Denise Remisberger - Vor der Wahl kommt die Ausmistung

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Anna, die ihre Liebesgefühle auf die ganz falschen Objekte richtet, wie zum Beispiel auf Sebastian, den schlechten Liebhaber, auf Kilian, den psychisch Gestörten oder auf Andrew, den Verheirateten, lässt, nach vielen schmerzhaften Erfahrungen, nach philosophischen Erörterungen darüber, was Liebe überhaupt ist, und mit der schonungslosen Unterstützung der Koboldin Gertrude, alle Fehlinvestitionen los und schafft Platz für eine gut tuende Beziehung.

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Denise Remisberger

Vor der Wahl kommt die Ausmistung

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Inhaltsverzeichnis

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Impressum neobooks

1

Gertrude sass unter einem saftigen breiten Blatt im Botanischen Garten der Stadt, direkt neben dem Seerosenteich, in dem es von lärmenden klobigen Fröschen nur so wimmelte. Gertrudes Denkprozesse wurden strapaziert, und wenn sie eines hasste, dann dies.

Gertrude war eine Koboldin, etwas zu fein geraten für ihre Spezies, doch mit genug Willen für Seele und Körper. Ihre Haare trug sie ganz nach der Mode, der Mode der Menschen: struppig. Sie stachen in schwarzen Geflechten von ihrem ovalen Gesicht ab und gaben ihr ein düsteres Aussehen.

Sie steckte in einer ausgefransten braunen Hose, die sie mit einer Hanfgarnschnur um ihre schlanke Taille gebunden hatte, bevor sie heute Mittag ohne jede Vorwarnung aus ihrem Zuhause geworfen wurde: In einem abgerissenen Haus konnte selbst sie nicht mehr wohnen.

Ihre intensiven schwarzen Augen visierten gerade einen der Frösche an, woraufhin dieser sofort verstummte und sich eilends ins Schilf zurückzog, als eine Menschenfrau sich direkt vor ihre Nase setzte. Zuerst sah Gertrude nur einen grossen fransigen Hut aus Jute, der an der Naht geflickt war.

«Wo gibt es so was, wer flickt heutzutage noch Jute?», staunte die Koboldin.

Die ausgebleichte Jeans der Frau war wohl früher einmal schwarz gewesen, doch manche Leute können sich eben nie von ihren Klamotten trennen, die sie zur Darstellung ihrer tiefsten Philosophien brauchen. Wie peinlich, wenn sie jemand mit einem Durchschnittsmenschen verwechseln würde.

Die schwarzen Halbschuhe, die über den Absätzen mit Riemchen versehen waren und eher wie Zoccoli aussahen, machten auch nicht mehr den ungebrauchtesten Eindruck. In dem blaugrünen Kurzpulli hätten es sich durchaus zwei bequem machen können. Die Frau stand wohl nicht auf Körperbetontes, sinnierte Gertrude. Diese Bekleidung setzte eindeutig risikofreudige Männer voraus, die gewillt waren, die Katze im Sack zu kaufen, oder solche, die mehr Interesse am weiblichen Gesicht und an dem, was eine sagte, hatten. Es gab vielleicht sogar einige, die einfach nur auf die Ausstrahlung abfuhren.

Als nun Anna, so hiess die Weitgekleidete, den Kopf hob und Gertrude in die Augen schaute, da wusste diese, dass nicht nur Annas Kleider unüblich waren. Annas Blick war eindringlich und zugleich humorvoll leicht. Ihre Augen erinnerten an Bäume, im dunklen Wasser gespiegelt und von der Sonne fokussiert. Der nun lächelnde Mund drückte Entschlusskraft aus und liess gleichzeitig einen grosszügigen Hang zum Spott erkennen, durchaus fähig, diesen auch über die eigene Person ergehen zu lassen.

«Hallo», sagte Anna, ohne den Mund bewegt zu haben.

Sie sprach in Gedanken. Gertrude hockte völlig verdutzt unter ihrem Blatt und wollte bestimmt nicht begrüsst werden, denn sie hielt sich für unsichtbar, wenigstens, was die Menschen anbetraf. Doch diese Nervensäge hier liess nicht locker und stellte Fragen. Gertrude begann zu antworten und erzählte schliesslich hingebungsvoll von ihrer neuerlichen Obdachlosigkeit und konnte auch nicht logisch erklären, wieso sie unbedingt ein Plätzchen in einem Haus aus Stein wollte. Sie war eben eine spezielle Koboldin.

Anna bot ihr einen Platz in ihrer Stadtwohnung an, in einem Hängekorb mit einer dunkelgrünen vielblätterigen Pflanze darin, die noch keinen Geist beherbergte.

