Walter Brendel - Der Kampf ums Recht oder Das unsichtbare Böse , 1. Band

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Der Kampf ums Recht oder Das unsichtbare Böse , 1. Band: краткое содержание, описание и аннотация

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In vorstaatlichen Ordnungen bestimmt die Gesellschaft selbst die Regeln, die Lösung von Konflikten wird durch Konsens erreicht, notfalls auch mit Gewalt. Recht bezieht sich vornehmlich auf das äußere Verhalten des Menschen, während sich die Moral an die Gesinnung des Menschen wendet. Das Recht ist untrennbar mit dem jeweiligen Zeitgeist und mit dem jeweiligen Herrschaftssystem verbunden, was hier aufzeigt wird. Von mittelaterlichen Inquisitionsprozessen bis hin zu Urteilen des Europäischen Gerichtshofes werden Fälle aufgezeigt und sich insbesondere mit der deutschen Rechtsauffassung in den verschiedenen Epochen beschäftigen.

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Am 22.Juni 1633 wurde Galilei verurteilt. Tatsächlich hatte nicht „die Kirche“ Galilei verurteilt, sondern eine Fraktion, die damals zufällig noch eine Mehrheit bildete und hinter den Ideen des Kopernikus eine kämpferische Ideologie vermutete. Neidische Kollegen besorgten noch ein übriges, und der fatale Fehler war geschehen. Es ist bis heute nicht restlos geklärt, wie stark die Angst der Richter vor den Ideen eines Bruno und Campanella tatsächlich war.

Obwohl Galilei aus Angst vor der Folter abschwor und die kopernikanische Lehre verleugnete, wurde er zunächst zu lebenslangen Kerker verurteilt, später aber zu Hausarrest begnadigt. Er darf sie auf seinem Landsitz verbringen. Dort forscht er weiter - ohne seine Rehabilitation zu erleben. Jahrzehnte nach seinem Tod, er starb 1642 verbittert in seinem Haus in Florenz, wird die Richtigkeit seiner Lehre unwiderlegbar bewiesen. Doch selbst da gesteht die Inquisition ihre Irrtümer nicht ein. Genies wie Galilei bringen die Wissenschaften rasend schnell voran. Europa bricht auf in die Moderne. Die Kirche jedoch verharrt im Stillstand und bleibt zurück.

Erst als Galilei durch die Entdeckung der Jupitermonde beweisen konnte, dass die Erde nicht für alle Himmelskörper der Mittelpunkt sein kann und 1851 der französische Physiker Leon Foucault im Dom von Notre – Dame seinen Pendelversuch durchführt, und damit die Achsendrehung der Erde sinnfällig macht, war die Theorie des Kopernikus endgültig bestätigt. Doch auch heute noch ist die Auffassung nicht ausgeräumt, dass im Konflikt zwischen einer Lehre der Kirche und beobachtbaren, erwiesenen Tatsachen die Lehre der Kirche recht hat und nicht das Faktum – getreu dem Grundsatz: „Umso schlimmer für die Tatsachen, wenn sie mit der Kirchenlehre nicht übereinstimmen“. Ich glaube die etwas längere Darstellung war doch sehr aufschlussreich.

Die Hexenprozesse

Zuerst ein zeitlicher Überblick über die Hexenverfolgung.

391 Das Christentum wird zur offiziellen Staatsreligion des römischen Reiches unter Kaiser Theodosius. Heidnische Kulte und abweichende Glaubenslehren wurden blutig verfolgt.

785 Es gilt die „Heilige Synode von Paderborn“. Diese besagt, dass derjenige, der vom Teufel verleitet nach heidnischem Glauben behauptet, dass es Hexen gibt, mit dem Tode bestraft wird.

bis 11.Jh. Die Todesstrafe ist für „Zaubereisünden“ noch nicht vorgesehen. Zauberei und Ketzerei werden meist mit Kirchenbußen belegt. Karl der Große verbietet den Sachsen die Hexenverbrennung.

1000 -1200 Aufkommen und große Verbreitung von häretischen Sekten in europäischen Ländern; jene stellen den Alleinvertretungsanspruch der Kirche in Frage. Dieses zwingt die Kirche, ihre Haltung gegenüber dem Hexenglauben zu ändern und seine Existenz einzugestehen.

Um 1150 Verbrennung wird die übliche Strafe für Ketzer

1184 „Geburtsjahr“ der Inquisition.

13. Jh Gleichsetzung von Ketzerei mit der Hexerei.

1252 Papst Innozenz IV lässt die Folter zur Wahrheitsfindung zu.

1264 Die erste Hexenverurteilung findet statt.

1346 Ausbreitung der Pest in Europa.

Um 1350 Vermischung der meisten Elemente des Zauberwahns mit der Ketzervorstellung; der Hexenbegriff des 15. Jahrhunderts bildet sich.

Bis 1450 Im Zusammenhang mit weiteren wissenschaftlichen Begründungen für den Dämonenglauben wird ein besonderer Verbrechensbegriff, die „Hexerei“ , entwickelt. Die Hexenverfolgungen beginnen.

Was ist eine Hexe?

Die am weitesten verbreitete Herleitung des Wortes Hexe stützt sich auf das althochdeutsche Wort hagazussa = Zaunreiterin. Demnach ist eine Hexe ein (dämonisches) Wesen, welches auf Hecken oder Zäunen haust. Eine andere Übersetzung oder Deutung zerlegt das Wort in hag = Rodung, Feld + Flur und in zussa = die Schädigende. Die Hexe ist also „die den Hag Schädigende“. Andere verwandte Bezeichnungen finden wir bereits in antiken Darstellungen.

