Stephan Falkenstein
Leben, mit meiner "Freundin" der Depression
Aus dem Leben gerissen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Stephan Falkenstein Leben, mit meiner "Freundin" der Depression Aus dem Leben gerissen Dieses ebook wurde erstellt bei
Der Autor Der Autor Der 1970 geborene Autor befindet sich auf der Erfolgswelle seines beruflichen und privaten Leben, als er plötzlich und unerwartet durch mehrere Operationen körperlich gelähmt, und von nun an auf fremde Hilfe und einen Rollstuhl angewiesen ist. Der Verlust seines Arbeitsplatzes und Existenzängste sind nur der Anfang auf dem Weg nach unten. Weitere Schicksalsschläge, wie der Selbstmord seines Bruders, rufen längst vergessene Erlebnisse in seinem Kopf hervor. Der Autor erzählt, wie ihn der Sog aus Niederlagen, unglücklichen Ereignissen und Verzweiflung, in tiefe Depressionen zieht. Erst, als er auf den Gleisen liegend auf den nächsten ICE wartet, wird ihm klar, dass er professionelle Hilfe braucht. Der Autor beschreibt seinen Lebensweg, der zu Depressionen führen musste und zeigt durch seine neuen Erkenntnisse, wie er selbst und jeder andere, etwas besser mit seinen Depressionen umgehen und leben kann.
Vorwort Vorwort Natürlich könnte ich gleich loslegen und über meine Freundin, die Depression schreiben, wie ich mit ihr auskomme und wie ich mir helfe, wenn sie mal wieder sehr intensiv präsent ist. Wenn ich mir helfe und nicht wieder den Kopf in den Sand stecke oder es einfach verdränge. Das kann ich nämlich auch sehr gut. Ich bin ein Meister im Verdrängen! Das sagen mir immer wieder Schwestern in der Klinik und meine Therapeuten. Aber alles hat seine Vorgeschichte. Und wenn ihr mehr über mich wisst, was ich erlebt und durchlebt habe, vielleicht sogar einige Parallelen zu euch findet, versteht ihr die Zusammenhänge, mich und mein Handeln und wahrscheinlich werdet ihr sogar eure Erlebnisse und viele, viele Situationen, die alle irgendwie im Zusammenhang stehen, verstehen und euch wird klar, warum vieles so lief, wie es gelaufen ist. Auch wenn ihr euch in der ersten Hälfte des Buches fragt, warum ich diese oder jene Geschichte schreibe, es sind alles Situationen und Abläufe die mich zu dem Menschen gemacht haben der ich heute bin. Und es waren verkettete Auslöser die mich in die Hände meiner Freundin, die Depression getrieben haben. Am Ende meines Buches werdet ihr mich, (vor allem die Menschen die mich schon kennen), euch selbst und eure Freundin, die Depression mit anderen Augen sehen und vielleicht auch etwas besser mit ihr umgehen.
Meine Eltern und ich
Von "Klein Manhattan" an den Stadtrand
Steige niemals in fremde Autos
Warum ist das so wichtig, was ich erzähle?
Ein neuer Lebensabschnitt
Ich werde "Ich"
Ein Viertel Jahrhundert
Der große Knall
Aus dem Leben gerissen
Meine neue Freundin, die Depression, steht schon hinter der nächsten Tür
Meine neue „Freundin“ breitet ihren Mantel aus
Noch keine Zeit für Depressionen
Ein neues Leben?
Mein Ende war auch ein neuer Anfang
Der erste Schritt auf meinem neuen Weg
Wie kam ich zu meinen Depressionen?
Depressionen verstehen
Wie ich lernte, mit meiner Freundin der Depression zu leben
Das Elterngespräch
Meine große Liebe
Meine To-do Liste
Entspannung und Meditation
Haftungsausschluss
Meine Motivation zu diesem Buch
Tipps zum Nachlesen
Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow
Nachwort
Impressum neobooks
Der 1970 geborene Autor befindet sich auf der Erfolgswelle seines beruflichen und privaten Leben, als er plötzlich und unerwartet durch mehrere Operationen körperlich gelähmt, und von nun an auf fremde Hilfe und einen Rollstuhl angewiesen ist. Der Verlust seines Arbeitsplatzes und Existenzängste sind nur der Anfang auf dem Weg nach unten. Weitere Schicksalsschläge, wie der Selbstmord seines Bruders, rufen längst vergessene Erlebnisse in seinem Kopf hervor. Der Autor erzählt, wie ihn der Sog aus Niederlagen, unglücklichen Ereignissen und Verzweiflung, in tiefe Depressionen zieht. Erst, als er auf den Gleisen liegend auf den nächsten ICE wartet, wird ihm klar, dass er professionelle Hilfe braucht.
