Ricarda Huch - Ricarda Huch - Deutsche Geschichte 2 Zeitalter der Glauben-Spaltung - Band 2 - bei Jürgen Ruszkowski

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Ricarda Huch beschreibt das Zeitalter der Glaubensspaltung: Der Zusammenbruch der mittelalterlichen Weltanschauung – Zeitalter der Glaubensspaltung im 15. Jahrhundert – Der Zustand des Reiches im 15. Jahrhundert – Drei Freunde – Der Streit um das Bistum Brixen – Humanisten und Mönche – Reuchlin und die Dunkelmänner – Die Reichreform – Die Kirchenreform – Kultur – Ritter – Luther – Die Thesen – Von Heidelberg bis Leipzig – Die Kaiserwahl – Hutten und Luther – Worms – Der Prophet – Neue Kirche – Luther und Erasmus – Sickingens und Huttens Ende – Der Bauernkrieg – Pavia – Der Abendmahlsstreit – Die Wiedertäufer – Frauen – Anfechtungen – Einigungsversuche – Die Befreiung des Adlers – Der Schmalkaldische Krieg – Der Augsburger Religionsfrieden – Tod – Aufschwung der katholischen Kirche – Calvin und der Abfall der Niederlande – Faust – Die Hexenverfolgung – Der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges – Der Krieg im Reich – Das große Sterben – Der Westfälische Frieden – Toleranz – Wissenschaft – Österreich – Im Norden – Ausklang –
Rezession: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

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Traurig ritt der Kaiser von Augsburg fort, wo er so oft auf der Höhe des Lebens getagt, gescherzt, getanzt hatte; jetzt mahnte ihn die über seine Seele sinkende Dämmerung, dass er es nicht wiedersehen werde. Als er in Innsbruck, die vor allen geliebte Stadt in den Bergen, einkehren wollte, schloss sie die Tore vor ihm zu, weil er ihr ohnehin viel schulde. „Er wird ein Streuhütlein werden“, hatte sein Vater, der sparsame Friedrich, von dem Kind gesagt, als es bei der gestellten Wahl nicht nach dem Goldstück, sondern nach dem Apfel griff, und wirklich hatte er das Geld nie festhalten können. „Der Kayser war ein herr von oesterreich“, berichtet eine Chronik von Maximilian. „Er war fromm und nicht von hoher vernunft und war stets arm.“ Wie ein abgewiesener Bettler ritt der kranke Herr weiter nach Wels, wo er am 12. Januar 1519 starb. Er war noch nicht 60 Jahre alt geworden.

Das Bild des seinem Ende nahen Kaisers, das in seinem kleinen Stüblein auf der Augsburger Pfalz Dürer von ihm zeichnete, versteht man erst recht, wenn man das Bild des jungen Maximilian damit vergleicht, das Lukas von Leyden gemalt hat.

Maximilian von Lukas von Leyden gemalt Trotz der kennzeichnenden höckerigen - фото 56

Maximilian von Lukas von Leyden gemalt

Trotz der kennzeichnenden höckerigen Nase, und wenn wir auch die gleichen Züge wiederfinden, ist doch kaum ein Zusammenhang zwischen dem blonden, weichen, ganz ungeprägten, ganz empfänglichen Prinzengesicht und dem souveränen Haupt des scheidenden Kaisers. Die Spuren eines reich ausgefüllten, weit ausgreifenden Lebens sind hier zu einem ergreifenden Akkord gesammelt. Lag vielleicht ein Keim der Schwermut auf dem Grunde dieser unermüdlich tätigen, elastischen, heiteren Seele? Schöpfte er rastlos die unzähligen Quellen seines Reiches aus, damit der dunkle Keim nicht aufschießen und ihn überschatten könne? Dem unvergesslichen Antlitz haben sich ebenso sehr die Strapazen eines mehr an Mühsal als an Erfolgen reichen Lebens eingegraben wie die Einsicht in bodenlose Tiefen und klägliche Unzulänglichkeiten alles Menschlichen, und ebenso sehr wie hohe Würde scheint unausgesprochenes Leiden Distanz zu gebieten.

Es ist schicksalhaft, dass Maximilians Körper nicht in Innsbruck, sondern in Wiener-Neustadt begraben liegt; denn nicht seiner Person gilt die übermenschliche Gedächtnisfeier, die die ehernen Kolosse an seiner Tumba in der Hofkirche zu Innsbruck begehen, sondern dem letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, des in einem Glauben einigen. Er ist ein Letzter, dessen hier voll Ehrfurcht gedacht werden soll, der Letzte einer stolzen und tragischen Reihe. Bild ist hier die Klage geworden, die zu seinen Lebzeiten, von Sebastian Brant ausgesprochen, aus vielen Herzen brach: „O Deutschland, hülle dich in Trauer, denn das Zepter wird aus deiner Hand genommen werden! Wer gibt meinen Augen Tränen, um den Zusammenbruch des Reiches zu beweinen!“

* * *

Kultur

Kultur

Nicht Sebastian Brant allein witterte Verfall und Untergang, aber kaum einer hat der bangen Ahnung so bestimmten Ausdruck gegeben wie er in seinem großen Brief an seinen Freund, den Patrizier und Humanisten Peutinger in Augsburg.

Konrad Peutinger 14 Oktober 1465 in Augsburg 28 Dezember 1547 ebenda - фото 57

Konrad Peutinger (* 14. Oktober 1465 in Augsburg; † 28. Dezember 1547 ebenda) war ein Jurist, Humanist und Antiquar.