Im Lateinischen gibt es z.B. das Wort strix, was auch Eule bedeutet. Die Bibel spricht von bacularia (Besenreiterin), lamia (Nachtungeheuer), venefica (Giftmischerin) und ähnlichen.

Vorstellungen von Hexen findet man bei den Germanen, alteuropäischen Völkern und im Orient; hier zunächst aber als Wesen der Natur mit konstituierender Funktion für die gesellschaftliche Ordnung. Allem Hexenglauben gemein ist jedoch die Betrachtung der Hexerei als Gegensatz zur Ethik und den Verhaltensnormen der Gesellschaft. Im frühen Hochmittelalter fand dann eine Vermischung des christlichen Teufelsglaubens mit den vorchristlichen Vorstellungen statt.

Eine Hexe war nun per Definition durch päpstliche Bullen, staatliche Gesetze und Literatur ein Wesen, welches mit dem Teufel Unzucht trieb. Als Merkmale für eine Hexe galten nach diesen Schriften abweichende Augenfarben (z.B. hellblaue Augen bei dunkelhäutigen Menschen), rote Haare, Sommersprossen, Warzen, Muttermale und ähnliches. Im Zuge des später so genannten Hexenwahns wurden vornehmlich Erwachsene, mehrheitlich Frauen, als Hexen bezeichnet; die Zahl der verurteilten männlichen Hexer liegt bei ca. 10 - 15%.

„Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen.“ So steht es im Buche Exodus (22,18), und so beginnt auch der Eintrag Hexen (Heutzutage wird die typische Hexe üblicherweise als alte Vettel in einem schwarzen Umhang dargestellt, komplett mit einem Spitzhut und bei Vollmond auf einem Besenstiel fliegend. Kinder verkleiden sich zu Halloween oder Karneval als Hexen, was manchem frommen Christen ein mulmiges Gefühl gibt. Die Filmindustrie vermittelt einem ihrerseits eher Bilder von sexy Hexys mit übersinnlichen Fähigkeiten wie etwa Psychokinese, Gedankenkontrolle, Verwünschungen und einer ganzen Reihe weiterer okkulter Talente. „Heidnische“ oder antichristliche New Age-Religionen werden manchmal mit Hexen gleichgesetzt, da einige Christen glauben, sie betrieben Hexenkunst oder weil einige Mitglieder dieser Religionen behaupten, Magie (auch „das Handwerk“ genannt) zu betreiben. Manche von ihnen bezeichnen sich selber als „Hexen“ und ihre Gruppen als „Hexenzirkel“ (männliche Hexen hören es nicht gerne, wenn sie als „Hexenmeister“ bezeichnet werden). Andere wiederum nennen sich selber „Zauberer“ und verehren Satan, will sagen, sie glauben an Satan und vollziehen Rituale, von denen sie annehmen, sie gäben ihnen einen Teil von Satans übernatürlichen okkulten Fähigkeiten. Die meisten Hexen des New Age haben nichts mit Teufelsanbetung zu tun und lehnen es ab, damit in Verbindung gebracht zu werden. Sie sehen sich eher in einer okkulten oder magischen Tradition und möchten eine Art Naturreligion wieder einführen, die sie mit antiken, heidnischen Religionen wie etwa im alten Griechenland oder bei den Kelten (insbesondere bei den Druiden) identifizieren. Diese Neu-Heiden bezeichnen Frauen und Männer gleichermaßen als „Hexen“. Eine der am weitesten verbreiteten Naturreligionen ist Wicca.

Die Hexen der christlichen Mythologie waren dafür bekannt, Sex mit Satan zu haben und ihre magischen Kräfte zu benutzen, um allerlei Böses zu tun. Der Höhepunkt des Hexenwahns fand zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert statt, als der „Hexensabbat“ erfunden wurde. Dieser Sabbat war eine Parodie auf den christlichen Gottesdienst. Hexen wurden dargestellt als Frauen, die nachts auf Besenstielen oder Ziegen durch Schornsteine flogen und den Sabbat ansteuerten, wo der Teufel (im allgemeinen in Form einer gefiederten Kröte, eines Raben oder einer Krähe, einer schwarzen Katze oder als Ziegenbock) eine gotteslästerliche Version der Heiligen Messe durchführen würde. Zusätzlich gab es dort noch obszöne Tänze, ein Bankett und das Brauen von Trünken in großen Kesseln. Serviert wurden etwa schmackhaftes Kinderfleisch, Aas und andere Delikatessen für den verwöhnten Gaumen. Das Hexenbräu wurde offenbar verwendet, um Menschen zu verletzen oder zu töten oder um Vieh zu verstümmeln. Diejenigen, die in den Kreis der Eingeweihten der Satanischen Mysterien aufgenommen wurden, erhielten allesamt ein sogenanntes Hexenmal, etwa einen Klauenabdruck unter dem linken Auge. Der Teufel kam daher als Bock oder Satyr oder als sagenhafte Gestalt mit Hörnern, Klauen, Schwanz und/oder Schwingen; eine Missgeburt zwischen Engel, Mensch und Tier. Eine besondere Attraktion des Hexensabbats war das rituelle Küssen von Satans verlängertem Rücken, vermutlich als Verzerrung des traditionellen christlichen Brauches, sich hinzuknien und Hand oder Ring eines Geistlichen zu küssen.

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