Tauche komplett ein und lasse deiner Fantasie freien Lauf, denn es gibt nichts was es nicht gibt. Und es gibt noch jede Menge zu entdecken, denn dies ist erst der Anfang. Wenn du gerne über Freundschaft, Feindschaft, Liebe und Hass lesen möchtest, ist dies genau das richtige Buch für dich.
Kapitel 1 - Die Trabajadores Tag 3 nach Sonnenwende 560 Alle sind in Aufruhr, es herrscht ein Chaos, dass ich von meinem Volk ganz und gar nicht gewöhnt bin. Normalerweise läuft alles geordnet und routiniert ab. Jeder hat seinen Platz und seine Aufgabe. Doch heute macht keiner das, was er normalerweise tut. Der Chief unseres Volkes hat eine Versammlung einberufen. Natürlich sind nur die Familienoberhäupter eingeladen. Was bedeutet wir anderen werden im ungewissen gelassen, als hätten wir keine Ahnung, als wüssten wir nicht was vor sich geht. Doch ich weiß genau was das Problem ist. Angeblich will man uns mit Unwissenheit schützen, doch da bin ich anderer Meinung. Nur wenn du weißt womit du es zu tun hast, kannst du dich wehren. Du kannst das Verhalten deines Feindes studieren, seine Schwächen erfahren und eine Strategie entwickeln.
Frauen werden in unserem Volk nicht als besonders schlau gehalten. Was eigentlich ein Witz ist, da unser Volk von all den anderen Völkern als dumm gehalten wird. Jeder weiß, dass es kein besonders schönes Gefühl ist und sie machen es trotzdem, sogar in ihrem eigenen Volk.
Wir sind doch alle aus Fleisch und Blut, die einen mehr, die anderen weniger, doch das spielt alles keine Rolle. Genau das ist der Grund, warum ich es dort heute kaum aushalten kann. Warum eine Spaltung hervorrufen, die nicht sein muss? Ich frage mich, ob meine Mutter mir zustimmen würde. Leider kann ich sie nicht fragen, doch hier an ihrem Baum fühle ich mich ihr besonders nah.
Unser Planet, auf dem wir leben, ist nicht besonders groß. Trotzdem haben wir genug Platz, denn wir teilen ihn bloß mit drei anderen Völkern, was deutlich weniger ist, als auf anderen Planeten, hat man mir erzählt als ich noch klein war. Ob es stimmt weiß ich nicht, denn alle anderen auf unserem Planeten gehen davon aus wir seien die einzigen in unserem Universum.
Im Großen und Ganzen laufen wir den anderen Völkern so gut wie gar nicht über den Weg, es sei denn wir legen es darauf an. Was ich ab und zu ganz gerne mache. Sehr zum Ärger unseres Chiefs. Ich frage mich warum er sich überhaupt für eine einzelne Person wie mich interessiert. Wahrscheinlich bin es nicht ich, was ihn interessiert, sondern eher jeder der aus der Reihe tanzt und nicht seinen Aufgaben nachgeht.
Meine Freundin Marina ist die einzige die mich wirklich versteht, doch sie gehört einem anderen Volk an, den Marines. Ihr Leben ist ganz anders als meins bei den Trabajadores. Sie hat nicht wirklich die Freiheit überall hin zu gehen, wohin sie möchte. Gleichzeitig hat sie aber auch nicht den Wunsch dazu. Ich kann das nicht so wirklich nachvollziehen. Ich finde es nämlich äußerst spannend zu sehen wie es bei den anderen Völkern aussieht. Bei den Pierdes beispielsweise wird besonders viel Wert auf Bildung gelegt. Sie lernen ständig etwas Neues und meistens sind sie so sehr in ihre Studie versunken, dass sie mich gar nicht bemerken.
Meistens fällt es mir nicht schwer die Lebensphilosophie der anderen Völker zu verstehen. Bei den Marines steht die Familie an erster Stelle, bei den
Pierdes die Bildung, bei uns als Trabajadores die Arbeit. Doch es gibt ein Volk, welches ich ganz und gar nicht verstehe, wenn man es überhaupt als Volk bezeichnen kann. Das sind die Karniveres. Sie sind Einzelgänger, weshalb ich finde sie sollten nicht als Volk bezeichnet werden.
Das meiste das ich über sie weiß, weiß ich jedoch nicht aus erster Hand, denn ich bin noch nie einem persönlich begegnet. Ich weiß, dass sie da draußen sind. Sie gelten als Rücksichtslos und brutal, denn ihr Ego und ihr Wille sind ihnen am wichtigsten. Alleine vom Hörensagen klingt das für mich nicht wirklich sympathisch.
Der Ausnahmezustand macht mich nervös. So etwas habe ich hier noch nie mitbekommen oder erlebt und ich frage mich was dazu geführt hat. Gleichzeitig frage ich mich, ob ich die einzige bin, die es beunruhigt. Wahrscheinlich schon, denn die meisten in meinem Volk verlassen sich voll und ganz auf den Chief. Vielleicht sollte ich das auch tun. Das ist jedoch einfacher gesagt als getan.
Als ich zur Welt kam, wollte er mich nicht in sein Volk aufnehmen. Er wollte nicht glauben, dass ich Teil seines Volkes war, da ich keine Äußerlichen Merkmale aufweise, die bestätigen würden, dass ich zu den Trabajadores in den Wald gehöre. Davon abgesehen habe ich aber weder Merkmale der Marines oder Piedres noch der Karniveres. Dieses Argument beschwichtigte ihn und ich wurde in sein Volk aufgenommen. Mehr oder weniger.
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