H. G Götz - Caromera

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Der Kleinstaat «Caromera» befindet sich am wirtschaftlichen und sozialen Abgrund. Die einst ertragreiche Bernstein-Mine wird von internen Kräften als nicht mehr gewinnträchtig dargestellt, um den Rat zu diskreditieren und damit an die Macht zu kommen. Die Landwirtschaft produziert nicht mehr ausreichend, um das eigene Volk zu ernähren oder dessen Produkte am internationalen Markt zu veräußern.
Die Bevölkerung leidet unter Hunger, Missernten.
Die Regierung wird von einem Rat gebildet, der sich einem christlich-sozialen Weltbild verschrieben hat. Bis auf ein Mitglied, welches den Wertvorstellungen der restlichen Ratsmitglieder nichts abgewinnen kann. Dieser sieht die einzige Lösung darin, jene Mitglieder der Bevölkerung zu dezimieren, um das Land wieder zu dem zu machen, dass es einmal war. Hierzu bedient sich dieses Mitglied aller Mittel, die ihm zur Verfügung stehen, um dies möglich zu machen. Nachdem der Rat abgesetzt wurde, wird das Land von Söldnertruppen kontrolliert. Um seine Vorstellungen von seinem Ideal zu verwirklichen – wird die Bevölkerung dazu gezwungen ein Serum einzunehmen – von dem er das Volk glauben macht, dass es dadurch vor Krankheiten geschützt ist.
Zwei Ratsmitglieder stellen sich dem Plan in den Weg. Ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen die mörderisch-ehrgeizigen Absichten eines Wahnsinnigen beginnt.

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Wie sehr er diesen Rat doch hasste. Dessen Unvernunft, dessen ineffektive Art, das Land zu führen. „Auf christlichen Werten basierend!“ Wie oft hatte er diesen Satz mit Verachtung ausgespien? Unwürdig waren sie all diese Narren, die sich erdreisteten, jedem daher gelaufenen Schmarotzer Obdach und Nahrung zu geben. Diesen unproduktiven Abschaum, welche zu nichts anderem taugten als der Allgemeinheit zur Last zu fallen!

Hass, der sich über viele Jahre in ihm aufgestaut hatte, machte sich wieder in ihm breit. Aber auch diesmal wusste er diesen Hass tief in sich zu verbergen. Er musste nur warten. Warten bis diese Narren an diesem Tisch einsahen, dass sein Weg der einzige richtige war, um das Land zu retten.

Sein Land!

Vielleicht war das, was dieser Hauptman vorschlug – wenn er es bisher auch noch nie direkt ausgesprochen hatte, tatsächlich die einzige Lösung, um wenigstens den jämmerlichen Rest dieses einstig schönen und friedlichen Landes am Leben zu erhalten.

„Was denkst du nur“, fragte Kleiner sich selbst.

„Wie kommst du nur auf den Gedanken …?“

Er spürte, wie die Scham ihm das Gesicht heiß werden ließ.

Doch geschehen musste etwas. Hauptman hatte recht. Ihre kleine einst so zufriedene kleine Nation war kurz vor dem Zugrundegehen. Allerorts sah man nichts als Zerfall. Menschen, die Hunger litten, Kinder, die das Lachen verlernt hatten.

Mit sich selbst hadernd, schlurfte Bogwin seinem Zuhause entgegen.

Selbst in seinem eigenen Leben, dass seiner Familie hatte sich so etwas wie Verzweiflung breitgemacht. Etwas, dass er als Oberhaupt der Familie und als Mitglied des obersten Rates nicht zulassen konnte. Doch musste er es sich selbst eingestehen, dass es auch für ihn immer schwerer wurde, Haltung zu bewahren. Aber wie lange noch. Wie lange noch würde es ihm gelingen? „Ich muss morgen mit Lampert reden“, sagte er sich, als er in die kleine Straße einbog, die zu seinem Haus führte. „Etwas muss geschehen. Etwas muss sich ändern, bevor alles zu spät ist.“

Mit diesem Gedanken kam er vor seinem Haus an. Langsam steckte er den Schlüssel ins Schloss, drehte den Schlüssel zweimal um und trat in den stillen dunklen Flur. Es war bereits spät. Verwundert hatte er festgestellt, dass es bereits nach 21 Uhr war, als er das Ratsgebäude verlassen hatte. Mit leisen Schritten ging er den Flur entlang. Er lauschte in das Haus hinein.

War da etwas?

Er musste sich verhört haben.

Seine Frau schien bereits im Bett zu sein.

„Gut“, dachte er sich.

Als er sich von seinen Schuhen und seiner Jacke befreit hatte, ging er in die Küche. Ihm war nach einem Glas Wein. Einer jener Selbstverständlichkeiten, die in diesen Tagen zu einem Luxus verkommen waren. Vorsichtig nahm er ein Glas aus dem Schrank, darauf achtend keinen Lärm zu machen, und goss sich ein halbes Glas davon ein.

Der Wein beruhigte ihn. Doch nicht so sehr, als das er behaupten könnte, dass es gut wäre.

Nein, etwas musste geschehen.

„Morgen“, sagte er sich. „Morgen rede ich mich

Lampert.“

„Er weiß sicher Rat!“

Stumm saß Bogwin seinem Freund und Amtskollegen in dessen Büro gegenüber. In diesem Büro, das vor nicht allzu langer Zeit vor Geschäftigkeit gebebt hatte. Doch nun, inmitten dieser Situation, in der sich das Land befand, schien der Raum, etwas von der Befangenheit, die im ganzen Land herrschte, abbekommen zu haben. Selbst das Licht, das durch die bunten Mosaikfenster fiel und das dem Raum einst eine lebendige Fröhlichkeit verliehen hatte, konnte nichts mehr dazu beitragen dem einstig gediegenen Raum seine Lebendigkeit zurückzugeben.

