Torsten Stau - Methoden der projektorientierten Risikoanalyse

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Was haben so verschiedene Großprojekte wie aufwendige Kinofilme (z.B. «Titanic»), neue Waffensysteme (z.B. der Jäger 90) oder Großveranstaltungen (z.B. die Olympischen Spiele 2000 in Sydney) gemeinsam? Die Gesamtkosten liegen in der Regel um ein Vielfaches über den geplanten Kosten und auch der geplante Zeitpunkt der Fertigstellung wird häufig deutlich überschritten. Muß das so sein?

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Weitere neue Risiken entstehen beispielsweise bei der Benutzung von Testergebnissen und bei der Durchführung von Kontrollen. Diese neu auftretenden Risiken sind natürlich besonders im Hinblick auf konjunktive und disjunktive Ereignisse zu betrachten.

4.2.4. Reduzierung der Ungewißheiten

Zur Reduzierung der identifizierten Unsicherheiten und Risiken gibt es eine ganze Reihe verschiedener Techniken. Die Genauigkeit einer Risikobewertung wird dabei unter anderem von der Art des Vorgangs bestimmt, in dem ein Risiko auftritt. Nach Charette [4] gehören alle Risiken zu einer der drei folgenden Arten von Prozessen:

Vorgänge können das "rationale" Verhalten eines intelligenten Gegners einschließen (behavioral processes) , wobei das "rational" in Anführungszeichen gesetzt wurde, da Personen nicht immer rational handeln. Risiken können durch eigene Handlungen oder die anderer Personen entstehen. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer großen Menge von Unsicherheiten verbunden sind.

Natürliche Vorgänge (natural processes) sind solche, die auf Naturgesetze, wie etwa die der Physik, zurückgeführt werden können. Sie sind wiederholbar oder deterministisch und können deshalb mit einiger Sicherheit vorausgesagt werden. Die zugrundeliegenden Ursachen und entstehenden Effekte können erkannt und verstanden werden, so dass ihre Unsicherheiten zumindest theoretisch auf null reduziert werden können.

Zufällige Vorgänge (random processes) sind eine andere Art von natürlichen Vorgängen, wobei eine Menge von Risiken gegeben ist, die alle die gleiche Eintrittswahrscheinlichkeit haben. Die betreffenden Unsicherheiten hängen von statistischen Mittelwerten ab.

Neben der Eintrittswahrscheinlichkeit soll zu jedem identifizierten Risiko auch der zu erwartende Schaden, d.h. die Konsequenzen beim Eintreten des Ereignisses bestimmt werden. Bei der Bestimmung der Gesamtgröße eines Verlusts spielen drei Komponenten eine Rolle:

der Charakter

der Umfang

der Zeitverlauf

Mit dem Charakter (character) eines Schadens ist seine qualitative Natur gemeint, d.h. ob er politischer, physikalischer, wirtschaftlicher Art ist bzw. eine Kombination mehrerer Arten.

Der Umfang (extent) eines Schadens hat zwei Parameter: sein Gewicht und seine Verteilung. Das Gewicht (severity) ist die Höhe des Verlusts, z.B. an Geld, politischem Ansehen, Schmerz usw. Hier zeigt sich, ob ein Schaden schwer, erträglich oder vernachlässigbar ist. Die Verteilung (distribution) bezieht sich auf den Einflussbereich des Schadens, d.h. die Menge der betroffenen Personen, Gruppen, Unternehmen, Staaten oder gar die ganze Welt.

Die Zeitkomponente (timing) meint den Zeitpunkt, an dem der Schaden wirksam wird, d.h. entweder sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt oder über einen längeren Zeitraum verteilt.

Von Interesse sind natürlich auch die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Komponenten, die aber nicht unbedingt vergleichbar sein müssen. Zwei Ereignisse können oberflächlich gesehen dieselben Konsequenzen haben, müssen aber eventuell trotzdem verschieden bewertet werden. Wenn bei einem Autounfall ein Ehepaar ums Leben kommt und drei Kinder hinterlässt, ist das Ereignis sicher anders zu bewerten, als wenn die Ehe kinderlos gewesen wäre.

Statistische Daten über die genannten Risikokomponenten kann man auf verschiedene Weise erhalten: durch Simulation, durch Informationen über Prototypen oder analoge Fälle usw. Diese Fälle bilden jedoch die krasse Ausnahme. Im Regelfall erhält man die Schätzwerte für die gesuchten Wahrscheinlichkeiten und den zu erwartenden Schaden durch Befragung von Experten. Die Form der Expertenbefragung wird bereits durch die Wahl der Bewertungsmaßstäbe festgelegt.