Er sieht die drohenden Vorzeichen, die andere nicht bemerken. „Keine besseren Zeiten werden kommen, im Gegenteil, ich fürchte schlimmere, da ja alles zu Verderben und Sturz sich hinneigt!“ Ein Gefühl war verbreitet, wie es die Kreatur vor einem Gewitter oder Erdbeben beschleicht, als verdunkle sich das Licht, als senke sich der Himmel tiefer als sonst hinab, als höre die Natur auf zu atmen.

Diese Ahnung unabwendbaren Unheils bemächtigte sich der Deutschen zu einer Zeit hoher kultureller Blüte, deren Pracht die Nachkommen zum Neid auf ein so harmonisches Zusammenwirken geistiger Kräfte bewegt. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts sagte Enea Silvio Piccolomini, Deutschland sei noch nie so reich und glänzend gewesen, und andere sagten dasselbe mit ähnlichen Worten. In den hundert Jahren von 1450 bis 1550 ist, mit Ausnahme der Kirchen, das meiste von dem entstanden, was wir heute als Zeugnis des schönen mittelalterlichen Stadtbildes bewundern. Im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts und im Laufe des 16. bauten sich fast alle Städte neue Rathäuser oder bauten wenigstens die älteren um, bauten die Zünfte sich neue Versammlungshäuser, die Patrizier und die Handwerker sich Wohnhäuser, die ihrem vermehrten Wohlstand, ihrem verfeinerten Geschmack, ihrem zunehmenden Bedürfnis nach Bequemlichkeit entsprachen. Überall in Deutschland, wo nicht Krieg oder Feuer oder Großstadtbedürfnis zerstört haben, treffen wir auf den mittelalterlichen Kern, der durch seinen malerischen, Auge und Gemüt befriedigenden Charakter so merklich von der modernen Umgebung absticht. Das ist keine Wohnstätte, sondern Heimat; es scheint, als ob glücklichere Menschen hier gelebt haben, die wussten, dass draußen Kampf und Ruhm ist, dass aber das Glück im Innern des Herzens und im Innern des Hauses gesucht werden muss.

Das Fachwerkhaus mit seinem phantastisch vergitterten Holzgerüst mahnt an die Wälder, deren Rauschen einst die deutschen Lande erfüllte, und atmet ihr würziges Aroma in die Straßen aus. Der hohe Giebel und das breite Tor erinnern an das Bauernhaus, das mütterlich schirmend mit dem Menschen zugleich das Vieh und den herbstlichen Vorrat umfasst.

Aus dem Jahr 1526 stammt das imposante Knocherhaueramtshaus am Marktplatz in - фото 58

Aus dem Jahr 1526 stammt das imposante Knocherhaueramtshaus am Marktplatz in Hildesheim, das mit der rhythmischen Steigerung seiner Stockwerke wie eine Fuge sich entfaltet und, ohne etwas von der bäuerlichen Geborgenheit zu verlieren, einen monumentalen Baugedanken verkörpert. Die Rathäuser, meist am Anfang des 15., zuweilen schon zu Ende des 14. Jahrhunderts begründet, wurden nun erweitert und geschmückt. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts erhielt das Rathaus der Braunschweiger Altstadt die letzten Laubenvorbauten, durch die das ernste Gebäude in ein Feenschloss verwandelt wurde. Ebenso erhielt das zu Ende des 14. Jahrhunderts errichtete Rathaus zu Wesel seine stolze Fassade hundert Jahre später. Das Rathaus, dem Kaiser geweiht, wie die Kirche Gott, stand in den Grenzen der Weltlichkeit an Würde und Weihe der Kirche nah. Das Recht kommt nach germanischer Auffassung von Gott, wie es der Sachsenspiegel in den bekannten Worten zum Ausdruck bringt: „Gott selbst ist das Recht, und darum ist ihm das Recht lieb.“ Die Grundlage alles irdischen Rechtes ist das natürliche Recht, das Gott den Kreaturen gegeben hat und das allen Satzungen und Gewohnheiten vorgezogen werden muss. Wie die sittliche Ordnung ist es vorhanden gewesen, ehe es einen Staat gab. Durch den Kaiser konnte die Gerichtshoheit den Gliedern des Reiches verliehen werden und besaßen sie die Städte. Ihre Verleihung vollendete die Reichsunmittelbarkeit und war das ersehnte Siegel der Freiheit, gewährte Sicherheit vor den Ansprüchen der Landesherren. In vielen Städten sächsischen Rechts waren sogenannte Rolande als Kennzeichen der Gerichtshoheit den Rathäusern vorgebaut; sie trugen das Schwert zur Handhabung der Gerechtigkeit und zuweilen in der Gürtelschließe das Bild eines Engels mit der Laute als Symbol für den göttlichen Ursprung des Rechtes. Die malerische Ausschmückung im Inneren der Rathäuser pflegte auf alle diese Beziehungen hinzuweisen, etwa durch den Reichsadler oder Bilder der Kaiser oder durch Darstellungen aus der Heiligengeschichte oder der sogenannten Neun guten Helden, nämlich drei heidnischer, drei jüdischer und drei christlicher. In den Ratssälen und Gerichtslauben von Köln, Lüneburg, Goslar und vielen anderen umfängt den Eintretenden, als wäre Weihrauch in der Luft, das Gefühl der überirdischen Bestimmung.

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