Walter Brendel - Die heimliche Gemahlin

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Sie war als «Gouvernante Frankreichs» verschrien und galt unter Zeitgenossen als heimliche Fädenzieherin: Madame de Maintenon, zuerst die Mätresse und später die inoffizielle Ehefrau Ludwig XIV. Sie hielt es am längsten mit dem sprunghaften Sonnenkönig aus. Am intrigenreichen Hof Ludwigs XIV. von Frankreich nahm Madame de Maintenon eine besondere Rolle ein. Ob sie sich damals schon sicher war? Sich sicher sein konnte? Wir wissen es nicht. Fest steht einzig und allein, dass Madame Scarron im Februar 1671 erstmals ihrem zukünftigen zweiten Ehemann begegnete – Ludwig XIV. von Frankreich. Und sie musste schon damals, im mehr schlecht als recht für die Hofhaltung geeigneten Schloss von Saint-Germain-en-Laye, diplomatisch sein, ihre wahren Gefühle verbergen.

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Nach und nach wurde es dem König zur Gewohnheit, täglich mehrere Stunden bei Madame de Maintenon zu verbringen, um mit ihr „endlose Gespräche“ zu führen und „freundschaftlich und ganz ungezwungen und frei zu plaudern“. Madame de Sévigné konstatierte: „Er scheint davon bezaubert“.

1680 anlässlich der Hochzeit des Grand Dauphins Louis mit Marie Anne Christine von Bayern, wurde Madame de Maintenon zur zweiten Dame (Ehrendame) der künftigen Dauphine ernannt. Dies war ein deutliches Zeichen der königlichen Gunst. Obwohl Ludwig XIV zu dieser Zeit bereits „den größten Teil seiner Zeit in der Nähe der Madame de Maintenon“ verbrachte, meinte Primi Visconti „der gesamte Hof war erstaunt“, und nannte sie „eine Unbekannte, die Witwe des Dichters Scarron, für die das Amt einer Erzieherin der natürlichen Kinder des Königs der Gipfel des Glücks zu sein schien“. Visconti berichtet, wie man die Maintenon und ihre Beziehung zum König zu dieser Zeit bei Hofe wahrnahm:

„Niemand wusste, was er davon halten sollte, denn sie war schon alt (44 Jahre). Die einen hielten sie für die Vertraute des Königs, die anderen für seine Zwischenträgerin, wieder andere für eine geschickte Person, deren sich der König bediene, um die Memoiren seiner Regierung zu redigieren. Es steht fest, dass nach ihrer Kleidung, ihrer Aufmachung und ihrem Benehmen man nicht wusste, mit wem man es zu tun hatte. Manche waren der Ansicht, dass es Männer gebe, deren Sinne sich mehr von Älteren als von den Jungen angezogen fühlten. Deshalb versuchten auch Madame de Montespan und die Feinde der neuen Favoritin, die Makel ihrer Geburt und ihrer Person hervorzuheben, wie man das bei denen zu tun pflegt, die in die Höhe kommen.“

Obwohl Madame de Maintenon drei Jahre älter als der König und keine junge Frau mehr war, sah sie jedoch immer noch sehr gut aus, und sie war nun in der Gunst des Königs so sehr gestiegen, dass man sie bei Hofe in einem ironischen Wortspiel Madame de Maintenant nannte. Trotzdem ist nicht bekannt, zu welchem Zeitpunkt sie überhaupt die Mätresse des Sonnenkönigs wurde. Im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen nahm sie aber auch Rücksicht auf die Königin. So brachte sie den König dazu, sich wieder seiner Gemahlin Marie Therese, zuzuwenden, und ihr mehr Aufmerksamkeit und Rücksicht zu erweisen. Die Königin war darüber so glücklich, dass sie sagte: "Gott hat Madame de Maintenon aufgerufen, um mir das Herz des Königs wiederzugeben."

Die Königin

Diese Ehe war für die unglückliche Königin alles andere als glücklich. Die Schließung dieser Ehe besiegelte nach einem langjährigen Krieg den vereinbarten Frieden zwischen Frankreich und dem habsburgischen Spanien. Die Königin stand schon bald dauerhaft im Schatten von Ludwigs wechselnden Mätressen. Im Alter von 44 Jahren starb sie.

Obwohl die Ehe des Königspaares zu Beginn als glücklich galt, schenkte Ludwig XIV. seiner blonden, blauäugigen Gattin nur im ersten Ehejahr seine ungeteilte Aufmerksamkeit; dann wandte er sich verschiedenen Mätressen zu. Dies lag wohl auch an der nur mäßigen Attraktivität und Bildung seiner Gemahlin. Marie Therese war sehr klein und pausbäckig; sie hatte die typischen Gesichtszüge der spanischen Habsburger, einen hellen Teint, und – da sie gerne Kakao und heiße Schokolade trank – schlechte Zähne. Hervorstechende Vorzüge ihrer Persönlichkeit waren vor allem ihre Bescheidenheit und Tugendhaftigkeit, sowie ihre wohl aufrichtige Liebe und Verehrung ihres Gatten. Die fromme, schüchterne und trotz ihres Alters kindlich naive Königin tat sich aber schwer mit der frivolen Leichtigkeit des französischen Hofes, die in völligem Gegensatz zum steifen und altmodischen spanischen Hofzeremoniell stand. Sie verstand kaum Französisch und sollte es auch später nie fließend sprechen. So war sie, auch wegen ihrer mangelnden Sprachbeherrschung, nicht in der Lage, in der geistvoll-ironischen Konversation der Hofgesellschaft zu bestehen, und wurde hinter ihrem Rücken als plump und ungeschickt verspottet.

