Joachim Reinhold - Jennings, Erdprotektor

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Am 11. September 2001 versetzt Al Kaida die Welt in Angst und Schrecken. Während die Welt auf Amerika blickt, besuchen der junge Student Thomas Kyle Jennings und seine Freunde ein mittelalterliches Fest im legendären Steinkreis von Stonehenge. Sie ahnen nicht, dass die Veranstaltung das nächste Ziel der Terroristen ist. Thomas überlebt die nukleare Apokalypse. Was ihm wie ein Wunder erscheint, entpuppt sich als Chance, die Menschheit vor sich selbst zu retten. Er schlittert in ein unglaubliches Abenteuer jenseits des bekannten Universums.

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Eine Stunde später stehe ich vor dem berühmt berüchtigten Verteidigungsministerium von Großbritannien, im Volksmund kurz Whitehall oder MOD genannt. Ich werde bereits erwartet.

»Mr Jennings! Ich freue mich, Sie bei guter Gesundheit zu sehen. Haben Sie etwa geweint? Ach was, Sie müssen nicht antworten, es sind harte Zeiten, die da auf uns einbrechen. Wenn Sie mir bitte folgen würden?«

Der geschwätzige Beamte ist ein elegant gekleideter Herr in Schwarz und glatt rasiert. Seiner weichen Stimme nach zu urteilen, scheint er Mr Tut-nichts-zur-Sache höchstpersönlich zu sein. Ohne weitere Worte, aber mit freundlichem und bestimmendem Lächeln werde ich durch unzählige Korridore, Schleusen und Aufzüge bugsiert. Erst eine geschlagene Viertelstunde später erreichen wir das Ziel. Ein banales Schott zu einem weiteren Aufzug. Im Unterschied zu den anderen Fahrstühlen gibt es keine Knöpfe zum Drücken, sondern einen senkrecht verlaufenden Kartenleser.

»Wir sind da!«, verkündet Mr Tut-nichts-zur-Sache stolz, zieht seinen Bauch ein und wirft sich in die Brust. »Und wenn ich mir die persönliche Anmerkung erlauben darf, nicht viele Zivilisten haben bislang die Ehre gehabt, im Kriegskabinett zu Gast zu sein. Von hier aus führen wir die Geschicke des Empire und halten direkten Kontakt zu NORAD, dem Weißen Haus, dem NATO Oberkommando in Brüssel, zum Kreml in Moskau und zu weiteren befreundeten Regierungen. Von hier aus befehligt Ihre Majestät unsere Truppen im In- und Ausland.«

»Wiederholen Sie das«, bitte ich überrascht und versuche zu meinem in Heathrow verloren gegangenen Humor zurückzufinden. »Die Königin ist auch hier?«

Mr Tut-nichts-zur-Sache ist sichtlich irritiert.

»Wie kommen Sie darauf?«

»Sagten Sie nicht, Ihre Majestät würde von hier aus unsere Truppen lenken?«

Mr Tut-nichts-zur-Sache kichert dezent, ist sichtlich not amused. »Eine Redensart, Jennings. Eine Redensart.«

Aha. Spaß versteht man hier nicht. Nur die Eitelkeit, den Stolz des untergegangenen Empire.

»Okay«, sage ich brav. »Wenn Sie von hier aus so viele Menschen erreichen können, haben Sie sicherlich auch eine Standleitung zum Morning Scandal, oder?«

Die Augen des Sicherheitsbeamten blitzen verächtlich auf. Es tut gut, dem Empire einen Tritt zu verpassen.

»Ihre Majestät hat nicht das Geringste mit Miss Bellatreccia oder ihrer Redaktion zu schaffen. Ich dachte, Sie würden Miss Bellatreccia kennen. Laut Passagiermanifest saß sie direkt neben Ihnen.«

Meine Wange zuckt. Die monströse, miefende Schachtel?

»Oh, das wussten Sie nicht?« Ein weiteres Kichern begleitet die zuckersüße Schleimigkeit des Beamten. Das Empire schlägt zurück. »Miss Bellatreccia ist Ihnen gefolgt, um einen Aufmacher für ihr Käseblatt zu suchen. Und, um sich für die unsanfte Behandlung durch Ironfists Team zu rächen.«

»Warum pusten Sie die Süße nicht weg?«, frage ich hämisch, versuche mich gegenüber dem Empire zu behaupten.

»Du meine Güte, Mr Jennings! Wohl zuviel James Bond gesehen, was? Wir sind der traurige, aber ehrenhafte Rest des alten, ruhmreichen Britischen Empire. Wir handeln zum Wohl der freien Welt und unserer Untertanen. Merken Sie sich eines, wir bringen niemanden um.«

»Weiß das auch der MI6?«

Mr Tut-nichts-zur-Sache hustet gekünstelt. »Selbstverständlich. Und um Sie zu beruhigen: Miss Bellatreccia und ihr Verleger haben von einem unserer Mediatoren einen Höflichkeitsbesuch bekommen und sind überglücklich, mit der morgigen Ausgabe Ihnen und der Welt eine angemessene Gegendarstellung liefern zu dürfen. Damit ist auch Ihr kleines Problem mit Ihrem ehrenwerten Dekan, Mr Honourtree, erledigt. Oder soll ich unsere operative Abteilung bitten, Ihren Dekan ebenfalls umzupusten? Hmm?«

Jetzt ist es an mir zu husten. Das Empire hat mich auflaufen lassen und mit einem Blattschuss zur Strecke gebracht.

