Joachim Reinhold - Jennings, Erdprotektor

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Am 11. September 2001 versetzt Al Kaida die Welt in Angst und Schrecken. Während die Welt auf Amerika blickt, besuchen der junge Student Thomas Kyle Jennings und seine Freunde ein mittelalterliches Fest im legendären Steinkreis von Stonehenge. Sie ahnen nicht, dass die Veranstaltung das nächste Ziel der Terroristen ist. Thomas überlebt die nukleare Apokalypse. Was ihm wie ein Wunder erscheint, entpuppt sich als Chance, die Menschheit vor sich selbst zu retten. Er schlittert in ein unglaubliches Abenteuer jenseits des bekannten Universums.

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»Hallooo ihr Süßen!«

»Hallo Chucky!«

»Habt tausend Dank für euer Kommen!« Chucky hebt die Arme, badet im tosenden Beifall seiner Freunde. Wir lieben ihn, doch ansehnlich ist er nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, was Frauen, geschweige Männer an ihm finden. Kurze Beine, wabbelnder Fettbauch, Stoppelbart und schmierige Glatze. Er erinnert mich an Princeps Nero aus Sienkiewiczs Quo Vadis: komisch, genial und ekelerregend zugleich.

»Ich liebe euch alle!«, ruft er seinen Fans entgegen und diese preisen ihn umso lauter.

»Chucky! Chucky! Chucky!«

Einige Frauen reißen sich die Tuniken vom Körper, entblößen ihre Brüste. Das obszöne Gehabe wirkt total daneben. Philipps angewiderter Gesichtsausdruck bestätigt mich in meiner Meinung.

»Meine Süßen, habt Dank für diesen herzlichen Empfang! Lasst uns die Jerusalem Games zum Schönsten und Größten machen, was wir jemals auf die Beine gestellt haben.«

Unerwartet legt sich ein Schatten über sein Gesicht und die Menge verstummt. Chucky fingert nach einem Taschentuch, kämpft mit seinen Gefühlen. »Das Jerusalem ist mein letztes Spiel, das ich mit euch erleben darf.«

Der aufbrausende Tumult ist unbeschreiblich. Die Menge schreit ihre Verzweiflung heraus, Spielerinnen fallen in Ohnmacht. Katee hockt sich achtlos in den Matsch, ruiniert ihr schönes Kleid. Der Schock sitzt tief.

Chucky Brandon hebt beschwichtigend beide Arme und versucht seine Rede zu retten.

»Leute! Bitte, macht es nicht schlimmer, als es ist«, hallt seine von tiefer Trauer erfüllte Stimme durch die Anlage. »Wie ihr wisst, bin ich schwul. Ich habe mein Leben in vollen Zügen genossen. HIV war in meiner Jugend ein Fremdwort. Und Kondome? Wofür?« Chucky lacht, holt tief Luft und blickt nachdenklich in Richtung des sich nähernden Gewitters. »Lange Rede, kurzer Sinn: Ich weiß seit Jahren, dass mich der Virus erwischt hat. Mein Gatte John und ich haben in ständiger Angst gelebt, dass die Krankheit eines Tages ausbrechen könnte.« Er schluchzt und schnäuzt ins Taschentuch. Eben noch über den Kult erschrocken, muss ich Brandon meinen Respekt zollen. »Wir haben euch nie mehr Geld abgenommen als nötig. Wir wussten, dass kein Geld der Welt mich retten kann. Die Wissenschaft ist noch nicht soweit. Die Szene und unsere gemeinsamen Abenteuer waren uns wichtiger. Heute haben wir die Forge of Virtue geschlossen. Euer Chucky hat seinen Hammer zurück auf den Amboss gelegt.«

Das erklärt die günstigen Preise vom Vormittag. Die fetten Rabatte waren keine einmalige Sonderaktion zu den Jerusalem Games sondern ein Ausverkauf.

»Beruhigt Euch bitte. Lasst unser Spiel zur schönsten Show werden, die unsere vor Vorurteilen und Hass zerfurchte Welt gesehen hat! Helft eurem Chucky und seiner Braut das Leben in Erinnerung zu behalten, wie es uns Spaß gemacht hat! Gemeinsam mit euch, unseren Freunden!«

Katee springt auf, schüttelt den Kopf und starrt zum Tor in der Stadtmauer. Ihre Tränen sind versiegt, das Gesicht ist totenbleich. »Merlin?«

»Umso mehr freue ich mich, Gäste aus aller Herren Länder begrüßen zu dürfen«, setzt Chucky seine Rede fort. »Aus den USA, aus Frankreich und Deutschland, aus Polen und Russland! Und ja, sogar aus Palästina!«

Seine Stimme donnert über den Platz wie die Maschinengewehrsalve, die einen Sekundenbruchteil später ihn und viele andere durchsiebt. Sein infiziertes Blut spritzt umher, die fassungslose Menge ist zu geschockt, um flüchten zu können. Blitzschnell drückt Philipp Katee und mich hinter einem der Monolithen nach unten.

