4. Benefit
d.h. nach dem Nutzen und somit Vorteil der diagnostischen und bes. therapeutischen Maßnahmen für den älter werdenden bzw. alten Menschen]
Dies dann mit dem Ziel Vital, Fit und Gesund in’s und im Alter:
Gesünder leben
Länger jung bleiben
Vital und fit sein und bleiben!
Und noch einmal:
Alter ist keine Krankheit!
Alter kann und braucht somit auch nicht
- mit welchen Mitteln auch immer - „geheilt“ werden!
Gesundheit für’s & im Alter: Kein „perpetuum mobile“ ...
Wenn es doch so wäre und sein könnte und möchte, das mit unserem Leben in Gesundheit und Vitalität und in ungetrübter Freude und dies bis zu wahrhaftigem biblischem Alter (obwohl - dies sei anzumerken erlaubt -, die damals Lebenden wahrlich als halbe Jünglinge bereits das Leben beendet haben) und am liebsten als ‚Selbstläufer’, also ohne weitere Maßnahmen und für alle Zeiten gleichmäßig laufendes
perpetuum mobile.
Einmal angestoßen, wird für alle Zeiten nichts mehr benötigt und:
Das Leben läuft und läuft und...
(unbegrenzt lange, störungs- und wartungsfrei und vor allem ohne Siechtum!)
Dass dies (leider) nicht so der Fall ist, das wissen wir alle aus tagtäglichen Eigenerfahrungen.
Seit dem ‚Sündenfall von Adam + Eva‘ und der Vertreibung aus dem Paradiese - das bedeutet ja nichts anderes (ins Profane übersetzt), als seit Menschheitsbeginn! - ist unsere Lebensspanne endlich, also zeitlich begrenzt.
Mit unserer Geburt haben wir uns mit Beschwerden, Befindlichkeitsstörungen und kleineren und größeren Malaisen und auch ernsten Krankheiten herumzuschlagen.
Und bereits mit unserer Geburt ist unser Tod festgelegt.
Darüber müssen/sollen wir uns alle ‚klar‘ werden!
Jedem von uns ist bereits die Stabilität unseres Organismus, unsere „Struktur“ mit in die Wiege gelegt. Das machen unsere Gene aus!
… „Von den Genen her sind wir Menschen mindestens für ein Alter von 120-130 Jahren geschaffen!“ ..., so Prof. Dr. Konrad M. Kohler [auf vitOrgan-Krebstherapie-Tagung, München, 04/2002 - Zentrum für Regenerationsbiologie und Regenerative Medizin Tübingen]; und weiter: ...
… „ dass wir unser genetisch gegebenes Potential (noch) nicht erreichen, dafür ist eine Vielzahl von Komponenten maßgeblich, wie z.B. aus der „Verschleiß-Theorie“ des Alterns hervorgeht. Diese führt vorzeitige und/oder schneller ablaufende Alterungsprozesse zurück auf u.a. chronische Fehl- und Überlastungen von Organstrukturen, chronische Schädigungen durch ‚Zellgifte’ aus der Umwelt und chronische Noxen in Form von Fehlernährung, mangelnder Bewegung und Stress!“ ...
(Ende Zitat)
Ergo:
Auch der Robusteste hat seine „Achillesferse“ , seine Schwachstelle. Diese gilt es zu finden und dann so versteckt zu halten wie möglich.
Solange Achilles - der sagenhafte Held aus Homer’s „Ilias“ und Held der Griechen im Trojanischen Krieg, er wurde von Paris an seiner einzig verwundbaren Stelle, der „Achillesferse“ getroffen und getötet - diese Schwachstelle bedeckt halten konnte, war er unverwundbar; mit dem Entdecken war sein Leben verwirkt.
So drastisch und grausam ist das mit unserem Leben nur - und gottseidank! - sehr selten. Zumeist bleiben uns Chancen zur Abwendung und zumindest zur (Teil-) Reparatur.
Machtlos sind wir allerdings - einheitlich, ob arm, ob reich - gegen das Alter und Älterwerden.
Was aber noch lange nicht heißt, nicht heißen muss und darf, dass wir keine Möglichkeiten und Chancen hätten - nein, nicht das Älterwerden zu stoppen! -, den Alterungs-Prozess so zu gestalten, dass wir auch im Alter noch vital sind voller Energie und Lebensfreude.
Das „Alter“ und das „Altern“ [= Älterwerden] hat heute einen anderen Stellenwert als früher.
