Jochen Klepper - Jochen Kleppers Roman Der Vater über den Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I - Teil 2

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Jochen Kleppers Roman Der Vater über den Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I - Teil 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Sommer 1933 durchstreiften die Kleppers die Umgebung Berlins, den Park von Sanssouci, das Potsdamer Stadtschloss, wo Jochen Klepper die Gemälde von der Hand des Soldatenkönigs seltsam anrührten. Drei Jahre lang schrieb Klepper im Verborgenen an seinem neuen Roman 'Der Vater'. Darin bearbeitete er nicht nur anhand des Konflikts zwischen dem preußischen Soldatenkönig, Friedrich Wilhelm I. und dessen Sohn Friedrich II. dem Großen seinen eigenen Vater-Sohn-Konflikt, sondern entwarf im Bild eines Königs, der in allem nach Gott fragt und sich als «ersten Diener im Staat» begreift, das Gegenbild zum Führerkult des Nationalsozialismus. Der Roman erschien im Februar 1937 im Buchhandel und wurde ein Verkaufsschlager, besonders in preußisch gesinnten Kreisen; er wurde Pflichtlektüre für Offiziere der Wehrmacht. Im «Vater» wird auch ein Loblied auf preußische Tugenden gesungen, wie Pflichterfüllung, Genügsamkeit, Gottesfurcht und Staatstreue. Klepper erweist sich in diesem Roman als Verehrer eines vom soldatischen Pflichtgefühl geprägten Preußens.– Rezension zur maritimen gelben Reihe: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

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Der Oberst Friedrich Wilhelm von Hohenzollern ritt durch die Völker des Erdballs zu seinen Feldern hinaus, eine Pause seines Dienstes recht zu nützen.

Der Tag aber war glühend, König Friedrich Wilhelm kehrte noch nicht bald an seinen Schreibtisch heim. Er ritt noch lange am Rande der Felder entlang, weithin zu den Ufern des Heiligen Sees. Über dem See, den Kiefern und Birken seiner Buchten, standen steile, weiße Wolkenwände; vielleicht, dass ein Gewitter aufzog und starker Regen für die Ackerleute und Gärtner herabkam, ihr Werk zu erleichtern. Könige und Bauern lernen nach den Wolken blicken. Noch war kein Wind. Die tiefen Äste einer Birke hingen unbewegt über dem See, die Binsen und die Schilfe waren ohne Zittern, und über dem Wasser ruhte ein Dunst, in dem Libellen schwirrend stillestanden.

In einer Lichtung des Schilfes, ganz dicht vor König Friedrich Wilhelms Pferd, blitzte ein hoher Silberhelm seines Leibregimentes, auf die Erde geworfen, leuchtete eine der neuen roten Westen, wie sie nun erstmalig mit der Montur dieses Jahres ausgeteilt worden waren. Die Flinte stand an einen Baum gelehnt, und über dem kräftigsten der unteren Zweige hing die gelbe Hose und der blaue Rode. Sehr fern, erst jenseits des Gebüsches, ragte das kleine Dächlein des ersten Schilderhauses vor der Stadt empor.

Am Ufer rauschte es auf; in riesigen Stößen kam es zum Ufer – beinahe verfing sich der Grenadier in den Wurzeln; in höchster Eile griff er die Flinte auf. Nun stand der Schwimmer dicht am Weg, ein Riese, schön und gebräunt. Das blonde Haar, von Wasserbächen rinnend, lag in breiten Strähnen auf der kühnen Stirn. Über die mächtigen Schultern, den gewaltigen Leib strömten die Tropfen des sommerlichen Waldsees. Die Augen, tiefer als der Himmel dieses lichten Tages, waren groß zu dem König auf seinem Schimmel erhoben; und, noch so fliegenden Atems, dass die Brust sich hob und senkte, als sauge sie zum ersten Mal die Luft der Erde ein, erstarrte der Leib schon in der feierlichen Geste der Ehrenbezeigung. Ein junger Titan, dem Göttergeschlecht eines neuen Äons entsprossen, war den Fluten entstiegen; und kaum dass er die Erde betrat, noch ganz umrauscht von Klarheit und Kühle, war er bereit zu Wehr und Dienst. Der König hielt an. Er fragte sehr streng:

„Was hat der Soldat auf Wache zu tun, wenn der König vorüberkommt?“

„Das Gewehr zu präsentieren, Eure Majestät.“

Und das tat der Grenadier am See.

König Friedrich Wilhelm lächelte und verzieh.

Aber im Weiterreiten war das Lächeln längst dem Augenblick enthoben; und aus der Begegnung, durch die es erweckt war, erwuchs dem König die Fülle der Bilder.

Alle dunklen Sümpfe der Mark spiegelten und schimmerten ihm in der Sonne des hohen Sommers als klare, kühne, weite Seen. Und aus den Seen seines Landes stieg ihm das neue Geschlecht empor, machtvollen Leibes und fruchtbar, nahm vom Waldgrund helle Waffen auf und hielt sie, in dem heißen Lichte einem feurigen Schwerte gleichend, dem Herrn des Landes dienstbar und wehrhaft entgegen: lächelnde, junge Krieger und Zeuger, Erhalter des Lebens, herrliche Söhne, Brüder und Väter in einem.

Aus dem Lächeln und dem Bilde wuchs der neue Entschluss: die Söhne seines Landes schon als Knaben für sein Heer zu erwählen. Die Stunde der Söldnermilizen hatte geschlagen.