Der Autor beschreibt seinen Lebensweg, der zu Depressionen führen musste und zeigt durch seine neuen Erkenntnisse, wie er selbst und jeder andere, etwas besser mit seinen Depressionen umgehen und leben kann.
Natürlich könnte ich gleich loslegen und über meine Freundin, die Depression schreiben, wie ich mit ihr auskomme und wie ich mir helfe, wenn sie mal wieder sehr intensiv präsent ist. Wenn ich mir helfe und nicht wieder den Kopf in den Sand stecke oder es einfach verdränge. Das kann ich nämlich auch sehr gut. Ich bin ein Meister im Verdrängen! Das sagen mir immer wieder Schwestern in der Klinik und meine Therapeuten.
Aber alles hat seine Vorgeschichte. Und wenn ihr mehr über mich wisst, was ich erlebt und durchlebt habe, vielleicht sogar einige Parallelen zu euch findet, versteht ihr die Zusammenhänge, mich und mein Handeln und wahrscheinlich werdet ihr sogar eure Erlebnisse und viele, viele Situationen, die alle irgendwie im Zusammenhang stehen, verstehen und euch wird klar, warum vieles so lief, wie es gelaufen ist.
Auch wenn ihr euch in der ersten Hälfte des Buches fragt, warum ich diese oder jene Geschichte schreibe, es sind alles Situationen und Abläufe die mich zu dem Menschen gemacht haben der ich heute bin. Und es waren verkettete Auslöser die mich in die Hände meiner Freundin, die Depression getrieben haben.
Am Ende meines Buches werdet ihr mich, (vor allem die Menschen die mich schon kennen), euch selbst und eure Freundin, die Depression mit anderen Augen sehen und vielleicht auch etwas besser mit ihr umgehen.
Mein Name ist Stephan, ich wurde 1970 im südlichen Niedersachsen geboren und lebe seit 2006 in einer mehr oder weniger festen Beziehung mit meiner Freundin, der Depression. Erst vor eineinhalb Jahren wurde mir bewusst, dass ich Sie, meine Freundin die Depression, schon viel länger kenne, als mit klar war.
Das ich sie kennenlernen sollte hat mein Leben allerdings schon sehr viel früher beschlossen. Da wurden schon von Kindheit an, in sämtlichen Abschnitten meines Lebens, alle Weichen gestellt und Wegabzweigungen so gekennzeichnet, dass ich meiner Freundin, ihr wisst schon wie sie heißt, die Depression, früher oder später über den Weg laufen musste und ein intensiveres Kennenlernen nicht zu vermeiden war.
Aufgewachsen bin ich in den ersten knapp neun Jahren mit meinem zwei Jahre jüngeren Bruder in der "Neuen Heimat", ein Block aus Hochhäusern im Süden der Stadt, den wir immer schon Klein Manhattan nannten. Wir wohnten in der 5.Etage und wenn wir keine Treppen laufen wollten, mussten wir den kleinen Fahrstuhl nehmen, der nur zwischen zwei Etagen hielt und wir uns aussuchen konnten, ob wir eine Treppe rauf oder eine runter laufen wollten. Komischerweise sind wir immer nur die Treppe runter zu unserer Wohnung gegangen.
Mein Vater war damals bei der Bundeswehr verpflichtet. Nachdem er die vier Jahre rum hatte, war er LKW-Fahrer. Es gab Zeiten, da war ich stolz auf meinen Vater. Mit gut sechs Jahren hatte er mich das erste Mal mit seinem Lkw mitgenommen und ich habe mich gefühlt wie ein kleiner König.
Meine Mutter war die ersten Jahre Zuhause mit unserer Erziehung und dem Haushalt beschäftigt, bevor sie wieder arbeiten ging. Erst Halbtags, und als wir etwas älter waren und sie sich fortgebildet hatte, nahm sie eine volle Stelle an.
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