Melanie Meier - Levi

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Levi: краткое содержание, описание и аннотация

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Levi nimmt Dinge wahr, die andere nicht wahrnehmen. Als er dreizehn Jahre alt ist, diagnostizieren Ärzte eine Psychose, er kommt in psychiatrische Behandlung. Doch Levi ist überzeugt: «Ich bin nicht krank. Was ich sehe, ist tatsächlich da.»
Was sind das für Wesen, die ihm erscheinen und Ratschläge geben? Was hat es mit den Schatten auf sich, die an Menschen «saugen»? Warum kann er manchmal Dinge voraussehen?
Als Teenager und als Erwachsener steht Levi im stillen Kampf mit den gesellschaftlichen Normen. Er bewegt sich im Schattenbereich der «Normalität». Alle, die mit ihm in Berührung kommen, müssen sich fragen: Was ist wirklich und was nicht?

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Inhalt INTRO INTRO In seinen Augen stand Stille Es war jene Stille in der - фото 1

Inhalt

INTRO INTRO In seinen Augen stand Stille. Es war jene Stille, in der das ganze Dasein Platz findet. Die Erzengel Michael und Gabriel blickten mit ihren steinernen Gesichtern von der Kirche auf ihn herunter und teilten sein Schweigen. Raphael und Uriel drehten ihm den Rücken zu. Über ihnen drängten sich die Gewitterwolken ineinander wie Würmer im Eimer des Fischers. Als die ersten Regentropfen auf sein Gesicht fielen, blinzelte er. Es waren fette Tropfen, und sie verlangten nach mehr. Innerhalb von Sekunden war seine Kleidung durchnässt. Blind starrten die Monumente. Mit all seinem Sein starrte Levi zurück. Aber sie alle blieben stumm; Fleisch und Stein schwiegen. Levi zog den Rucksack vom Rücken, holte seinen MP3-Player heraus und stopfte sich die Hörer in die Ohren. Als die Musik begann, wippte er leicht mit dem Kopf im Takt. Das Wasser lief ihm über das Gesicht, trommelte auf den Schirm seiner Mütze. »Ach leckt mich doch.« Im Umdrehen zeigte er den Statuen den Mittelfinger. Er ging zur Haltestelle, stieg in den nächsten Bus und fuhr nach Hause.

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

NACHWORT

ANHANG

Persönliche Bemerkung zu meinen Romanen

Chronologischer Überblick über meine Romane

Was sind Para-Romane?

© 2012/2021 Melanie Risi-Meier, Zürich

Überarbeitete Neuauflage 2021

Lektorat: Armin Risi

eBook-Gestaltung: buchseitendesign by Ira Wundram, www.buchseiten-design.de

Cover: Melanie Risi-Meier

Verlag:

Melanie Risi-Meier

c/o Josef Meier

Karl-Esser-Straße 5

93049 Regensburg

E-Mail: mm@melanie-meier.de

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Autorin unzulässig.

Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

www.melanie-meier.de

INTRO

In seinen Augen stand Stille. Es war jene Stille, in der das ganze Dasein Platz findet.

Die Erzengel Michael und Gabriel blickten mit ihren steinernen Gesichtern von der Kirche auf ihn herunter und teilten sein Schweigen. Raphael und Uriel drehten ihm den Rücken zu.

Über ihnen drängten sich die Gewitterwolken ineinander wie Würmer im Eimer des Fischers.

Als die ersten Regentropfen auf sein Gesicht fielen, blinzelte er. Es waren fette Tropfen, und sie verlangten nach mehr. Innerhalb von Sekunden war seine Kleidung durchnässt.

Blind starrten die Monumente. Mit all seinem Sein starrte Levi zurück. Aber sie alle blieben stumm; Fleisch und Stein schwiegen.

Levi zog den Rucksack vom Rücken, holte seinen MP3-Player heraus und stopfte sich die Hörer in die Ohren. Als die Musik begann, wippte er leicht mit dem Kopf im Takt. Das Wasser lief ihm über das Gesicht, trommelte auf den Schirm seiner Mütze.

»Ach leckt mich doch.«

Im Umdrehen zeigte er den Statuen den Mittelfinger. Er ging zur Haltestelle, stieg in den nächsten Bus und fuhr nach Hause.

01.04.2012

Levi übergab sich. Er hievte den Kopf über die Kante des Sofas und kotzte, bis er nichts mehr im Magen hatte.

02.04.2012

Als er am nächsten Tag erwachte, schleppte er sich ins Badezimmer, putzte sich die Zähne und spülte mit Mundwasser nach. Ihm stiegen Tränen in die Augen. Er spuckte das Mundwasser ins Waschbecken und verharrte, den Kopf gesenkt, mit den Händen an dem verdreckten Porzellan abgestützt.

