Friedrich Gerstäcker - Reisen Band 1

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m Jahre 1849 brach Friedrich Gerstäcker zu einer Reise auf, die ihn nach Südamerika, Kalifornien, die Südsee, Australien und Java führen sollte. Er erlebte hautnah den Goldrauch in Kalifornien wie später auch in Australien, ritt mit den Gauchos durch die Pampas, ruderte mit Insulanern in der Südsee nach Tahiti und führte ein so abenteuerliches, wildes Leben, das daraus zahlreiche Geschichten und Romane folgten, die noch immer ein lebendiges Bild der Zeit vermitteln.

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Sonst aber bietet das Land dem deutschen Auswanderer jeden Vortheil, den ihm nur irgend ein anderer Erdtheil bieten kann. Das Klima läßt kaum etwas zu wünschen übrig; Krankheiten fallen allerdings vor, sollen aber keineswegs bösartiger Natur fein. Der Boden ist, ungleich den meisten Prairien in Nordamerika, in den Pampas fast überall vortrefflich und liefert, selbst mit der ungemein einfachen Bearbeitung, herrliche Ernten. Der Hauptnahrungszweig des Landes ist übrigens, wie auch die Productenausfuhr von Häuten, Fleisch, Talg, Wolle usw. beweist, die Viehzucht, und einen ziemlich deutlichen Begriff von der Menge Vieh, die sich hier befindet, und der Leichtigkeit, mit der es gezogen werden kann, mag eine kurze Uebersicht der verschiedenen Preise hier an Ort und Stelle geben.

Die Preise sind nach spanischen Dollaren gerechnet.

Von Rindern, als dem Hauptnahrungszweig, kostet hier ein geschnittener fetter Ochse von 2 ½ Jahr etwa 2 ½ Dollar. Ein geschnittener fetter Ochse von 3 Jahren etwa 2 ²/³ Dollars. Eine Kuh 2 bis 2 ³/4 Dollars. Eine zahme Milchkuh wird (mit Kalb) bis zu 5 Dollars bezahlt.

Kauft man das Vieh aber in der Heerde, wie es jedesmal beim Beginn einer Ansiedelung geschieht, so bezahlt man es durchschnittlich mit ¾ bis zu 1 Dollar. Man reitet bei einem solchen Kauf einen Theil einer Heerde, je nachdem man nun viel oder wenig Capital daran wenden kann oder will, ab, und zählt dann die also abgeschlossenen Thiere. Kälber werden aber auf diese Art nicht mitgerechnet, sondern dreingegeben.

Von Pferden kostet ein zahmes Reitpferd gewöhnlich 5 bis 5 ½ Dollar, ein noch unzugerittener Wallach aber die Hälfte (Hengste werden höchstens mit einem Dollar bezahlt - eine Stute kostet von ¾ bis 1 Dollar - Stuten werden hier übrigens nie geritten.) /47/

Der Preis der Schafe ist wohl der verschiedenste, denn man hat hier die sogenannten feinen Merinoschafe, die bis zu 6 Dollars das Stück bezahlt werden. . Das betrachten die hiesigen Landwirthe aber als einen enormen Preis, und es müssen dann ganz außergewöhnlich schöne Thiere sein. Im Ganzen ist der Durchschnittspreis für gute Schafe etwa 1/³ Dollar das Stück (also etwa 15 Silbergroschen), kauft man sie aber weit im Lande drin, und zwar die gewöhnlichste, ordinärste Sorte, so bezahlt man sie - in der Heerde - mit 1 ½ bis 2 Pesos (ein Peso hat noch nicht ganz 2 ½ Silbergroschen) das Stück. Schaffelle kosten dann auch das ganze Dutzend nur von 1 bis 2 Dollars. Das Schwein ist noch fast das theuerste Thier hier im Lande und wird mit 5, ein fettes mit bis zu 10 Dollars verkauft.