»Entschuldigen Sie bitte«, flüstere ich und blicke zu Boden. »Ich habe nicht nachgedacht.«

»Das will ich wohl meinen«, lacht Mr Tut-nichts-zur-Sache mit kauzig verschrobener Stimme und zieht seine Karte durch den Schlitz am Terminal. Es piepst und der Fahrstuhl zum Schafott öffnet sich lautlos. Wir steigen ein und huschen ohne weiteren Halt in die Tiefe. Der Lift stoppt abrupt und mein Magen rebelliert. Mr Tut-nichts-zur-Sache öffnet das Schott und führt mich durch einen kalten, metallisch glänzenden Gang. An seinem Ende liegt ein circa zehn mal zehn Meter großer Konferenzsaal und ich werde platziert. Direkt neben Anthony Blair, dem britischen Premierminister. Von einem Monitor starrt der US-Vize-Präsident berechnend und kühl auf uns herab, ein anderes Gerät zeigt den deutschen Innenminister. Von Frankreich und den Russen keine Spur.

»Hey, hey. Der junge Terrorist, wie schön. Hätte nie gedacht, den noch einmal wiederzusehen«, sagt eine fröhlich spöttische Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und blicke Ironfist ins gnadenlose Gesicht. Er tritt aus dem Schatten, besser gesagt, aus einem weiteren Zugang in den Raum und legt seine Hand auf meine Schulter. Gut, dass ich nichts im Magen habe, es würde mir schwerfallen, ihm nicht ins Gesicht zu kotzen. Ironfist grinst, setzt sich neben mich und faltet brav seine Hände. Thomas Kyle Jennings zwischen Scylla und Charybdis, zwischen Premierminister und Ungeheuer.

Die Show geht schnell über die Bühne. Laut FBI-Protokoll und der Aussage des Inhabers von Shuckum's Oyster Bar bin ich der bis dato einzig bekannte Mensch, mit dem die Terroristen mehr als nur Smalltalk ausgetauscht haben. Daher also die zweifelhafte Ehre, in Whitehall auf höchster Ebene meine Aussage zu tätigen statt auf der Polizeiwache in Thornton Heath.

Daheim spreche ich mich mit Tante Daisy aus und verbringe eine ruhige Nacht. Am nächsten Morgen gestatte ich dem Zeitungsjungen, das journalistische Klopapier über den Zaun zu werfen und fange es gekonnt auf. Schon von Weitem ist klar, dass der ministeriale Mediator ganze Arbeit geleistet hat.

Morning Scandal

Donnerstag, 13. September 2001

Ehrenwerte Familie Jennings:

Es tut uns leid! Sue Bellatreccia gefeuert!

Sue Bellatreccia wurde gestern Abend fristlos entlassen. Wie dem Morning Scandal aus gut informierten Regierungskreisen berichtet wurde, hatte Bellatreccia die Geschichte um das geplante Attentat auf Buckingham Palace und den angeblich islamistischen Hintergrund von Thomas Jennings frei erfunden.

Der Aufsichtsrat und die Belegschaft des Morning Scandal sind betrübt und bedauern den gestrigen Artikel. Unser Haus entschuldigt sich bei Mr Jennings und seiner Familie. Blablabla.

Ich staune nicht schlecht, als mit Mr Miller ein Eilbrief des Chefredakteurs ins Haus flattert. Samt einem sofort einlösbaren Barscheck über saftige fünftausend Pfund Sterling. Ende gut, alles gut?

Shoppen und Umfallen

Der Scheck ist schnell gegen bare Münze umgetauscht. Wenn wir uns beeilen, geht mit dem plötzlichen Geldsegen vielleicht noch ein langersehnter Traum in Erfüllung: die Teilnahme an den Jerusalem Games. In einer über das Knie gebrochenen Aktion eilen Katee und ich in die Londoner Innenstadt. Zur Forge of Virtue, der ersten Adresse für mittelalterliches Laienspiel sowie Veranstalter der Jerusalem Games, die am späten Abend im Steinkreis von Stonehenge starten sollen. Vor Monaten haben wir mit der Teilnahme an den Spielen geliebäugelt, sie aber aus finanziellen Gründen zu Grabe getragen. Doch dank meiner unseligen Bekanntschaft und der fetten Klatschblatt-Wachtel hat sich das Blatt zu meinen Gunsten gewendet, eine sprichwörtlich Last Minute Buchung rückt in greifbare Nähe. In Gedanken streife ich über die grünen Wiesen Wiltshires, als Katees Ellenbogen mich unsanft in die Realität zurückholt.

»Pennst du? Tottenham Court Road. Raus mit dir!«

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