In unermesslicher Fülle stiegen die Söhne dem Vater aus den Seen seiner Wälder entgegen, griffen die Waffe und grüßten ihn und waren von den Sommerfluten überströmt, als sei eine Taufe geschehen.

* * *

An diesem Abend war Johannisnacht, und es war ein Abend von ungewöhnlicher Helligkeit, grünlichblau war der Himmel, zart und ohne Gewölk, obwohl in den späten Stunden des Tages ein heißer, heftiger Sturm dahingefegt war. Noch nach der Abendtafel schien die Sonne auf den Schreibtisch des Königs. Die Wipfel jenseits der Havel vor seinen Fenstern lagen noch völlig im Licht.

König Friedrich Wilhelm war diesmal nicht zur Tabagie gegangen. Von seinem Ausritt heimgekehrt, ging er sogleich an die Arbeit. Der neue Plan für die Armee war schon zu lebendig in ihm. Er entwarf, berechnete und schrieb nieder:

„Wer von Gott einen gesunden und starken Körper empfangen hat, der ist ohne alle Frage nach seiner natürlichen Geburt und des Höchsten Gottes eigener Ordnung und Befehl mit Gut und Blut schuldig und verpflichtet, zum Schutz des Vaterlandes einzutreten, sobald der Kriegsherr es befiehlt.“

Den Regimentern wurden Kantone für die Rekrutierung zugeteilt, möglichst jedem Junkeroffizier sein eigener Gutsbezirk, dessen Leute er kannte.

„Durch das Kantonsystem“, verhieß der Landesvater und Kriegsherr, „wird die Armee unsterblich gemacht, indem sie eine stets fließende Quelle erhält, aus der sie sich immer wieder zu erneuern vermag.“

Vom neunzehnten bis zum einundvierzigsten Jahr war die Mannschaft seines Landes nun der Aushebung unterworfen; er hob sie als Soldaten aus, aber er war zugleich gewillt, sie gerade dadurch zu echten Bürgern seines Reiches zu erziehen, indem sie nun alle zum ersten Male Landesdienst leisten lernten.

Aus den Bürgerhäusern, die er begründete, von den Bauernhöfen, die er anlegte, sollten ihm Preußens Krieger kommen; und von den Adelsschlössern, die er entschuldete, seine Offiziere.

Und nun wendete er sich in seiner Schrift an seinen Sohn: „Dann wird er den Vorteil haben, dass der ganze Adel von Jugend auf in seinem Dienst erzogen wird und keinen Herrn kennt als Gott und den König von Preußen. Wenn Ihr lauter Offiziere habt aus Euren Landes Kindern, so seid versichert, dass das eine beständige Armee ist und dass Ihr beständige, brave Offiziere an ihnen haben werdet. Heute hat das noch kein Potentat.“

Die Knaben seines Landes wollte er von frühe an als seine Rekruten, als seine tapferen kleinen Söhne bezeichnen. Ein rotes Tüchlein sollten sie, sobald sie nur in seine neuen Schulen kamen, um den Hals geschlungen tragen; und das würde heißen: Dazu kommt einmal der blaue Rock.

Wenn sie die achtzehn Jahre hatten, wollte er sie rufen zur Wehr-Pflicht, alle, die „von Gott einen gesunden und starken Körper empfingen“. Er würde sie bei seiner alten Mustertruppe durch seine besten Offiziere exerzieren, drei Monate im Jahr: April, Mai und Juni; der Junker als Offizier würde die Burschen seines Dorfes kommandieren. Als Soldaten ohne Fehl und Tadel wollte der König sie dann wieder heimsenden, ein Büschel am Hut, das als ein Nachweis galt: In den Garnisonen Seiner Majestät trägt jeder der Unsren den Helm.

Wo aber nur ein Sohn in Hof und Haus war, gehörte er dem leiblichen Vater mehr als ihm; und der Landesvater gab ihn von vornherein frei; frei auch alle Kolonistensöhne, bis ein neues preußisches Geschlecht aus ihren Kindern geworden war; frei endlich auch die Söhne des Pfarrerstandes. Um die Diener Gottes war ihm immer ein Geheimnis trotz all ihrer Menschlichkeit – trotz all ihrer Feindseligkeit gegen ihn selbst.

Der Manufakturist Friedrich Wilhelm von Hohenzollern würde wieder eifrig exportieren müssen, um Kost und Löhnung für das Heer der Landessöhne des Königs von Preußen aufzubringen.

Der Pächter Friedrich Wilhelm von Hohenzollern würde wieder eine gewaltige Leistungssteigerung aller seiner Ländereien durchsetzen müssen. Schon gab er den Auftrag, Vorwerke für die Anlage von Mustergütern aufzukaufen.

Durch Umlagen und Steuern das neue Beginnen zu finanzieren, davor hatte der Generaldirektor Preußens einen heftigen Abscheu. Denn Steuern empfand er als trügerische Einnahmen, weil das Land nicht dabei „florierte“. Wo aber Steuer unumgänglich war, Verbrauchsakzise auf alle Luxusartikel zum Beispiel, belegte er in allererster Linie den Hof des Königs von Preußen mit hohen Abgaben. Kein königlicher Wirtschaftswagen, der nicht am Tore halten musste, um sich durchsuchen zu lassen.

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