Alles roch nach Hemmungslosigkeit. Er selbst, seine Kleidung, das Badezimmer, die Luft und das Leben.

Schließlich hob er den Kopf und sah in den Spiegel. Die Augen, die ihm entgegenblickten, waren rotgerändert und lagen tief in den Höhlen. Die Haut um sie herum war fahl, als flösse längst kein Blut mehr durch die Bahnen. Das schwarze Haar hing im strähnig in die Stirn, an der Seite war es plattgedrückt vom Schlafen. Die Bartstoppeln waren älter als drei Tage. Seine letzte Dusche ebenfalls.

Levi richtete den Blick hinter sich und damit auf die dunklen Schlieren, die ihn träge umtanzten. Er hob die Hand, schnippte mit den Fingern. Sie verschwanden.

Er ging zurück ins Wohnzimmer und wischte die Hinterlassenschaften des Rausches auf. Danach setzte er sich auf das Sofa und starrte vor sich hin.

Als das Telefon schrillte, schreckte er aus einem flachen Schlaf auf. Er hievte sich in die Höhe, torkelte in den Flur zur Telefonstation und hob ab.

»Levi«, sagte seine Mutter, »endlich erreiche ich dich! Eigentlich wollte ich nur ein Lebenszeichen von dir.«

Er seufzte. »Eigentlich wolltest du mich nur erinnern, dass Tante Hilda heute Geburtstag hat.«

»Das eine schließt das andere nicht aus. Du hörst dich schon wieder so müde an. Ist alles in Ordnung?«

»Ja.«

»Wann kommst du mal wieder raus? Wir haben uns bestimmt seit zwei Monaten nicht mehr gesehen.«

»Ich weiß nicht. Viel zu tun.«

Ein paar Sekunden herrschte Schweigen.

»Also gut. Ich kann dich ja zu nichts zwingen. Musst du wissen. Vergiss nicht, Hilda anzurufen. Das freut sie bestimmt.«

»Ja. Bestimmt.«

»Pass auf dich auf.«

»Klar. Tschüss.«

Er stellte das Telefon zurück in die Station und drehte sich um. Und dort, keinen Meter vor ihm, stand einer der Drillinge. Ein paar Sekunden lang starrte Levi ihn nur an, dann ging er an ihm vorbei und ins Wohnzimmer. Er setzte sich auf das Sofa und sah geradeaus gegen die kahle weiße Wand.

Es gab keinen Grund, den Drilling anzuschauen. Levi wusste, dass er durch ihn hindurchsehen konnte wie durch Rauch, und er wusste auch, dass der Drilling auf keine seiner Fragen antworten würde.

Mit steinerner Miene streckte er sich über die Sofalehne, fingerte im Kasten nach einem vollen Bier und öffnete es mit dem Feuerzeug. Levi nahm einen tiefen Schluck und warf einen Blick auf das Display seines Handys. Fünfzehn Uhr neunzehn.

»Nimm dir doch auch eins«, sagte er tonlos und deutete auf den Bierkasten. »Stoßen wir auf unsere Zusammenarbeit an. Sie ist sehr fruchtbar.«

Schweigen.

Levi zündete sich eine Zigarette an. Währende er ausatmete, sah er die Erscheinung an, die vor dem Türrahmen stand und seinen Blick erwiderte. Da war keine Regung im Gesicht, keine Anteilnahme, aber auch keine Abneigung. Gar nichts.

»Ihr kotzt mich an, du und deine begnadeten Freunde. Ihr lasst mich das alles sehen und schweigt. Ihr seht mir zu, wie ich mich zugrunde richte, und schweigt. Nichts als Schweigen.« Als Levi die Bierflasche schwenkte, schwappte sie über. Er ignorierte die Pfütze auf dem Kunstleder. »Ihr kotzt mich an.«

Einige Zeit trank er, ohne noch einmal hinüberzusehen. Levi wusste, dass der Drilling inzwischen nicht mehr allein war. Sie kamen nie allein. Zuerst erschien einer, dann der zweite und schließlich der dritte. Sie antworteten nicht, aber sie sahen ihn. Genauso wie die Schwärze ihn wahrnahm.

Bevor sie sprechen konnten, stand er auf. Levi ging auf sie zu und sah vom einen zum anderen. Wieder schwenkte er die Bierflasche.

»Ich will nicht mehr. Ich werde streiken. Habt ihr gehört? Ich streike, bis ich eine Antwort bekomme. Das ist mein Ernst.«

Er sah sie der Reihe nach an. Wohlgestaltete Gesichter, wie gemeißelt.

Levi kicherte. »Mein Name ist Ernst, ich bin der König der Gaukler. Nehmt mich beim Wort.«

Als sie sprachen, wankte er bereits zurück zum Sofa und verweigerte jeden weiteren Blick.

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