Der Preis der von den Thieren gewonnenen Häute steht natürlich mit ihnen selber im Verhältniß. Rindshäute kosten die Pasado (35 Pfund) 2 bis 2 1/9 Dollar. Eine Haut wiegt von 26 bis 28 Pfund. (Das hiesige Gewicht ist etwa 8 Procent leichter als das deutsche Zollgewicht.) Pferdehäute kosten von 1 bis 1 Dollar. Der Preis der Wolle ist dagegen verschieden. So wird die Aroba (25 Pfund) von 1 bis 3 ¼ Dollar bezahlt. Gute Merinowolle kostet dagegen oft etwas über 5 Dollars die Aroba. In der That wird hier nicht viel Capital verlangt, einen Anfang zur Viehzucht zu bekommen, da man bei größeren Quantitäten auch selbst noch billiger kaufen kann. So bezahlte zum Beispiel vor nicht langer Zeit ein Ansiedler weiter im Innern des Landes eine Heerde Schafe von 5000 Stück durchschnittlich das Stück mit einem halben Peso, also etwa 11 Pfennigen.

Das Land ist dagegen, wenigstens im Verhältniß zu früherer Zeit, schon etwas gestiegen, immer aber noch billig genug, dem deutschen Auswanderer die größten Vortheile zu bieten. Die Berechnung des Landes findet hier nach Baras statt (die Bara ist gleich 2 7/10 rheinländische Fuß). Die Regierung verkauft das Land in Streifen von 1 ½ Legua Länge (die Legua zu 6000 Baras) in der Breite von 1 Bara zu 1 bis 1 ¾ Dollars per Strecke. In der Nähe der Städte steigt es aber natürlich, je nach seinem Verhältniß. Billiger /48/ als 1 Dollar die Bara ist es jedoch wohl nirgends, man müßte es denn aus zweiter Hand erhalten können.

Das Getreide ist hier gerade gegenwärtig ungemein billig, ebenso die Gemüse, von denen die zweite Kartoffelernte reif geworden. Ueberhaupt kann der Ansiedler mit vcrhältnißmäßig geringer Arbeit seine Existenz gründen, und alle hier ansässigen Deutschen stimmen darin überein, daß es ihrer Meinung nach kein besseres Land für ihre armen Landsleute gäbe, als gerade Südamerika, wo sie sicher darauf rechnen könnten, mit Fleiß und Sparsamkeit auch Fleiß und Sparsamkeit belohnt zu sehen.

Die Regierung ist dabei, so wenig sie Ursache hat, den Engländern und Franzosen gut zu sein, sehr gern geneigt, deutsche Auswanderung zu gestatten und zu schützen; Fremde sind hier überhaupt (durch ein besonderes Gesetz des Gouverneurs) sehr geschützt, und das spricht gewiß für das Volk selber, so arg es auch manchmal wohl ist geschildert worden, daß, während die Engländer den La Plata blokirten, Engländer und Franzosen hier indessen ungehindert, ja unbeleidigt, ihren Aufenthalt hatten.

Einen höchst eigenthümlichen Baum hat die Argentinische Republik, und der einzige, der wenigstens in der Nähe von Buenos-Ayres zu einiger Höhe emporwächst. Es ist dies der sogenannte Ombu, der in seinem ganzen Wachsthum sogar Aehnlichkeit mit dem Banian Indiens zeigt. Wie bei diesem hängen nämlich die Zweige selber durch niedergesenkte - Stützen möchte ich fast sagen - mit den Wurzeln zusammen, und bilden dadurch die wunderlichsten Formationen, die man sich nur bei einem Baum denken kann. Gerade hier stand ein solcher, dessen eigentlicher Stamm vielleicht sechs Fuß im Durchmesser hatte. Ganz unten am Boden breitete sich aber die Wurzel, oder das untere Ende des Stammes noch viel mehr aus, ja bildete an einigen Stellen förmliche Sitze, und von hier aus schossen dann theils schräg, theils gerade, theils eigensinnig gekrümmt, Strebepfeilern gleich, diese Stützen aus und verloren sich oben in dem ungemein dichten, birnblattartigen Laub des Baumes. Er giebt jedoch nichts als Schatten , denn sein Holz wäre nicht einmal zur Feuerung zu ver- /49/wenden, so naß und schwammig ist es. Ebenso sind die kleinen bitteren, turbanartigen Früchte, die er trägt, und die wassergefüllt scheinen. Zum Zierbaum eignet er sich aber vortrefflich.

