Theodor Fontane - Quitt

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Die Handlung beginnt in den 1870er-Jahren im schlesischen Riesengebirge: Förster Opitz, ein arroganter Mittdreißiger, ist ein Muster an scheinbar unbestechlicher Ordnungsliebe und blasierter Biederkeit. In dem vorbestraften 27-jährigen Wilddieb Lehnert Menz hat er einen autoritätsverachtenden Todfeind. Opitz' Nachstellungen und öffentlicher Schikanen überdrüssig, erschießt Menz den Widersacher eines Nachts. Nach der Tat verlässt er seine Heimat und flieht nach Nordamerika. Er verdingt sich als Eisenbahnarbeiter und Goldsucher.
Schließlich findet er Aufnahme in der Mennoniten-Siedlung «Nogat-Ehre» im Indianer-Territorium. Dort erwirbt er sich durch Fleiß die Achtung seiner Nachbarn und steht kurz vor der Hochzeit mit Ruth, der Tochter des Gemeindeoberhaupts Obadja Hornbostel. Ein tödlicher Unfall Lehnerts in der Wildnis, den er als Quittierung seiner Schuld interpretiert, macht jedoch alle Pläne zur Makulatur.

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»Warst du denn mit dabei...«

»Nein. Aber so gut wie mit dabei, denn ich stand in demselben Zug und habe den ganzen Spektakel, der nachher kam, mit erlebt. Alles war für Menz. Aber Opitz, der sich bei seinem Hauptmann – es war ein neuer, der alte war gefallen – in Tee gesetzt hatte, das versteht er, denn nach oben hin kriecht er, und nach unten hin tritt er und schurigelt er, Opitz, sag ich, wußt es so zu drehen, daß Lehnert leer ausging und das Nachsehen hatte. Und von dem Tag an war der Unfrieden wieder da.«

»Wie war es denn eigentlich? War es denn noch bei Sedan? Lehnert spricht nie davon.«

»Nein, bei Sedan war es nicht . Bei Sedan, das war Spaß, trotzdem wir fünf Minuten lang scharf drinsteckten. Aber das ging vorüber wie 'ne Regenhusche. Nein, dies war im Winter, als der französische General ... nu, Donnerwetter, wie hieß er doch? Bazaine war es nicht...«

»Ducrot.«

»Richtig, Ducrot... als der seinen letzten Ausfall machte. Maywald muß ja davon wissen; die Sechsundvierziger standen dicht neben uns. Aber was ich sagen wollte, das mit dem Lehnert, ja das war eine verdammte Geschichte. Die dritte Compagnie hielt die Vorderreihe von Saint-Cloud, und in dem Eckhause rechts, dran die große Straße vorbeiläuft, lagen zwölf Jäger von uns unter Oberjäger Jaczewski, und bei diesen zwölfen war auch Lehnert. Nun, daß ich's kurz mache, die ganze Linie mußte zurück, und der Angriff ging zuletzt auf das Eckhaus, das der Punkt war, auf den es ankam. Ging das Eckhaus auch verloren, so nahm man uns in die Flanke. Jaczewski fiel, und das Kommando kam an Lehnert, und da war bald keiner mehr, der nicht einen Denkzettel weggehabt hätte; Lehnerten, das hab ich nachher gesehen, wurde der Gefreitenknopf und der Ohrzipfel weggeschossen. Aber er wollte nichts von Übergabe wissen und hielt aus, bis Sukkurs kam und die ganze Linie wiedergenommen wurde.«

»Und kein Kreuz? Das begreife, wer kann. Du mein Gott, da waren doch die Aussagen der Leute!«

»Ja, die Aussagen der Leute. Die Leute, die lagen verwundet im Lazarett und ließen sich natürlich betimpeln und beschwatzen und sagten aus, was Opitz ihnen vorredete. Jaczewski habe das Kommando gehabt, und Jaczewski sei gefallen...«

»Aber bist du denn auch sicher, daß Opitz unrecht hatte? Menz ist ein forscher Kerl, aber er dünkt sich was, weil er auf Schulen war, und ist eitel und hält sich für mehr, als er ist. Er hat einen Nagel.«

»Ja, den hat er, und es ist schwer Friede mit ihm halten. Er hat so was wie Opitz selber und ist gleich aus dem Häuschen. Aber eins muß doch wahr bleiben, er is ein guter Kerl und ein guter Kamerad und dabei grundehrlich und läßt keinen im Stich, und wenn man ihn nicht reizt und ihm nicht widerspricht und ihm in seinem Willen zu Willen ist, dann ist er wie 'n Kind, und man kann ihn um den Finger wickeln.«

»Das sag ich auch. Und wenn Siebenhaar es recht angefangen hätte, na, dann hätt er Opitzen angepredigt und dem ins Gewissen geredet und von den Geizigen und Hartherzigen gesprochen, die nicht ins Himmelreich kommen. Aber er hat den Spieß umgedreht und hat Opitzen recht gegeben. Und das ist nicht recht. Denn Opitz ist ein Narr und ein Quälgeist, und ich wollte bloß, er tränke sieben Seidel und hätte seinen Schlag weg. Dann wären wir ihn los, und das arme Volk wär ihn los, das in den Wald geht, und könnte sich ruhig sein bißchen Holz raffen.«

»Und wir könnten einen Spießer wegschießen, ohne Gefahr und Prison. Und das ist doch immer die Hauptsache.«