Eigentlich ist die gesellschaftliche „neue Wertschätzung des Alters bzw. des älteren/alten Menschen“ nichts anderes als eine zunehmende Rückbesinnung auf die ‚ureigentliche Rolle’ in früheren Zeiten, also in Zeiten der sogen. ‚verbundenen Kultur’, welche erst verdrängt worden war mit zunehmender Industrialisierung und Technisierung durch die sogen. ‚disjunktive Kultur’, - wie dies treffend Prof. Leopold Rosenmayr (Familien-, Jugend- und Altersforscher - emeritierter Prof. für Soziologie und Sozialphilosophie, Uni Wien) in einem Fachartikel 2001 (Z. Gerontol Geriat) beschrieb -. Mit dem einen aber wesentlichen Unterschied:
Der aktiven Alters-Gesundheits-Vorsorge!
Kurzum:
Super Drauf!
Vital, Fit und Gesund in’s und im Alter
In jeder Hinsicht:
Körperlich (physisch), kognitiv (neuro-mental/geistig)
und
seelisch (psychisch),
sowie
sozial.
D as soll so sein und das ist auch gut so!
Dies wünsche ich Ihnen ganz besonders und aufrichtig.
Ad multos annos!
(lat.: auf viele Jahre)
Und vor allem „gesunde“ und „vitale“; kurzum „lebenswerte“ und voller Lebensfreude!
„Grundlagen“
Alter: Mehr als Jahreszahlen
Alter ist mehr als die nackte Angabe von Lebensjahren.
Hier ist zu unterscheiden zwischen „alt sein an Jahren“ , „alt sein in der Funktion des gesamten Organismus“ und „sich alt fühlen“.
Alle drei können dabei ganz gewaltig unterschiedlich und verschieden sein und meilenweit voneinander entfernt liegen!
Nicht zu vergessen:
Alter bezeichnet auch eine Lebensphase und insbesondere eine Lebenseinstellung, Lebenshaltung und Lebensgestaltung!
Abstrakt und „technisch“ gesprochen:
Die Zeitspanne des Bestehens, von der Geburt (eigentlich müsste es ja heißen von der Zeugung und der allerersten Zellteilung an) bis zum Tode, also eine individuell unterschiedlich lange Lebens (zeit)spanne.
Und ebenso abstrakt:
Mit diesem Wort wird dann insbesondere noch der letzte Lebens-Abschnitt des Menschen bezeichnet; besonders die Zeit jenseits des 6. Lebensjahrzehntes.
Wenn man sich die Werbung so betrachtet und auch sieht, wie die TV-Anstalten ältere Schauspielerinnen und Schauspieler radikal von den Besetzungslisten streichen und wie - von heute auf gestern - beliebte TV-Sendungen (nicht nur bei Senioren) aus dem Programm gekippt werden, weil für die Werbebranche nicht attraktiv, dann ist diese „Deathline“ für die Definition „Alter“ inzwischen fast schon auf die Jahre ab 40-45 herunter geschraubt worden!
Ganz schön schrecklich dieser Jugendlichkeitswahn
und zwar um (fast) jeden Preis!
Eine arglistige und vorsätzliche Täuschung zudem und drittens noch der Aufbau und Unterhalt einer Scheinwelt und dies alles dann - zwar hübsch verpackt - wird für viele Menschen zur Fixidee, zur Manie - übrigens, auch eine Art von „perpetuum mobile“ - den Lemmingen gleich, stürzt sich zuerst die Schicki-Micki-Schickeria in diesen Jugendlichkeitswahn und dann alle die, die sich für „IN“ halten und halten müssen!
Alt sein und alt werden setzt aber unbedingt Würde und auch Ehrfurcht vor dem Leben an sich und allgemein und dem Älter- bzw. Alt-werden insbesondere voraus.
Und einen bewussten Umgang mit dem eigenen Leben!
Unter und mit dieser inneren und seelisch-geistigen Einstellung ist dann auch das Alter, das Älter- und Alt-werden und auch das Alt-sein kein grausames Schicksal, sondern Erfüllung und auch ein gutes Stück Lebens-Qualität, eben: Normalität!
(und es bleibt auch richtig, auch wenn sehr viele „sich am Anti-Aging eine goldene Nase verdienen!“)
Wichtig ist für einen jeden von uns, dass wir nicht einen „Tanz ums goldene Kalb“ - genannt Jugend und Schönheit - und um jeden Preis vollführen, sondern, dass wir - dies muss so früh wie möglich beginnen und nicht erst handeln, wenn z.B. das Rentenalter erreicht ist - einerseits das Älterwerden als die natürlichste Sache der Welt betrachten und, dass wir außerdem andererseits und parallel dazu schon früh die Weichen stellen, dass wir auch im Alter uns ein Höchstmaß an individueller Fitness, Wellness, Aktivität, Elan und Energie, an (bestmöglicher) Gesundheit und somit an Lebensfreude und Lebensqualität erhalten (können).
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