Nach Buenos-Ayres zurückgekehrt, erfuhr ich, daß in kurzer Zeit der argentinische Correo oder Courier von Buenos-Ayres nach Mendoza wirklich abgehen würde. Er hatte erst, der ausgebrochenen Indianer wegen, seinen Ritt verschieben wollen, sich jetzt aber entschlossen zu versuchen, ob er durch¬käme, und mir wurde gesagt, daß ihm die Begleitung eines bewaffneten Mannes gewiß angenehm sein würde- Durch die freundliche Vermittlung eines amerikanischen Kaufmanns, Mr. Hutton, da ich selber der spanischen Sprache noch nicht so weit mächtig war, schloß ich auch mit dem Correo bald einen Vertrag. Nach diesem machte er sich verbindlich, mir für vier Unzen - vierundsechzig spanische Dollars - Pferde und Fleisch zu liefern, die Pferde zum Reiten, das Fleisch zum Essen, bis wir Mendoza, ein kleines Städtchen am Fuße der Kordilleren, erreichen würden. Außerdem sagte er mir aber ganz offen, daß er, wenn er die Indianer im Süden heraufkommen sähe, so rasch ihn die Pferde trügen nach Norden in die Gebirge flüchten würde, und wenn ich dann nicht mitkäme, oder überhaupt auf dem Marsch liegen bliebe, so sei das nicht seine Schuld und er könne weiter nichts dafür thun. Auf alles das war ich vorbereitet, mit alle diesem zufrieden, und unsere Abreise wurde auf den 17. Juni festgesetzt. Dadurch gewann ich auch noch eine kurze Zeit für mich, Buenos-Ayres besser kennen zu lernen.

Die Auswanderung hat schon von frühester Zeit mein ganzes Interesse in Anspruch genommen, und ich suchte noch fortwährend, wo mir das nur möglich war, Erkundigungen über die Verhältnisse der Fremden, besonders der Deutschen, einzuziehen. Durch den besondern Auftrag des Handelsministeriums des deutschen Reiches hatte ich aber auch noch außerdem die Verpflichtung übernommen, nach besten Kräften über die Länder zu berichten, die ich geeignet zur Auswanderung finden würde, ebenso die Verhältnisse und Aussichten der ausgewanderten und dort schon angesiedelten Deutschen / 50/ zu schildern. Die Aussichten der Deutschen gerade in den La Platastaaten aber zu erfahren, schien es mir das Sicherste, mich an Rosas, den Gouverneur oder Dictator derselben, selber zu wenden. Der amerikanische Consul versicherte mir jedoch, daß Rosas selber nur höchst selten einen Gesandten empfange und Donna Manuelita, die Tochter des gefürchteten Gauchohäuptlings, gewöhnlich Audienz ertheile. Hier aber schien für mich eine ziemlich bedeutende Schwierigkeit zu liegen. Ich war nämlich vom Bord des Talisman nur eben so weggegangen, wie ich gedachte in den Sattel zu steigen, und der einzige Anzug, den ich mit hatte, bestand in einem Reitkittel von dem gröbsten hellgrauen wollenen Stoff, eben solchen Hosen, hohen Wasserstiefeln und einem schwarzen breitrandigen Filzhut - konnte ich so vor Donna Manuelita, der ersten Dame des Argentinischen Reiches, erscheinen? Der amerikanische Consul sagte ja, Donna Manuelita sollte eine so liebenswürdige, wie vernünftige Dame sein, Mr. Graham garantirte mir, daß ich nicht allein empfangen werden würde, sondern auch freundlich empfangen werden würde, und seinen Worten treu führte er mich eines Abends selber bei ihr ein.

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