken. Früher gab es keine Uhren, da ging man nach dem Aufstehen zur Arbeit und machte sich erst beim Sonnenuntergang auf den Rückweg. Aber heute wäre ein Leben ohne Uhr nicht mehr vorstellbar.

Mit dem Handtuch rubbelte ich mir den Rücken trocken und begutachtete mich im Spiegel. Ein bisschen Rouge würde meiner fahlen Haut nicht schaden, dachte ich, und packte meine wenigen Schminksachen aus. Lippenstift, ein wenig Wimperntusche und Rouge. Fertig war mein Ausgehgesicht. Während ich in den Spiegel schaute, dachte ich an meine Schülerinnen. Ich hatte einige Mädchen in meiner Klasse, die schon mit vierzehn Jahren voll geschminkt waren. Sie trugen so dickes Make-up, dass man meinen könnte, sie wären im Kunstunterricht in den Tuschkasten gefallen.

Ich entschied mich für ein weißes Kleid mit roten Punkten darauf. Dazu farblich abgestimmt ein breiter Gürtel und Ballerinas. In eine kleine Tasche packte ich alle Sachen, die in dem Karton waren, inklusive dem Buch von George Preston. Aufregung pur stand mir ins Gesicht geschrieben.

Ich war als erste am Treffpunkt und drehte mich immer hin und her, so dass mein Kleid sich merklich in die Lüfte hob. Wenn jetzt ein starker Windhauch käme, dann könnte ich mich als eine neue Marilyn Monroe verkaufen.

Christopher führte mich zu einem Land Rover, der perfekt zu seinem legeren Outfit passte.

Während der Fahrt schwiegen wir. Ich blickte aus dem Fenster und staunte über die Weiten, die sich bis zum Meer hin erstreckten. Es war ein atemberaubender Anblick.

Als wir uns Alnwick näherten, kam das prächtige Alnwick Castle in unser Blickfeld.

In seiner beeindruckenden Größe und Schönheit reckte es sich uns entgegen. Ich war so fasziniert von diesem Schloss, dass ich am liebsten weitergefahren wäre, um es zu besichtigen. Aber diese Faszination und die Neugier auf das Innere wollte ich mir für die Klassenfahrt mit meinen Schülern in ein paar Wochen aufheben.

Wir hielten in einer schmalen Straße, in der sich die Autos dicht an dicht an den Straßenrand quetschten. Ein Laden schmiegte sich an den nächsten. In den meisten Schaufenstern hingen große, rote Rabattschilder, von denen die jeweiligen Prozente abzulesen waren.

»So, wir sind da.« Christopher drehte den Zündschlüssel und schnallte sich ab. »Bist du bereit?« Er lächelte mich an und dann spürte ich plötzlich seine Hand an meiner Wange. »Du schaffst das. Wir sind jetzt schon so weit gekommen.«

Christopher fand genau die passenden Worte zu meiner Situation. Mein Herz pochte so laut, dass ich nur hoffte, ich würde die kommenden Stunden überleben.

»Wollten wir nicht noch etwas essen gehen?«, fragte ich.

»Ja, aber natürlich.« Christopher war perplex. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ich die Situation so schnell beenden würde.

»Wo willst du denn essen gehen? Ich hätte Appetit auf Pizza.«

Wieso war mir diese Situation mit seiner Hand auf meiner Wange so unangenehm gewesen? Eigentlich sollte ich mich glücklich schätzen, dass ein netter Mann mir nahe sein möchte. Vielleicht war es die heranrollende Nervosität wegen meines Vaters.

10

Drei Stunden später standen wir in dem kleinen Buchladen, in dem in fünfundvierzig Minuten eine Lesung von George Preston beginnen sollte. Zwei Mitarbeiterinnen waren damit beschäftigt, die Stühle für die Leser bereitzustellen und das Mikrofon in Position zu bringen. Ich zählte in Gedanken die Reihen. Es waren wirklich zehn Reihen mit jeweils sechs Stühlen. Als alle Stühle aufgebaut waren, war es in dem Laden sehr eng. Mein Blick glitt über die vielen Bücherregale, in denen sich Tausende Geschichten befanden, die Leser auf der ganzen Welt begeisterten. Ich liebte Bücher. Ich liebte sie nicht nur, ich begehrte sie. Ohne Buch in meiner Tasche fühlte ich mich nackt. Das klingt absurd, aber es ist so.

Mir fiel ein, dass ich gar nicht wusste, wie George Preston mittlerweile aussah. Ich nahm ein Buch von dem kleinen, extra für diesen Anlass aufgebauten Tisch und schlug es auf. Die meisten Bücher waren mit Autorenfotos versehen, doch von George Preston fand ich keins.

Während ich stocksteif im Raum stand, umrundete Christopher gerade die Regale. Er zog ein Buch heraus, las den Klappentext und stellte es wieder zurück. Seit der Autosituation hatten wir nur noch Smalltalk betrieben.

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