Da die Methoden der Risikoanalyse prinzipiell im Bereich Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung angesiedelt sind, müssen bei einer Expertenbefragung die Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung beachtet werden, um spätere Inkonsistenzen in der ermittelten Expertenmeinung ausschließen zu können. Es ist für den Experten sehr schwierig, explizite Wahrscheinlichkeiten oder gar Verteilungsfunktionen anzugeben, die die vorhandenen Ungewissheiten genau wiedergeben. Denn die zumeist in der Praxis erworbene Erfahrung lässt intuitiv nur ein unscharfes Einteilen und Urteilen über die mit spezifischen Ereignissen verbundenen Ungewissheiten zu. Deshalb gibt es zahlreiche Methoden zur Quantifizierung von Expertenmeinungen, die diese Schwachstelle zu umgehen suchen.

4.2.5. Methoden zur Expertenbefragung

Da praktisch nie statistische Daten vorliegen, basiert die Risikobewertung in der Regel auf der Befragung von Experten, d.h. auf rein subjektiven Daten. Die Expertenbefragung kann sehr unterschiedlich aussehen, je nachdem, wie die zuvor gewählten Bewertungsmaßstäbe aussehen. So kann von den Experten beispielsweise verlangt werden, die geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeiten eines Ereignisses in eine vorgegebene Skala einzutragen oder den Ereignissen Punkte zuzuordnen. Häufig wird auch eine Dreipunktschätzung verlangt, d.h. ein Experte schätzt den minimalen, den maximalen und den günstigsten Wert ein. Auch kann verlangt sein, die Parameter einer vorgegebenen Verteilung, wie z.B. der Beta-Verteilung, zu schätzen. Eine einfache und schnell durchzuführende Methode zur Quantifizierung von Expertenmeinungen ist die sogenannte diagrammatische Methode . Dem Experten wird eine gewisse Anzahl von Wahrscheinlichkeits-Verteilungsfunktionen vorgelegt, von denen er eine auswählt. Anschließend soll der Experte die Parameter der Verteilung bestimmen, d.h. den niedrigsten und den höchsten Wert sowie den Erwartungswert angeben.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die folgende Tatsache: es hat sich in der Praxis gezeigt, dass die Experten stetigen Verteilungen gegenüber sehr abgeneigt sind. Die Gründe dafür sind offenbar psychologischer Natur.

Prinzipiell gibt es zwei wesentliche unterschiedliche Verfahrensweisen zur Expertenbefragung: Entweder werden die Experten einzeln befragt, z.B. mittels Fragebögen. Der Vorteil dabei ist die Vermeidung gegenseitiger Beeinflussung (bias), ein wesentlicher Nachteil ist jedoch, dass die Aussagen von der "Tagesform" der einzelnen Experten abhängen. Man kann sich ja unzählige Gründe aus dem Privatleben vorstellen, die dazu führen, dass ein Experte schlechte Laune hat und dementsprechend seinen Fragebogen ausfüllt.

Eine andere Möglichkeit ist, die Expertenmeinungen im Rahmen einer Diskussion zu ermitteln. Hier tritt jedoch das Problem der Meinungsführerschaft auf. Es kann sein, dass ein oder mehrere Experten aus irgendwelchen Gründen (zu erwähnen seien die Stichworte "informeller Führer" und "Hackordnung" aus dem Bereich der Verhaltensforschung) die übrigen beeinflussen und ihre Ansicht als Diskussionsergebnis festgehalten wird, obwohl in der Einzelbewertung unter Umständen eine Mehrheit der Experten sich anders entschieden hätte.

Das am häufigsten angewandte Verfahren, die modifizierte Delphi-Methode , ist ein Beispiel für die zweite Methode der Expertenbefragung. Die Experten bilden gemeinsam in Expertengesprächen unter der Leitung eines Moderators ihre Meinung. Nach Franke (in [2]) wird dabei im Einzelnen wie folgt verfahren:

Zur Analyse und Bewertung qualitativer Risiken werden interdisziplinäre repräsentative Expertenteams gebildet, wobei eine Anzahl von 4 bis 8 Experten die größte Effizienz gewährleistet.

Die Expertengespräche werden im Sinne der Delphi-Methode (siehe oben) durchgeführt. Die Experten geben am Ende des Gesprächs z.B. eine kostenmäßige Bewertung des Risikos in Abhängigkeit von der zugehörigen Eintrittswahrscheinlichkeit an. Die kompetente Durchführung der Expertengespräche ist entscheidend für die Aussagefähigkeit und Qualität der Risikobewertung. Basierend auf den Erfahrungen der letzten Jahre sollten die folgenden "Spielregeln" beachtet werden:

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