Viertes Kapitel

Opitz hatte keine Eile, nach Hause zu kommen, und die dritte Stunde war fast schon heran, als er aufbrach und seinen Weg nach seiner Wolfshauer Försterei hin fortsetzte. Der alte Förster von der Annenkapelle blieb noch im Exnerschen Lokal zurück, ebenso Grenzjäger Kraatz, und nur Lehrer Wonneberger, der bis zur Obermühle hin denselben Weg mit Opitz hatte, schloß sich ihm an. Es war ein in wunderlichen Sprüngen gehendes Gespräch, das sie führten, erst über den Papst und das neue Dogma, von dem beide nicht viel wissen wollten, dann über Mac Mahon, der viel zu gut für die Franzosen, und über General Tümpling in Breslau, der zu lang im Dienste sei. All dies wurde übrigens in kurzen großen Sätzen erledigt, um dann um so ausführlicher auf das Nächstliegende einzugehen, auf Siebenhaar, auf Exner, Vater und Sohn, auf den alten Laboranten Zölfel mit seinem Melissengeist und seinen Wundertropfen, auf das Blitzmädel »die schwarze Marie« und nicht zum wenigsten auf Rechnungsrat Espe und seine schöne Frau.

»Sehen Sie, Wonneberger«, sagte Opitz, der stark angeheitert und in der all seinen Freunden wohlbekannten Stimmung war, in der er alle Welt küssen und jeden, der dies ablehnte, niederstechen wollte. »Sehen Sie, Wonneberger, wenn ich der Rechnungsrat wäre, so soll mich der Teufel holen, wenn ich nicht mit der Marie anbändelte, bloß um dieser eingebildeten Madame ein Schnippchen zu schlagen. Die sollte zappeln.«

Wonneberger lachte. »Ja, Förster Opitz, wenn Rechnungsrat Espe der Förster Opitz wäre, dann ging' es. Aber er ist bloß ein Männchen und bringt, wie meine Berliner oben sagen – Sie wissen doch, daß ich wieder Sommergäste habe –, ›die Forsche nicht raus‹. Und wenn er auch wollte, würde denn die Marie wollen? Und wenn auch die Marie wollte, was man am Ende nie wissen kann, so hälf' es ihm auch nicht viel. Die Rätin ist doch keine Frau, die sich so was zu Herzen nimmt, und ich wette, sie würde bloß lachen und sagen: ›Mein armer Espe! Wenn es ihm nur nicht schadet.‹«

»Ach, Wonneberger, reden Sie doch nicht so! Man merkt es, bei den ›Baberhäusern‹ hört die Welt auf, und deshalb kennen Sie die Welt nicht. Ich sag Ihnen, die Weiber sind ganz anders, und wenn sie heut einen kleinen stumprigen Mann ausgelacht haben, so lachen sie morgen einen langen Laband aus. Und wenn es ein Simson wäre. Na, und ein Simson ist dieser Lieutenant Kowalski noch lange nicht. Immer was anderes, das ist die Hauptsache. Heute der große Goliath und morgen der kleine David. Und die Kleinen, glauben Sie mir, Wonneberger, die Kleinen haben auch ihre Meriten, und wenn sich dieser Rechnungsrat ein Herz nehmen und der Marie einen Kuß geben wollte, das heißt einen ordentlichen, der schmatzt und den man in der Nebenlaube hören kann, so hätte die Rätin morgen die schönsten Krämpfe.«

Wonneberger schien wenig überzeugt, übrigens auch unlustig, sich überzeugen zu lassen, und so brach er denn ab und sagte: »Die Marie soll sich ja verheiraten wollen. Ist es denn richtig, daß sie Kunstreiterin war und als Kind durch fünf Papierreifen gesprungen ist?«

»Ich habe sie nicht gezählt, und es mögen wohl auch ihrer sieben gewesen sein. Aber fünf oder sieben, es ist eine forsche Person, und sie hat so was, was nicht jede hat, und wenn sie so das Essen bringt und die Messer und Gabeln über den Tisch hinfliegen läßt, wie die chinesischen Messerspieler, dann denk ich immer, es geht wieder los. Haben Sie mal solche Messerspieler gesehen?«

»Ei freilich, einen Messerspieler und einen Degenschlucker. Und waren noch dazu Brüder. Das Runterschlucken ging noch; aber wenn er dann die lange Klinge wieder rausholte... na, so was wird die Marie doch wohl nicht gemacht haben.«

»Wer weiß. Sie hat so was Biegiges, und da geht alles. Und dann, lieber Wonneberger, Sie glauben gar nicht, was die Weiber alles können, wenn sie wollen. Sie können eigentlich alles, und wenn ich höre, Marie hat einen Windmühlflügel mit der Kniekehle festgehalten... aber hier ist ja schon die Mühle... Nu Gott befohlen, Wonneberger, und stecken Sie nicht immer mit dem Menz zusammen. Er hat jetzt seine zwei Monat abgesessen, und wenn ich ihn recht kenne, so ruht er nicht eher, als bis er die zwei Monat auf zwei Jahre gebracht hat. Er ist ein Tunichtgut und, was schlimmer ist, ein Übermut und ein hochfahrender Schlingel, der große Rosinen im Sack hat. Aber ich werde sorgen, daß sie klein werden.«

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