Barbara E. Euler - Raphael Reloaded

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Im Dienst verlor er seine Beine, dann nahm ihm die Armbrust eines Mörders fast das Leben. Aber noch immer ist der berühmte Polizei-Hauptinspektor Raphael Rozenblad auf Verbrecherjagd im flämischen Brügge und schont dabei weder sich noch andere. Morphin ist seine Rettung, ein Rollstuhl sein treuester Begleiter. Doch als sein enger Freund und Kollege ins Visier der Ermittlungen gerät, droht Raphaels mühsam erkämpfte Professionalität zu zerbrechen.

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Früher hatte er dagegengetreten, mit seinen albernen Cowboyboots. An jenem Tag war er bloß dagesessen und hatte auf ihren Bauch gestiert. „Lass gut sein“, hatte er schließlich gesagt und war hinter ihr her gerollt, kaffeelos. Wenig später hatte er sie angeherrscht, bloß weil sie ihm eine Akte aus dem Archiv hatte holen wollen. Wie ein wütendes Geschoss war er davongerast. Es ist MEIN Fall, verdammt. Sie hatte grade noch wegspringen können.

Auch damals hatte er seine Verzweiflung hinter Rüpeleien und Grobheit versteckt. Aber damals hatte sie das nicht verstanden. Sie hatte den Tag verwünscht, als Raphael plötzlich wieder bei ihnen reingeplatzt war, ein nutzloser Invalide, um den sie sich auch noch würden kümmern müssen, neben all dem anderen. Quotenkrüppel, hatte der Korpschef gesagt. Anna hatte Piet angefleht, Raphael wieder heimzuschicken, und hatte doch gewusst, dass man diesen Typen niemals wieder loswerden würde. Einen Schwerbehinderten. Und ein echtes Arschloch. Sie hatten einen raubeinigen Einzelkämpfer verloren und dafür einen zynischen Fatalisten bekommen, der noch mehr fluchte als zuvor, was man nicht für möglich gehalten hätte, hätte man es nicht selbst gehört.

Anna grinste tapfer und schob dem Kollegen den Kaffee hin. Man gewöhnte sich dran. Und Raphael war immer noch ein Kämpfer. Und was für einer. „Bitte“, sagte sie freundlich und setzte sich an ihren Platz, ihm direkt gegenüber.

„Was ist denn jetzt?“, sagte Piet über das Ticken seiner Tasten.

Raphael legte die großen, tätowierten Hände um den dünn­wandigen Becher und ließ das Plastik knacken.

„Nichts.“ Er senkte das Gesicht über den Kaffee und schlürfte.

„Wie, nichts?“ Piet hatte zu tippen aufgehört. Er sah den Kollegen an, ein Hauptinspektor wie er selbst, der eine eigene Einheit leiten könnte, aber es vorgezogen hatte, in seiner, Piets, Truppe zu bleiben.

Quasi unter meiner Obhut, dachte Piet, und dass Raphael es wirklich schlimm getroffen hatte.

Zu fünft hatten sie versucht, den Lkw zu stoppen, aber Raphael war es gewesen, dem es schließlich gelang. Als sie ihn fanden, lag er unter seiner Harley. Die Harley lag unter dem umgekippten Zwanzigtonner. Selbst der Notarzt hielt Raphael für tot. Den Flüchtlingen in dem verschweißten Container war nicht viel passiert. Ein paar Knochenbrüche. Ein paar Platzwunden. Ein, zwei Stunden später, und sie wären alle erstickt.

Raphael hatte drei Jahre gebraucht, um zurückzukommen. Kurz darauf dann der Mord­anschlag. Das hatte ihn ein weiteres Jahr gekostet. Piet sog die vertraute Büroluft in die Lungen und hielt sie.

Jeder andere wäre in Pension gegangen. Der hier machte einfach weiter.

Vielleicht wegen diesem Azif. Zwielichtiger Typ, irgendwie. Ein Flüchtling. Hatte in dem Lkw gesteckt, der den Kollegen Rozenblad zermalmt hatte. Und dann war der auch noch bei der Federale Politie. So einer, der überall und nirgends rumsprang, während sie hier vor Ort die Arbeit machten.

Piet blies langsam die Luft aus. Es ging ihn nichts an. Der Mann hatte für seinen Job den Kopf hingehalten. Und nicht nur den. Jan war mit seiner Enduro einmal komplett über ihn drübergefahren. Wenn der Afrikaner nicht so eitel wäre, würde er hinken wie der Glöckner von Notre Dame.

Piet biss sich auf die Lippen. Der Bursche hielt was aus. Wie Raphael. Höllenhunde waren sie, alle beide. Und die Idee mit dem Trike war einfach klasse. Der Mann hätte ruhig mit raufkommen können. „Deinen Bericht, Raphael“, bat Piet besänftigt.