Gertrude nahm an.

Auf dem Heimweg, bei dem sich Gertrude an Annas Schulter festklammern musste, denn diese radelte im Pfeiltempo bergauf, dachte Anna plötzlich grinsend: «Ich habe heftigsten Liebeskummer, doch er verteilt sich auf zwei.»

«Er hat auch welchen?»

«Oh nein, ich bin in zwei Jungs verliebt. Beide wollen nichts von mir.»

«Und wenn du dich entscheiden müsstest?», gab Gertrude zu bedenken.

«Dann müsste ich wohl eine Dreierkiste gründen.»

Gertrude war schockiert, während Anna kicherte.

2

Anna erinnerte sich an den Abend, als sie den Ersten der beiden kennen lernte. Sie hatte gerade den Eingang zum Taifun, einer Disco in einer ehemaligen Fabrikanlage, passiert, als sie einen Typen erblickte, der sich an eine Säule am Rande der Tanzfläche anlehnte und ihr den Rücken zukehrte. Seine dunkelblonden Dreadlocks liessen ihn wild erscheinen, doch seine unsichere Haltung sprach dagegen. Er trug hellblaue Jeans und ein rotes langes T-Shirt mit kurzen Ärmeln. Annas intuitives Gespür hatte bereits Feuer gefangen.

Auf dem Weg zu ihren Bekannten, die sich in die hinterste Ecke des Raumes verzogen hatten, verlor sie ihn aus den Augen und widmete sich deren Begrüssung. Er würde wohl nicht gleich wieder heimgehen, es war schliesslich erst Mitternacht, und die Disco schloss um fünf.

Nachdem sie sich ein seichtes Mineralwasser an der Bar im angrenzenden Raum geholt hatte und, neben dem Mischpult stehend, auf die Tanzfläche schaute, blieb einer wie vom Blitz getroffen vor ihr stehen und verstellte ihr die Sicht. Er. Er starrte sie todernst an und versuchte, eindrucksvoll auszusehen. Doch er hatte ein so unschuldiges Gesicht mit grossen offenen blaugrünen Augen, dass sein krampfhaftes Zusammenziehen der Augenbrauen nicht so wirkte, wie es sollte. Anna schaute leicht belustigt und doch etwas beunruhigt. Hatte er ihre Schwingungen vorher aufgenommen, oder war er ganz von sich aus stehen geblieben? Bewusst, unbewusst, halbbewusst? Auf alle Fälle hatte das Schicksal wieder mal zugeschlagen.

Er brauchte dann mehrere Anläufe und insgesamt volle drei Stunden, bis er sich wirklich getraute, sie anzusprechen. Anna wollte die Rolle der Passiven auch mal auskosten und musste also diese drei Stunden warten. Warten war wirklich etwas Unangenehmes. Sie würde die Initiative in Zukunft wieder selber ergreifen. Schliesslich liebte sie nichts so sehr wie den Anblick eines schockierten Mannes; es lag darin einfach etwas Schnuckliges.

3

Mit diesem um acht Jahre jüngeren Schnuckligen namens Sebastian nun, traf sie sich dann eine Woche später und nötigte ihn, ein paar hundert Meter zu laufen, um an ein magisches Plätzchen am grossen See zu gelangen. Unterwegs liessen ihn seine Kräfte beinahe im Stich. Er wies immer wieder scheu auf vorbeiziehende Sitzbänke, um sich endlich niederzulassen, doch Anna peilte zielbewusst «ihren» Platz auf einem grossen Stein, direkt am Wasser, an.

Sie setzten sich dicht nebeneinander, ohne sich zu berühren und liessen sich von der Sonne beleuchten. Anna bewunderte seine grünblauen Augen, seine beiden Altsilberringe am rechten Ohr und die Haut oberhalb des Knies unter dem Loch in seiner Hose. Dort drinnen hätte sie gerne einen Finger kreisen lassen. Bei dem Gedanken musste sie kichern. Er wäre wahrscheinlich entsetzt aufgesprungen und davongerannt. In der Not hätte er bestimmt wieder zu seinen Kräften gefunden.

Nach einer Stunde prickelnder Entspannung schlenderten sie zurück und begegneten unterwegs einem Freund Sebastians, der jenen sofort in einen verbalen Konkurrenzkampf verwickelte. Es ging ihm dabei nicht um Anna, obwohl er ungehemmt mit ihr flirtete, sondern einfach um das Gebaren, das junge Hirsche und die meisten Männer eben an den Tag legen, wenn ihnen nichts Besseres einfällt.

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