Die Schocksekunde vergeht, die Menschen rennen panisch auseinander. Doch die Kulisse aus Stadtmauern und Monolithen ist zur Falle geworden. Im einzigen Ausgang, im Torbogen, versperren zwanzig Männer den Weg und halten stumm ihre noch qualmenden Maschinenpistolen auf die Menge gerichtet. Überall liegen Leichen. Schreie erfüllen die Luft. Es knackt und ein Megaphon hallt über unsere Köpfe hinweg. Den Akzent kenne ich. Aus Shuckum's Oyster Bar.

»Wir, die Söhne der Freiheit, erklären euer gottloses Treiben für beendet!« Totenstille, selbst die Verletzten schweigen. »In diesen Minuten wird der Saat Amerikas und seiner Vasallen folgendes Ultimatum übermittelt: Erstens zieht es sich aus den von ihr besetzten Gebieten Palästinas zurück. Zweitens werden alle unsere inhaftierten Kampfgefährten freigelassen. Und drittens werden alle in der Welt verstreuten Brüder und Schwestern in unsere angestammte Heimat zurückkehren dürfen. Ihr habt zwölf Stunden für den endgültigen Abzug der Besatzungstruppen sowie für eine völkerrechtlich bindende Erklärung vor den Vereinten Nationen, aus der die Freilassung unserer Kampfgefährten und die Rückkehr unserer Familien resultieren wird. Wir fordern die fünf ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates auf, vor Allah, dem Gnädigen und Barmherzigen sowie den Völkern der Welt, diese Erklärung einstimmig zu garantieren.«

Mein Lieblingsfilm wird Realität. Die Erde steht still, allerdings nicht vor irgendwelchen Aliens, sondern vor dem Bösen in uns.

»Werden unsere Forderungen nicht binnen zwölf Stunden erfüllt, werden wir die hier Anwesenden hinrichten. Zu diesem Zweck wird ein atomarer Sprengkopf aus den Beständen der ehemaligen Sowjetunion im Zentrum von Stonehenge sowie konventionelle Sprengstoffpakete im Bereich der äußeren Kulissen montiert. Niemand betritt oder verlässt die Anlage. Übergriffe durch Anwesende oder Sicherheitskräfte haben die sofortige Zündung des Sprengkopfes zur Folge.«

Daraufhin entblößen die Terroristen ihren rechten Unterarm und das, was unter ihren Jacken bislang verborgen war: Sprengstoffwesten und Kabel, die zu einer Armbanduhr am rechten Handgelenk führen.

»Der Zünder ist pulssynchronisiert. Sollte sich in unseren Reihen ein Puls deutlich verlangsamen oder aussetzen, wird automatisch die Atombombe gezündet. Gleiches geschieht beim Versuch, das System zu hacken.«

Wie auf Kommando blitzt es und ein Donnerschlag fegt über das Land.

»Uhrenvergleich: Ab jetzt verbleiben der Welt noch elf Stunden und siebenundfünfzig Minuten!«

Countdown

Stonehenge gleicht einer Geflügelmast. Wir sind im Steinkreis zusammengepfercht, Lebende und Tote. Ohne Nahrung, ohne Toiletten. Unsere Lebenserwartung ist auf weniger als elf Stunden reduziert. Überall klebt Blut.

Katee, Philipp und ich kauern hinter einem Monolithen. Neben mir sitzt ein junges Mädchen und liebkost ihren toten Freund. Sein Hinterkopf fehlt, die Augen sind nach innen gerutscht. Sie summt ein Kinderlied, der Wahnsinn hat sich ihrer Seele angenommen.

»Tick, tock, tick, tock. There goes the clock.«

In mir brodelt es. Wut und Ohnmacht schaukeln sich gegenseitig hoch. Mir knallt die Sicherung durch, blind vor Zorn springe ich auf.

»Spinnst du?«, brüllt Philipp, versucht mich zu packen. Vor meinen Augen dreht sich alles, ohne nachzudenken schlage ich um mich, rudere mit den Armen in der Luft. Stählerne Hände schnappen nach mir, und ehe ich mich versehe, blicke ich drei schwer bewaffneten Terroristen ins Gesicht. In ihren Augen brennt das gleiche fanatische Feuer wie in den Augen meiner unseligen Bekanntschaft aus Hollywood. Vor mir stehen keine Menschen, sondern Monster. Wesen, die ihre Menschlichkeit wie einen Mantel an der Abendgarderobe abgelegt haben.

»Noch eine Bewegung und ich knall dich ab, Ungläubiger.«

Langsam hebe ich die Arme. Irgendwo steht geschrieben, dass erhobene Arme mit offenen Handflächen eine beruhigende Wirkung haben sollen. Für einen Moment steht die Zeit still, dann grabschen die Kerle nach Katee.

»Finger weg von meiner Verlobten!«

Ich balle meine rechte Hand zur Faust und lande einen K.O.-Schlag wie aus dem Bilderbuch. Das Schwein sackt zu Boden, eine Maschinenpistole rattert und Projektile mit meinem Namen peitschen durch die Luft.

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