Raphael unterbrach sein Schlürfen. „Meinen?“ Er presste den schwieligen Handballen auf den Becherrand. „Gleich kommen zwei Dutzend beschlagnahmte Handys rein. Da ist alles drauf.“

„Wie bitte?“

„Ich bin raus, Piet.“ Raphael fuhr sich über das Gesicht. Vielleicht war er schon ein Youtube-Star. The Walking Dead.

Resigniert nahm er eine Akte von dem mächtigen Stapel auf seinem Schreibtisch. Piet schonte ihn nicht. Auch der neue Korpschef traute ihm was zu. Sie sind ein Vorbild, Rozenblad . Es schien ihn nicht zu stören, dass Raphael seinen Vorgänger ins Gefängnis gebracht hatte. Raphael nahm einen Schluck Kaffee und öffnete die Akte. Piet schlug in die Tasten.

Anna räusperte sich. „Da waren Leute am Strand?“

„Es sind immer Leute am Strand.“

Anna lachte. Piet sagte: „Raphael. Anna. Bitte.“

„Und die haben gefilmt?“ Anna blieb hartnäckig.

„Ja, Mann. Ganz großes Kino.“

„Mit einer Leiche als Hauptdarsteller. Echt jetzt?“

„Ja. Nein. Auch.“ Raphael fegte wütend eine Seite um. „Lass mich, verdammt. Ich arbeite.“

Anna und Piet tauschten vielsagende Blicke.

„Was?“, schnauzte Raphael, als er es sah.

Anna schloss die Augen. Es gab Tage, an denen Kaffee nicht half. Sie machte die Augen wieder auf. „Zeig mal!“, behutsam zog sie die Akte zu sich hin. Freundlichkeit und Respekt. Raphael hatte sie das gelehrt.

„Kein Bericht, oder wie?“, sagte Piet, aber niemand reagierte.

„Ah, die Hotelsache!“ Anna lächelte Raphael zu. Wie blass er war. Sie schob ihm die Akte wieder hin. „Na dann, viel Spaß!“

Raphael nickte matt. „Wenn ich was tun kann“, sagte die Kollegin, und er war nicht sicher, was sie meinte, und senkte den Kopf wieder über das Papier.

„Azif“, sagte er plötzlich.

Das also. Anna setzte sich grade. „Was ist mit ihm?“

Er sah sie an. „Ich weiß es nicht, verdammt. Plötzlich wollte er weg. Sagte was von Stammesnarben. Aber da war nichts“, er hielt inne. „Anna, wenn ich ihn nicht so gut kennen würde …“

„Wie gut kennst du ihn denn?“ Piet, der es nicht lassen konnte.

„Verdammt gut, wir sind … wir haben zusammen …“, er presste die Handflächen gegeneinander. „Wir sind so , verdammt, Piet. Das weißt du.“ Die schwieligen Hände sanken herunter und umklammerten den kalten Plastikbecher.

„Rozenblad“, Piet hatte zu tippen aufgehört. Er kam mit seinem Bürostuhl angerollt und hielt sich an der Schreibtischkante fest. „Was ist passiert?“

Raphael machte die Akte zu. „Kann ich noch’n Kaffee? Bitte?“ Es war verdammt erniedrigend, aber darauf kam es jetzt auch nicht mehr an. Er zog einen Euro raus.

Piet winkte ab und erhob sich. Als er mit dem Kaffee zurück war, begann Raphael seinen Bericht. „Lodewijk und Vandeputte waren als erste dort und hatten die Fundstelle gesichert. Eine Hand ragte aus dem Sand …“, sein Blick flirrte kurz weg und fing sich wieder „Es gab zirka zwei Dutzend Schaulustige. Viele haben gefilmt. Azif … Azif Ibrahim begann die Leiche mit den Händen freizulegen und rief mich hinzu. Während ich zu ihm rüberging …“, er stockte. „Während ich zu ihm rüberging, hielten sie mit den Handys auf mich … Wir haben sie einkassiert“, er schlürfte geräuschvoll. „Die Handys“, schob er nach.

Piet ballte die Fäuste und öffnete sie wieder. Manchmal spürte er so viel Mitleid, dass es weh tat. „Und weiter?“ raunzte er grob.

Raphael schaute ihn über den Becherrand an. „Plötzlich wollte er weg. Azif. Ibrahim. Er sagte, die Spusi sei dran und dass das nur so ein Schatten war, was er gesehen hatte. Und dass wir nichts mehr tun könnten. Dann sind wir weggefahren. Piet, ich …“, er leerte die lauwarme Plörre in einem Zug und schleuderte den Becher in den Papierkorb des jungen Kollegen in der andern Zimmerecke.

André zuckte zusammen. „Mann, Raphael.“ Er lachte. Raphael lachte auch. Dann wurde er wieder ernst. Manchmal erinnerte der Neue ihn an Jan. Nur manchmal. Zum Glück.

„Was?“, sagte Piet.

„Mit den Handys, das wird dauern“, sagte Raphael eilig. „Ich komm grad von der Technik. Morgen krieg ich die Filme. Frühestens.“ Er tauchte das Gesicht wieder in die Akte und beließ es dort.

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