Bleibt noch das dritte natürliche Hormon, das Pregnenolon (1934 erstmals separiert und 1943 im Tierversuch erstmals extrahiert, danach wieder weitgehend in Vergessenheit geraten * erst seit 1995 wieder intensive Forschung). Es handelt sich dabei um ein ‚gemeinsames Zwischenprodukt’ in der Biosynthese aller Steroid-Hormone! Vom Pregnenolon ausgehend dann in der einen Schiene als Endprodukt das Cortisol und in der 2. das Aldosteron. Pregnenolon wird weit überwiegend in den Nebennieren, dann aber auch noch im Gehirn, in der Leber, der Haut, den Hoden bzw. den Eierstöcken gebildet. Im Organismus kann Pregnenolon unmittelbar genutzt werden oder aber weiter-synthetisiert werden zu den genannten Steroid-Hormonen oder auch umgewandelt werden in DHEA.
Im menschlichen Körper werden mehr als 150 Steroidhormone aus Pregnenolon produziert. Interessant ist, dass Pregnenolon bei Männern überwiegend zu Testosteron und bei Frauen in Östrogene „umgebaut“ wird.
Mit zunehmendem Alter lässt die Eigenproduktion von Pregnenolon nach und dadurch ist notabene auch eine verminderte Bildung der von ausreichender Synthese des Pregnenolon abhängigen Hormone usw. die Folge.
Pregnenolon wird inzwischen erfolgreich (als Teil einer ganzheitlichen Behandlung) eingesetzt bei:
Erkrankungen im Rheumatischen Formenkreis (entzündlich wie degenerativ) und es gilt insbesondere als potente Wirksubstanz, um diversen ‚Alterserkrankungen’ vorzubeugen!
Aber:
Pregnenolon hat eine besondere Bedeutung für die Gesamtfunktion unseres Gehirns [z.B. hinsichtlich Erkrankungen - und bes. bzgl. der Schwere - an Depressionen, Ängsten, Neurosen, M. Parkinson, Multipler Sklerose, M. Alzheimer & sonstige Demenzerkrankungen, Epilepsie und dem allgemeinen Nachlassen der kognitiven Hirnleistungen (=Gedächtnis-Funktionen)] und dies besonders mit zunehmendem Alter.
Pregnenolon verbessert die visuelle + akustische Wahrnehmung und hilft bei Erschöpfungszuständen (physisch wie psychisch).
Dabei wirkt Pregnenolon im Gehirn als GABA-Antagonist (GABA = Gamma-Amino-Butric-Acidum - Antagonist = Gegenspieler * Diazepame und einige Sedativa = Beruhigungsmittel und Antidepressiva wirken als GABA-Agonisten, d.h.: die GABA-Rezeptoren werden stimuliert, was zur Minderung der Hirnaktivitäten führt!); d.h.: Pregnenolon bewirkt erhöhte Aufmerksamkeit und Steigerung der Gehirnaktivitäten.
Ferner hat Pregnenolon einen stimulierenden Effekt auf die NMDA-Rezeptoren (N-Methyl-D-Aspartat); diese spielen eine wichtige Rolle in der Regulierung der Funktion der Neuronen im Gehirn, welche das Lern- und Erinnerungsvermögen beeinflussen.
Fakt ist:
Pregnenolon ist das derzeit potenteste Mittel zur Verbesserung der Gehirnfunktionen!
(Quelle: Dr. Flood , Geriatric Research Education and Clinical Center, St. Louis, USA)
„Pregnenolon: „Das Gedächtnis-Hormon“
Zurück zum Thema:
„Jungbrunnen hin – Risiko her“!
Nicht zu leugnen:
Eine Behandlung mit Hormonen - dies beziehe ich nicht nur und einzig auf DHEA und besonders HGH - ist mit Risiken behaftet, zumindest (nicht selten) mit Nebenwirkungen.
Bei HGH ist dies insbesondere das erhöhte Risiko, an einem bösartigen Tumor oder einer Form der Leukämie zu erkranken! Auch die Gefahr für einen Herzinfarkt steigt deutlich! Weiter sind hier zu nennen: Diabetes mellitus, Herzrhythmusstörungen und auch Gelenkentzündungen (Arthritis).
Auch hier gilt - wie generell bei einer jeden Hormon-Therapie ganz allgemein -:
Die Behandlung mit Hormonen gehört ausschließlich in die Hand eines erfahrenen und entsprechend ausgebildeten Arztes!
Eine Behandlung mit Hormonen hat sich ausschließlich zu richten (und zu halten) an bestehenden und diagnostisch gesicherten Befunden!
Jede Hormontherapie ist kein Dauerbrenner und keine Einheits-Standard-Therapie, sondern sie muss individuell, ausgerichtet auf die Befunde und in den allermeisten Fällen zeitlich begrenzt zur Anwendung kommen!
Bei jeder Hormonbehandlung gilt es Risiken (und Nebenwirkungen und sogar Kontraindikationen) mit dem Nutzen (dem Wirkeffekt) kritisch abzuwägen!
Warum stelle ich Ihnen dann alle diese Hormone vor, wenn eine Einnahme dieser potenten Wirkstoffe bzw. eine Injektionsbehandlung nur für wenige ältere und alte Menschen in Frage kommt, kommen kann und darf/sollte?
Es gibt - gottseidank - inzwischen Lösungswege, welche für alle Menschen praktikabel und wirksam sind, zumindest für die allermeisten.
Merken Sie sich hier nur schon einmal den Namen „Organ-Therapie (OT)“.
Die Möglichkeiten und Chancen dieser modifizierten und speziellen „Zell(ular)-Therapie“ - werde ich später eingehend vorstellen/besprechen.
Ich persönlich halte jedenfalls diese Präparate - neben weiteren und stets im Rahmen eines ganzheitlichen Behandlungskonzeptes - für wirkungsvoll und dazu für ausgesprochen und langjährig erwiesen risikoarm!
Zuerst aber gilt es noch - nach diesem umfangreichen, weil so wichtigen, Kapitel über die Hormone und die Hormon-Verbundsysteme - weitere Veränderungen unseres Organismus mit zunehmendem Alter bzw. im Alter selbst unter die Lupe zu nehmen.
Soviel und soweit vorerst zum Thema „Hormone“ und speziell mit den bestehenden Veränderungen mit zunehmendem Alter und somit der Bedeutung für das (gesunde) Älterwerden und den Verlauf des gesamten Alterungsprozesses.
Nach Besprechung der unverzichtbaren Aminosäuren (folgendes Teilkapitel) kommen wir allerdings nochmals zurück zu „Hormonen“, dann in Form der Biogenen Aminen.
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