Die Gemütlichkeit, die dem Raum einst zu eigen war, war verflogen. Die alten aus edlem Eichenholz und nach Maß angefertigten Möbel atmeten düstere Stimmung.

Die Tatsache, dass eine Frage im Raum stand, ein Gedanke, den ihr Kollege Hauptman schon vor langer Zeit aufgeworfen hatte, erfüllte den Raum.

Beide gehörten sie zu jenen, die mit der

Ungeheuerlichkeit des angestimmten Gedankens Hauptmans in Wahrheit nichts zu tun haben wollten. Diese Idee, die Hauptman als die einzige und wahre Lösung dargestellt hatte. Allein der Gedanke daran verursachte ihnen Übelkeit. Doch, was war, wenn dieser Gedanke, diese Idee, so ungeheuerlich sie auch war, tatsächlich die einzige Lösung war?

„Ich weiß nicht mehr was ich denken soll“, gestand Bogwin seinem Freund.

Er schüttelte den Kopf, suchte nach Worten, die er verwenden konnte.

„Seit der Gründung unseres Landes haben wir es uns zur

Aufgabe gemacht, einem christlichen Leitbild zu folgen. Einem das besagt das niemand Armut, Not und Hunger zu leiden haben wird. Auf diesen Gedanken ist unsere ganze Nation aufgebaut. Und nun sitzen wir hier und denken über ..., nach!“ Er suchte nach einem Wort, das er verwenden konnte. Ein Wort, das die Tatsache weniger abscheulich klingen lassen würde, fand aber keines.

Lampert hob seine Hand, wollte einen Einwand vorbringen.

„Nein, nein lassen sie nur lieber Freund. Nichts anderes als eine menschenunwürdige Abscheulichkeit wäre es. Oder wie sollten wir es nennen, wenn wir diejenige die, nur weil sie nichts mehr zur Produktivität des Landes beitragen können, das Recht zu leben versagen würden!“

Beiden schien es eine endlos lange Zeit zu sein, in der sie ein weiteres Wort zu sagen wussten.

„Hauptman meint, dass dies die einzige Lösung sei, um das Land zu retten“, sagte Lampert.

„Hauptman und dessen ganze Sippschaft waren von jeher ein Haufen profitgeiler Aasgeier“, entgegnete Bogwin empört.

„Ich frage mich heute, wie es ihnen jemals gelingen konnte einen Sitz im Rat zu bekommen.“ „Wie wir beide wissen, steht ihnen ein Platz im obersten Rat aufgrund der Erbnachfolge zu, welches in unserer Verfassung verankert ist.“

„Ja, ich weiß“, entgegnete Lampert. „Und trotzdem …!“ Bogwin stand auf, ging an eines der Fenster, verschränkte seine Hände hinter dem Rücken und sah auf die Straße.

Lampert konnte nur zu gut sehen, dass sein Freund mit jeder Sekunde angespannter wurde.

„Fest steht, dass etwas geschehen muss bevor Leute sich wegen eines Stück Brotes gegenseitig umbringen“, meinte Bogwin.

Wieder schüttelte er den Kopf.

„Wie konnte es nur so weit kommen“, fragte er in hörbar erschüttertem Ton.

„Wie sie wissen waren auch meine Vorfahren unter denen, die die Konstitution des Landes mitgestaltet haben.

Auch meine Ahnen haben sich den christliche-humanitären

Werten verschrieben, worauf unser Land aufgebaut ist.“ „Ja, natürlich weiß ich das“, antwortete Bogwin ihm.

„Sonst säßen wir jetzt nicht hier zusammen.“ Er klang ungehalten.

Lampert ließ sich davon nicht beirren. Jetzt war keine Zeit, um sich mit Kleinigkeiten oder einem verwundeten Ego aufzuhalten.

„Ich denke, wir müssen einfach zugeben, dass wir es mit unseren christlichen Werten zu weit getrieben haben. Viele sind in unser Land gekommen, haben wenig oder nichts, zum Erhalt oder dem Aufbau beigetragen und dennoch die Vorteile zu genießen gewusst. Etwas, wofür wir nun die Rechnung serviert bekommen. Sie haben uns ausgeblutet, ausgenutzt!“ Bogwin war im Laufe seiner Rede lauter geworden. Das Thema setzte ihm zu, erregte ihn und sorgte dafür, dass er, der gemeinhin dafür bekannt war immer ruhigen Blutes zu sein, in Zorn geriet.

Er drehte sich zu ihm um, sah ihn verwundert an. Beschwichtigend hob er die Hand.

„Immer mit der Ruhe“, sagte Lampert. „Es bringt nichts, wenn wir uns gegenseitig aufreiben!“

Bogwin setzte sich wieder, atmete tief durch und sagte nach einer kleinen Weile.

„Es stimmt schon, was unser werter Amtskollege sagt“, meinte Bogwin.

„Ein nicht geringer Teil der Bevölkerung, die Pensionäre, jene die aus gewissen gesundheitlichen Gründen einer geregelten Beschäftigung nicht mehr nachgehen können, sie alle kosten unserem Land viel, ja sehr viel Geld. Gleichzeitig verfügen wir nicht über die Einnahmen, die wir benötigen, um weiterhin für alle sorgen zu können. Wenn wir nicht wollen, dass Menschen sich, wie sie richtig gesagt haben, sich wegen eines Stück Brotes gegenseitig umbringen, müssen wir Schritte setzen die es uns erlauben, jene am Leben zu erhalten die dazu in der Lage sind, das Land wiederaufzubauen.“

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