Daher konnte sie nicht dem Vorbild ihrer Schwiegermutter, Anna von Österreich folgen und zum Mittelpunkt des Hofes aufsteigen. Sie zeigte darüber hinaus kein Interesse an Tanz, Kunst oder Literatur.

Für ihre völlige Unterwerfung unter den Willen ihres Gatten bat die Königin um die Zusage, dass er ihr nie befehlen würde, sich von ihm zu trennen. Der König war gern einverstanden und gebot seinem Quartiermarschall, dass sie niemals, auch nicht während einer Reise, getrennt von ihm logieren müsse, auch wenn dies ihre gemeinsame Übernachtung in einem sehr kleinen Haus bedeuten würde. Auch als er später zahlreiche Affären unterhielt, war er nach außen hin peinlich darauf bedacht, seiner Gemahlin alle ihr zukommenden Ehren zu erweisen. Dazu gehörte auch, dass er sein Versprechen bis zu ihrem Tod einhielt und sich zur Wahrung des Scheins jede Nacht wenigstens ein Viertelstündchen ins Ehebett legte. Wenn er seinen ehelichen Pflichten ausreichend nachgekommen war, zeigte seine Gattin am nächsten Tag ihre Freude darüber dem ganzen Hof durch Lachen und Händereiben an, wie Liselotte von der Pfalz, die zweite Gattin des Herzogs Philippe von Orléans, des Bruders Ludwigs XIV., berichtet.

Die Königinmutter Anna von Österreich nahm sich der jungen Königin wie einer Tochter an und suchte sie vor den Hofintrigen zu schützen. Es entwickelte sich eine gegenseitige enge Freundschaft. Marie Therese zog sich oft in den Kreis ihrer Schwiegermutter zurück, wo sie sich auf Kastilisch unterhalten und heiße Schokolade trinken konnte. Ihr Beichtvater Soria förderte die weitere Entfaltung ihrer Religiosität und stellte fest, dass sie so große Furcht vor dem Gericht Gottes hatte, dass sie schon beim Gespräch darüber zitterte. Wie Marie Therese besaß auch Anna von Österreich eine ausgeprägte Frömmigkeit. Gemeinsam beteten sie häufig, übten karitative Werke, spendeten für die Armen und besuchten Klöster und Kirchen.

Bald nachdem der königliche Bruder Philippe von Orléans am 31. März 1661 in erster Ehe die jüngste Tochter des enthaupteten Königs Karl I. von England, Henrietta, geheiratet hatte, wurde diese von Ludwig XIV. umworben. Das Verhältnis zwischen dem König und seiner Schwägerin dauerte indessen nur kurz, da Ludwig XIV. seine Zuneigung rasch einer Hofdame Henriettas, Louise de La Vallière, zuwandte. Marie Therese war, obwohl sie die Liebschaften ihres Gatten wohl schon geahnt hatte, sehr bestürzt und zornig über seine Untreue. Doch die eifersüchtige Königin hatte keine Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen. In den nächsten Jahren musste sie zusehen, wie der König mit verschiedenen Geliebten zahlreiche Kinder bekam, von denen einige später legitimiert und mit hohen Ämtern und Ehren versehen wurden. Immerhin hatte Marie Therese am 1. November 1661 den Thronfolger geboren und damit ihre wichtigste Pflicht erfüllt sowie ihre Fruchtbarkeit bewiesen, was ihre Stellung als Königin festigte.

Ein schwerer Schlag war für Marie Therese der Tod ihrer Schwiegermutter Anna (20. Januar 1666), mit der sie eine wichtige Stütze am Hof verlor. Louise de La Vallière besaß die Kühnheit, sieben Tage nach Annas Tod bei der in Saint-Germain abgehaltenen Totenmesse auf der Ehrentribüne rechts neben der Königin zu sitzen. Bald danach nahm Ludwig XIV. als neue Mätresse Madame de Montespan.

Louise de La Vallière musste weitere sieben Jahre ihre Rolle als Geliebte, allerdings nur als Zweitgereihte, spielen.

Da nur noch Marie Therese aus der ersten Ehe Philipps IV. übrig war, erhob der französische König in ihrem Namen Anspruch auf die Spanischen Niederlande. Während der rasch geführten Offensive ließ Ludwig XIV. den Hof an den Kriegsschauplatz nachkommen und zwang dabei die Königin, seine beiden Mätressen in ihrer Kutsche mitfahren zu lassen. Das Volk sprach schadenfroh von den „drei Königinnen“. Der Monarch bemerkt in seinen Memoiren, dass sich die Damen in den eroberten Gebieten genauso sicher fühlen konnten wie in Frankreich.

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